Mastering mit Studio One 5 Artist?

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pianissimo68
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Hallo! Nachdem ich erst seit ein paar Tagen Studio One 5 Artist benutze und insgesamt wirklich nicht viel Erfahrung mit DAWs habe, möchte ich euch fragen, welche Möglichkeiten die "Artist"-Version im Bereich Mastern bietet bzw. wo ich das verständlich erklärt bekomme. Ich sehe nur, dass die Professional-Version hier weit mehr Tools bietet, die ich als "Anfänger" aber weder brauche noch bedienen kann. Gibt es jemanden, der mir zu den ersten (oder überhaupt möglichen?) Schritten des Masterns mit "Artist" ein bisschen weiterhelfen kann? Hinweise auf Links usw. - alles willkommen! Danke!!!
 
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Hallo!

Ich würde sagen; Mastern ist die Königsklasse. Um das ordentlich hinzubekommen muss deine Abhörsituation sehr gut sein (optimierter Raum, ordentliche Monitore etc.), aber vor allem bedarf es sehr viel Erfahrung.

Ich bin daher unsicher, was genau man dir als "Link" empfehlen kann.
Üblicherweise beschäftigt man sich vorher mit dem weiten Feld des Mixing. Da gibt es zillionen Youtube-Videos, online tutorials, Lehrgänge, communities...

Was ist denn bisher bei dir an Technik und Kenntnissen vorhanden?
 
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Tja, @pianissimo68, da Du ja nach eigenem bekunden noch keine Ahnung hast, ist es das einfachste, den Browser rechts unten aufzumachen, oben auf Effekte klicken, dann ganz oben mit klicken auf das Dreieck die Kategorie FX Chains zu öffnen und dann die Kategorie Master zu sichten.

Da sind Plugins und Presets von Presonus zu finden, die sich für Mastering eignen. Und die probierst Du dann mal durch und hörst, was die so machen.

Im Wesentlichen gibt es auch keinen allzugrossen Unterschied zu dem speziellen Bereich in der Pro Version. Die Unterschiede kommen auch erst zum tragen, wenn man zum Beispiel ein Album Mastern will oder eine CD erstellen will. Dafür sind dann in der Pro Version noch einige Werkszeuge in dem speziellen Mastering Bereich mit drin.

Ansonsten habe ich hier einiges zum Thema gesammelt.
 
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Ich verwette ein Gummibärchen darauf, dass er Mixing meint und "mastern" nur irgendwo aufgeschnappt hat.
 
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Hi Signalschwarz! Das Gummibärchen hast du halb gewonnen! :))
Ich weiß tatsächlich schon, dass es zwischen dem Mixing und dem abschließenden Mastering ( siehe oben: Album oder CD!) einen Unterschied gibt. Außer im wirklich professionellen/kommerziellen Bereich können die Grenzen hier allerdings fließend sein.

Ich gebe zu, dass mein erstes Versuchsprojekt mit Studio One Artist kein professionelles Meisterwerk werden soll (kann!), aber ich habe mir eben Gedanken gemacht, welche Schritte ich mal testweise durchlaufen muss, bis man sagen kann, jetzt alles Nötige mal abgelaufen. Wenn da gar keine CD rauskommen soll, ist womöglich der "letzte Schliff" durch das Mastern überflüssig.
Okay für den Moment! Aber es ging mir wirklich darum, ob mit einem eher semiprofessionellen Programm wie dem "Artist" für nicht mal 100 Euro überhaupt der Vorgang des Masterns zu machen ist.

Ansonsten danke an prs85: Ich werde mich erst mal noch viel eingehender mit den Möglichkeiten des Mixens befassen, die das "Artist" bietet: Volume-Verhältnis, EQ, Delay, Stereo-Pan usw. Da ist in meinem kleinen Projekt längst noch nicht alles ausgeschöpft. Da hat adrachin (s.o.) Recht: Der "Browser"-Bereich hält noch vieles bereit, was ich noch nicht angeklickt habe. ;)

Den optimalen Raum zum "Mastern" hätte ich eh nicht zur Verfügung, als Studio-Monitore immerhin die GENELEC 8020 B. Für meine Zwecke ausreichend.

Danke für eure Hinweise, die mir tatsächlich schon weitergeholfen haben! :great:
 
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Den optimalen Raum zum "Mastern" hätte ich eh nicht zur Verfügung, als Studio-Monitore immerhin die GENELEC 8020 B. Für meine Zwecke ausreichend.
Die nützen in einem akustisch unbehandelten „Durchschnittsraum“ genau gar nichts ;)
Selbst 2k € pro Stück Monitore würden daran nichts ändern.
Man merkt es am Anfang nur nicht, weil die Hörerfahrung fehlt... wobei das auch (bzw vor allem) den Mix betrifft.
Tipp: nimm eine CD die du (über die Genelec) gut kennst und gehe damit in ein gutes Hifi Studio „Boxen testen“, irgend etwas im Monitorformat. IdR haben die behandelte Räume.
Vergleiche den Eindruck dort mit dem deines Raumes.
Einfach um mal eine reale Bezugsgrösse zu haben.
 
