Master-Keyboard für Hammond

  • Ersteller jenny.ansome
  • Erstellt am
jenny.ansome
jenny.ansome
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.06.20
Registriert
02.11.17
Beiträge
66
Kekse
95
Ich habe meinen Beitrag in einem anderen Unterforum schon mal geschrieben, jedoch wurde mir empfohlen, meinen Beitrag hier in einem eigenen Thema einzustellen.


Als begnadete Organistin habe ich folgendes Problem:


Befreundete Musiker haben mich eingeladen, bei ihnen in der Band als Organistin mitzuspielen. Nun gibt es verschiedene Gründe, warum meine Hammond dort stehen bleibt, wo sie steht: bei mir zu Hause.


Meine Idee: ein Master-Keyboard. Dass das Keyboard, ist es erst einmal mit einem USB-Kabel mit dem Laptop verbunden, noch gar nix von sich gibt, leuchtet ein.


Das Problem ist also erst einmal, wie bekomme ich Musik zum Verstärker.


Meine Vorstellung: Das Master-Keyboard mit dem Laptop verbinden. Da ich die Partituren-Software MuseScore verwende, möchte ich mit dem Keyboard auf einige der darin verfügbaren Sounds zurückgreifen (ich habe noch zusätzliche Soundfonts installiert).


Meine Fragen hierzu: Kann ich mit dem Master-Keyboard einfach so auf die Soundfonts externer Software zugreifen? Falls ja, habe ich gleich noch Fragen. Falls nein, welche Software ist zusätzlich nötig, um auf die Soundfont zuzugreifen? Eine Recording-Software wie Audacity z.B.? Funktioniert das in Echtzeit, also wenn ich ne Taste am Keyboard drücke, höre ich auch gleich den Ton dazu?


Dann zurück zu "Falls ja" in obigen Absatz, bzw. wenn "Falls nein" gelöst ist. Nun muss der Ton zum Verstärker, einem Marshall JCM 800 LS. Im Prinzip wäre die einfachste Lösung der Kopfhörer-Ausgang des Laptops.


Es gibt aber auch so Mini-Mixer wie das Soundcraft Notepad-5, oder noch interessanter, das Notepad-8FX. Das würde für mich Sinn machen, da ich auch auf der Bühne mit Fuß-Pedal spielen möchte.


Jetzt haben diese Geräte zwar den Vorteil, dass sie zwar eine digitale Schnittstelle haben, aber keinen MIDI-In-Anschluß, sondern nur einen USB-Port. Ich müsste also mit einem zweiten USB-Kabel von Laptop in den Mixer, und von dort aus in den Verstärker. Meine Frage: Funktioniert das so?


Entschuldigt bitte, ich frage deshalb so doof, weil ich brauche nur wenige Sounds, dafür aber ganz bestimmte. Wir spielen 70er-Jahre-Cover-Rock, ich brauche also in der Hauptsache Hammond, Piano und Pipe-Organs.


Vielen Dank fürs Lesen meines komplizierten Anliegens, und vielleicht hat jemand ne Lösung für mich, oder es ergeben sich aus mehreren Ideen Lösungsansätze.


LG Jenny
 
Eigenschaft
 
Hallo Jenny.

Also... ein USB-Kabel geht nicht in den Mixer... die Kette ist meist so:

Dein Masterkeyboard geht über USB in Deinen Rechner. Am Rechner ist ein (es reicht oft ein günstiges) Audio-Interface ebenso per USB.

Die Audiokabel vom Interface gehen zum Mischer.

Dann benötigst Du eine Software, die sich zum Livebetrieb eignet, wo du Deine Soundsettings mit VST-Plugins pro Song oder pro Setup wechseln kannst.

Auf dem Mac benutzen dazu viele Leute Mainstage...

Für Windows gibt es auch so etwas... da habe ich aber keine Ahnung.

