Mastering: Low Cut (in Reason) sinnvoll?

_wini_
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Hi Leute,

bei Verwendung der Reason Mastering Sektion gibt es die Option bei dem MClass EQ, einen "Low Cut" vorzunehmen. Dabei werden AFAIK alle Frequenzen unterhalb 25(?) hz abgeschnitten. Ich hatte an anderer Stelle einmal gelesen, dass es durchaus sinnvoll ist im Mastering-Prozess die extremen Sub-Bässe abzuschneiden, aber ich verwende den Low Cut Switch eigentlich so gut wie nie, da die fertigen Masters dann immer weniger Dampf haben.

Eigentlich müsste ich den Unterschied gar nicht bemerken, da ich lediglich auf Event 20/20bas Monitore mixe und auch keinen Subwoofer habe. Aber trotzdem klingt der fertige Mix (bzw. das Master) dann kastriert.
Hat hier vielleicht jemand konkrete Erfahrungen in Reason und kann mir sagen, ob man den Low Cut Switch wirklich verwenden sollte oder besser nicht? Die Event Nahfeldmonitore sind in den Bässen (wenn sie denn durchkommen) echt sehr schwammig....
 
Eigenschaft
 
Ein Low Cut schneidet nicht zwangsweise sämtliche Frequenzen unter der Grenzfrequenz ab, da dies zu seltsamen Artefakten fürhen würde. Viel eher ist das Vorgehen, dass die Frequenzen, die tiefer liegen mit einer bestimmten Steigung abfallen. Oftmals gibt es eine x dB einstellungsmöglichkeit, die eben aussagt, dass der Sound pro Oktave (also bei halbierter Frequenz) um x dB leiser wird.

25 dB ist allerdings mMn nichtmehr hörbar, sondern nunrnoch fühlbar. Musikalisch verwertbare Information fängt meistens erst überhalb von ca. 30 Hz an.

Reason und den genannten EQ habe ich persönlich noch nicht benutzt, aber wenn du schon sagst, dass deine Abhöre im Bassbereich sehr schwammig reagiert, wäre es eine gute Möglichkeit, zwei Mixe (muss ja nicht der komplette Song sein, sondern einfach eine markante Stelle) zu fahren, einen mit und eine ohnen LowCut.
Die hörst du dir dann auf verschiedenen Anlagen an, am besten im Blindtest.
Es ist halt nunmal subjektive Akustik, und wenn man den Verlauf des EQ mit einem Lowcut sieht, denkt man sich auch oftmals nur "das klingt weniger Basslastig" -- obwohl es das tatsächlich garnicht macht. Deshalb der Blindtest. Stell den Player auf "random" und beurteile so, welcher besser klingt -- ohne zu wissen, welcher du gerade hörst.

In diesem Sinne,

Laguna
 
Erstmal danke für die Antwort!

Ja, also rein theoretisch sollen ja auch nur die nicht mehr hörbaren Frequenzen abgeschnitten werden. Ich weiß auch nicht so genau, ob ich den Unterschied wirklich mit den Ohren höre oder ob ich einfach das leichte Zittern der Tischplatte vermisse. ;)

Den Vorschlag mit den 2 Mixen in einer Zufallsschleife muss ich mir merken - das wird wirklich sinnvoll sein...
 

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