Grundsätzlich nicht verkehrt, sich mal mit Mastering bzw. einfach der Thematik zu beschäftigen, ansonsten würde ich empfehlen den Track einfach fertig zu Mixen (mit Headroom, dann lässt sich sinnvoller Mastern) und dann mal durch einen Onlinemaster(ing Tool) jagen. Diese Mastern hervorragen und bei vielen Seiten sind die ersten 1-2 Masterings sogar kostenlos.
Im Vergleich kannst du ja dann, wie schon adrachin erwähnt hat, einfach mal die Mastering-Plugins von Presonus auf deinen Track hauen und die Presets im Vergleich dazu anhören. Ich finde allerdings das Hauptaugenmerk sollte auf den Mix gelegt werden, das Mastering veredelt nur noch. Einen Scheiß Mix oder Sound rettet auch kein Mastering :D
 
Telefunky, dein Tipp ist interessant. Nur ... wenn ich dann gemerkt habe, wie sehr ein "akustisch behandelter" Raum sich von meiner engen Dachkammer unterscheidet: Was mach ich dann? Meine Monis wegschmeißen, weil sie mir nichts nützen? Oder das Zimmerchen zum Akustik-Studio ausbauen - für gelegentliche Hobby-Recordings? Das lohnt sich nicht, sorry. Ich glaube dir gern, dass meine Voraussetzungen für einen Profi indiskutabel sind. Aber ich hab halt auch einen ganz anderen "Erwartungshorizont". Danke dir natürlich trotzdem für deinen Impuls!

@4enima: Das ist für mich ein ganz neuer Aspekt! Von Online-Mastertools, die man zunächst mal kostenlos für sich arbeiten lässt, habe ich als Neuling natürlich noch nichts gehört. Insofern danke für diesen Tipp!
 
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Hi :hat:
Was mach ich dann? Meine Monis wegschmeißen, weil sie mir nichts nützen? Oder das Zimmerchen zum Akustik-Studio ausbauen - für gelegentliche Hobby-Recordings? Das lohnt sich nicht, sorry.
Extern mastern lassen, oder Online Masterdienst in Anspruch nehmen.

Die Problematik bei unbehandelten Räumen ist halt, dann man den Mix garnicht erst beurteilen kann, und dann anstatt eines Masterings des Mixes, eigentlich eine Raumkorrektur vornimmt. Man weiss dann nie so genau, ob die Probleme im Mix oder im Raum liegen.. Die Gefahr in einem unbehandelten Raum sein Mix für den Masteringprozess falsch zu beurteilen, ist gross, wenn nicht sogar vorprogrammiert. Sodass man die Probleme im Mix uU noch verstärkt beim Mastering.
 
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@pianissimo68 so war das gar nicht gemeint... Entsorgung etc ;)
Du brauchst einfach nur eine „neutrale“ Referenz, um deinen Raum einschätzen zu können... oder anders formuliert: den Mix nicht ausschliesslich am Gehörten justieren.

Einfaches Beispiel: ich nutze (bekannt bass-arme) AKG K501 Kopfhörer, also addiere ich quasi im Hinterkopf das plus an Bass ein, was sich auf anderen Anlagen einstellen wird.
Würde ich so mixen, dass es unter den AKG „passt“, wäre auf guten, normalen Boxen nur noch Dröhnen. Oder wenn‘s unter den AKG dröhnt, ist definitiv zu viel Bass im Spiel.

Du kannst durchaus mit den Monitoren arbeiten, wenn du (zumindest in etwa) weisst, wie dein Raum den Höreindruck beeinflusst.
Ich habe mir meine persönliche Referenz in einem 1a Konzertsaal geholt.
Da ist mir schon bevor der erste Ton gespielt wurde die Kinnlade unten geblieben, so gut klang bereits der diffuse Lärm des Publikums :D
 
Telefunky, du meinst, man kann auch mit dem Kopfhörer vernünftig mixen bzw. equalizen? Das würde die Sache natürlich vereinfachen, aber ich hätte das für ausgeschlossen gehalten, weil es im Kopfhörer m.E. immer völlig anders klingt als dann über Boxen (auch Hifi-Boxen). Ich habe hier einen alten MB QUART Phone, mit dem ich grob die Lautstärkeverhältnisse der Kanäle abstimme, aber gerade welche Bass-Anteile am Ende gut wären, traue ich mir damit nicht zu entscheiden :rolleyes:...
Mal so gefragt: Welches Kopfhörer-Modell wäre denn diskutabel, um sich bei einem (nicht professionellen) Mix vom Raumklang unabhängig zu machen? Vom Mastern sprechen wir jetzt mal lieber nicht mehr!:giggle:
Die Sache mit der Referenz "Konzertsaal" klingt auch plausibel. Aber da habe ich gerade keine Idee, wie ich das umsetzen kann ...
 