Wenn Du einen guten Rechner und etwas Geld hast, kannst Du bezüglich der Sounds was tun... Schau Dir mal die Arturia-Produkte an.
https://www.arturia.com/products/analog-classics/analoglab/overview
https://www.arturia.com/products/analog-classics/v-collection/overview

Ehrlich gesagt hört sich das bei Dir aber auch ein bisschen so an, als wärest Du die ideale Kandidatin für ein gutes Keyboard mit Piano, Orgelsektion und Synthie-Sounds.

In billig bekommst Du da z.B. den Roland Juno DS ... https://www.thomann.de/de/roland_juno_ds_61.htm?sid=342ac8a3c8e68e8e99d29c7daba81755

Dann hast Du kein Gehühner mit nem Rechner und so. Damit solltest Du klarkommen! (Ich spiele in einer Livekaraoke-Band und der Keyboarder deckt mit dem Ding alles ab.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo Winihh, erst mal vielen Dank für deine Erklärung und den Tipp mit dem Keyboard. Ich werde wohl aber doch eher ein Master-Keyboard verwenden, denn ich lege recht großen Wert auf meine Click-Hammond-Sounds, die ich schon auf dem Laptop habe. Wir spielen insgesamt 4 Songs von Deep Purple (nein, Smoke on the water ist nicht dabei ;-) ) und wir wollen immer wieder mal Teile aus ELP's Tarkus einbauen, da ist der Hammond Sound unverzichtbar.

Ich liebäugle mit dem Roland A800 Pro. Bei den meisten Master-Keyboards scheint Software dabei zu sein, meist Ableton Live Lite. Ich gehe davon aus, dass das so ne Software ist, die du meinst.

Meine Frage, die sich aus deinem Post für mich ergibt:
Das Audio-Interface. Der Laptop hat doch einen Sound-Prozessor eingebaut? Kann ich auf den nicht zurückgreifen, brauche ich da etwas externes, und wenn ja, was wär empfehlenswert?

Danke schon mal für weitere Antworten.
 
Hey J.

Ableton wird für Dich womöglich zuviel und unübersichtlich sein.

Ich hab mal was von Cantabile gehört. Im Live Bandbetrieb brauchst Du was, wo Du Deine Lieblingssounds pro Song abrufst. Du kannst ja spielen- da brauchst Du kein DAW/Electromusikprogramm.

Interface: Alle von Focusrite Saffire USB sind super. Es reicht das kleinste mit 2 Klinkenausgängen. Nimm das mit zwei Audioeingängen. (Ne andere Preisklasse ist dann z.B. RME . Brauchst Du nicht! Ist aber fixer ;-))

Auch mal nach Windowsalternativen für Mainstage...
 
Hallo Winihh,

wie gesagt, spielen kann ich, ich brauche nix, was programmierbar ist. Das ist da aber scheinbar fast alles heutzutage. Ich brauche auch den ganzen DrumPad-HokusPokus ned, mir reicht mein ordinäres, aber schönes Metronom.

Aber wie auch gesagt, ich brauche etwas, mit dem ich Soundfonts, sf2-Dateien aufm Laptop, mit dem Keyboard ansteuern und spielen kann, und das was ich dann spiele, landet im Verstärker.

Um das geht es mir eigentlich, wie bringe ich sf2/sf3-Soundfonts aufm Laptop via Master-Keyboard zum Verstärker?
 