Was schon gesagt wurde, Mastering ist nichts anderes als ein guter Mix. Was ein guter Mix ist, ist dann die andere Geschichte.
Ich kann dir keine Empfehlung abgeben, hinsichtlich Kopfhörer oder Monitorboxen.
Ich mache das so. Ich nehme das, was da ist, mittelmäßige Kopfhörer zum recorden, dann mache ich den Mix und höre es auf guten HiFi Boxen ab. Letztendlich muss das über HifiSound gut klingen, denn, das ist das, was die Hörerschaft hat.
Klar, je nach Boxen und System, treten einige Frequenzen hervor oder zurück, der vertretbare Gesamtsound muss stimmen, die Verhältnisse des Mix`es.
Gelesen habe ich mal, " wenn der Sound (Mix) über die beschissensten Boxen gut klingen, ist der Mix fertig". Ich glaube das war Lou Reed. Das ist es, worauf es ankommt, die Verhältnisse im Mix.
 
Gelesen habe ich mal, " wenn der Sound (Mix) über die beschissensten Boxen gut klingen, ist der Mix fertig". Ich glaube das war Lou Reed.
Mit solchen Zitaten (ausserhalb ihres ursprünglichen Kontext) sollte man sehr vorsichtig sein...
Lou Reed gehört zu meinen „all time favorites“, aber Sounddesign war sicher nicht sein Steckenpferd... es gibt da eine Reihe amüsanter Studio-Zitate ;)

Beim Mix gibt es die Problemfelder Raumeindruck und Klang.
Vereinfacht gesagt lässt sich beides in einer akustisch optimierten Umgebung mit geeigneten Monitoren am effizientesten lösen.

Ist man zu Kompromissen gezwungen, kann ein Kopfhörer gute Dienste leisten - weil er den (realen, ungünstigen) Abhörraum ausblendet. Kennt man den Kopfhörer gut, lässt sich damit im Bereich „Sound-Spektrum“ gut arbeiten.

Der Kopfhörer bingt natürlich auch seinen eigenen, extrem kleinen „Raum“ mit.
Darin kann die alltägliche räumliche Wahrnehmung nicht funktionieren.
Folglich stellen sich Probleme bei Tiefenstaffelung und virtuellem Raum im Mix ein.
Imho kann man das nur mit sehr, sehr viel Gewöhnung „kompensieren“, dh man extrapoliert das Ergebnis, weil man bereits bestimmte Prozesse aus Erfahrung kennt.
Wirklich (live) hören kann man das Ergebnis beim Mix nicht.

Ich bin wegen der eigenen räumlichen Situation auf Kopfhörer beschränkt - und nutze den AKG K501 seit über 10 Jahren.
Für alles... von YT, Amp-Modelling, Bass (clean) bis Mix, an verschiedenen Rechnern, Tablets etc. Ich kenne auch den Unterschied, wenn ich Sennheiser IE4 unterwegs nutze.
(die nehme ich ansonsten gern zum Tief-Bass checken)
Mich stört das absolut nicht und ich habe auch keine Probleme damit. Ich weiss worauf ich achten muss und komme damit halbwegs über die Runden...

Vereinfacht gesagt sind 90% eines beliebigen Mixes Hören... und nicht an irgendwelchen Knöppen drehen :evil:
Ich benutze fast nie EQ und relativ selten Kompressor... lufs loudness interessiert mich nicht die Bohne - ist halt mein Stil. :D

ps: das ist keineswegs der Weisheit letzter Schluss und soll nur zum eigenen Nachdenken anregen. Dann findet sich auch eine Lösung...
 
Mit solchen Zitaten (ausserhalb ihres ursprünglichen Kontext) sollte man sehr vorsichtig sein...
Lou Reed gehört zu meinen „all time favorites“, aber Sounddesign war sicher nicht sein Steckenpferd... es gibt da eine Reihe amüsanter Studio-Zitate
Ja, richtig, ich kenne den Gesamtkontext nicht, auch wird viel durch Weitererzählung verfremdet.
Es muss aber etwas dran sein.
Wenn ich mit meinen 7€ Kopfhörern über den Rechner Musik höre (YT, etc), habe ich ein ausgewogenes Klangerlebnis. Das sind idR professionelle Mixe, das sagt mir, wenn man es richtig macht, kann auch ein Billigkopfhörer nicht versagen. Ich spreche natürlich die Ausgewogenheit des Mixes an, nicht die Klangverhältnisse eines guten Kopfhörers.
 
Was telefunky da zuletzt erläutert hat, klingt sehr überzeugend. Ein geschultes Ohr und Equipment, das man gut kennt, bringt einen eher zu einem guten Endergebnis als x "Knöppe" und Tools.
Und übrigens hat auch mir einmal ein Studiotechniker gesagt: Wenn es auch auf dem billigsten Küchenradio gut klingt, erst dann ist es gut abgemischt...
Na dann mal los! 😉
 

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