Hier eine (mit Sicherheit unvollständige) Liste für mögliche Abspielsoftware für Soundfonts:
http://www.plogue.com/products/sforzando/
http://www.dskmusic.com/dsk-sf2-v2/
http://www.softpedia.com/get/Multim...-Tools/Creative-Vienna-SoundFont-Studio.shtml
http://www.synthfont.com/
http://www.samplescience.ca/2016/01/orion-sound-module.html

Hostsoftware für den Liveeinsatz:
https://www.cantabilesoftware.com/

In der Software (egal welche) musst du in den Midi-Einstellungen dein Keyboard als Midi-Eingabe-Device und unter Audio-Einstellungen den Asio-Treiber deines Audio-Interfaces eintragen.
Ohne Audio-Interface geht es erstmal unter Umständen auch, mit dem Asio4all-Treiber für deine vorhandene Soundkarte. Ein Interface ist aber in jedem Fall besser - stabilere Treiber, i.d.R. weniger Latenzen und amtlicher Sound.
Das Soundfont wird in die Software (s.o.) geladen, du solltest beim Spielen dann schon etwas hören. An den Ausgang des Audiointerface schließt du über ein Klinkekabel deinen Verstärker an.
Bis alles reibungslos und livetauglich läuft, solltest du eine gewisse Einarbeitungszeit einplanen ;-)

PS.:
Ich habe so meine Bedenken, wie sich z.B. ein "Child in time" mit einer Soundfont-Orgel - d.h. samplebasiert, ohne Zugriegel, ohne Leslie, ohne Percussion etc. - musikerpolizeigerecht spielen lassen soll. Dazu der ganze Aufwand mit mehreren zu verkabelnden Fehlerquellen. Ein gebrauchter Nord electro3 z.B. wäre meiner Meinung nach ideal. Anmachen, spielen - gut is.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz genau!!!!

Ein Computer auf der Bühne ist immer ein Risiko und irgendwie anstrengend für alle.

Ein gutes Keyboard ist für das Ziel viel besser geeignet und bringt mehr Spaß
 
Hallo,
wenn Du Deinen Hammondsound schon gefunden hast, würde ich auch zu einem Masterkeyboard tendieren.
Um die Sounds des Laptops gut auf die PA zu bringen ist ein Interface eine gute Lösung. Kostet nicht die Welt und klingt gut.
Das Interface sollte in Deinem Fall zwei symmetrische Ausgänge besitzen (die gehen ins PA-Pult).
Warum ein Interface? Die Audiokarten (oder onboard) der Rechner sind nicht so gut für die Bedürfnisse von MusikerInnen geeignet.
Ein günstiges und brauchbares wäre zB das Steinberg UR22 mk2
Da wäre eine kleine Cubase Version mit dabei, die ausreichen sollte.

In Sachen Masterkeyboard: Was wäre Dir denn wichtig. Also was sollte es mitbringen?
Hammermechanik? Besser keine?
 
Symmetrische Ausgänge machen Sinn im PA-Betrieb, aber nicht zwingend für einen Marshall-Verstärker. Entsprechende Eingänge hat der mit Sicherheit nicht. Die Frage ist eher, ob der Marshall mit Line-Pegel zurechtkommt, da hab ich als Nichtgitarrist aber keinen Plan von ;-)
Ein brauchbares Masterkeyboard hat sich die TE ja schon rausgesucht (Roland A800 Pro) - sogar mit ausreichend Fadern, falls mal in Zukunft statt SF2 eine VB3 oder ein alternatives ordentliches VSTi zum Zuge kommt. Beim Schwerpunkt Hammond braucht es keine Hammermechanik.
Cubase eignet sich mW nicht unbedingt als Hostsoftware.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, dann danke ich erst mal allen für die wertvollen Tipps. Das Ganze ist halt Neuland für mich, und im Netz habe ich wenig Infos gefunden.

Okay, das mit den Zugriegeln ist in der Tat ein Problem, die andere Sache ist, egal, was für ein Keyboard, es wird immer samplebasiert sein. Nur ist mir meine Hammond eben zu schade und zu schwer, um die jedesmal in den Proberaum bzw. Bühne und zurück zu transportieren. Wenn man solche Sachen wie Child in Time heutzutage spielen will, muss man kompromissbereit sein. Fehlendes Percussion ist auch nicht das Problem, wir haben einen Schlagzeuger.

Über das fehlende Leslie mache ich mir erst dann Gedanken, wenn es sein muss. Jon Lord hat auch nicht nur über Leslie verstärkt, er war der erste, der Marshalls verwendet hatte. Und ein Marshall steht hier halt vom Ex noch rum. Der JCM 800 LS hat noch die gute alte Hallspirale, Röhrenendstufe, im cleanen Kanal kommen zumindest mit der Hammond zuhause die von Lord bekannten Übersteuerungen ziemlich gut.

Das andere, das Audio-Interface, dazu hat mir ja auch schon jemand einen Tipp gegeben, ich schaue mir das mal an. Weil das dachte ich mir schon, dass die onboard-Sound-Prozessoren nicht so gut geeignet sind. Da wäre ich aber noch dankbar, wenn ich weitere Empfehlungen über brauchbare Geräte bekommen würde.

Eine gewisse Einarbeitungszeit habe ich eingeplant, bis das alles so funktioniert, wie es soll. Es pressiert uns auch nicht, seither hat die Band auch ohne Keyboard gespielt, dafür halt kein Child in Time.

Vielen Dank euch allen nochmal.
 
egal, was für ein Keyboard, es wird immer samplebasiert sein
Mir fällt keine aktuelle Hammond-Simulation ein, die noch auf Samples basiert.
https://www.thomann.de/de/elektronische_orgeln.html
Alle diese Orgeln arbeiten mit Modeling, da ist nichts mehr gesampelt.
Fehlendes Percussion ist auch nicht das Problem, wir haben einen Schlagzeuger.
Ja. Ich meine das Percussion-Register an der Hammond selbst. Das müsste es an deiner eigenen Hammond auch geben. Der ausgeprägte Click bei "Child in Time" am Anfang - da hört man es besonders schön. Das bekommt man mit einer samplebasierten Variante so nicht hin, ohne Zugriegel sowieso nicht. Außerdem braucht es ein zweites Manual für diesen Song. Und das alles ohne Leslie ... ehrlich, wenn man solche Songs spielen will, wäre die angepeilte Kombi "Soundfont direkt aus´m Laptop direkt in den Amp" die letzte, die mir einfalllen würde.

Ich empfehle dir dringend, dir mal eine fundierte eigene Meinung zu bilden, indem du zunächst mal im nächsten Musikhaus eine aktuelle Orgel anspielst.
Und wenn schon Laptop, dann kann ich VB3 sehr empfehlen
https://www.genuinesoundware.com/?a=showproduct&b=24
oder hier, die soll auch ganz gut sein:
http://gg-audio.com/

Da wäre ich aber noch dankbar, wenn ich weitere Empfehlungen über brauchbare Geräte bekommen würde.
Es wurden schon welche genannt: Steinberg UR22 mk2 & Focusrite Saffire
Ich selber benutze ein focusrite 2i4, das läuft sehr stabil, kann ich empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt keine aktuelle Hammond-Simulation ein, die noch auf Samples basiert.
https://www.thomann.de/de/elektronische_orgeln.html
Alle diese Orgeln arbeiten mit Modeling, da ist nichts mehr gesampelt.

Ja. Ich meine das Percussion-Register an der Hammond selbst. Das müsste es an deiner eigenen Hammond auch geben. Der ausgeprägte Click bei "Child in Time" am Anfang - da hört man es besonders schön. Das bekommt man mit einer samplebasierten Variante so nicht hin, ohne Zugriegel sowieso nicht. Außerdem braucht es ein zweites Manual für diesen Song. Und das alles ohne Leslie ... ehrlich, wenn man solche Songs spielen will, wäre die angepeilte Kombi "Soundfont direkt aus´m Laptop direkt in den Amp" die letzte, die mir einfalllen würde.

Ich empfehle dir dringend, dir mal eine fundierte eigene Meinung zu bilden, indem du zunächst mal im nächsten Musikhaus eine aktuelle Orgel anspielst.
Und wenn schon Laptop, dann kann ich VB3 sehr empfehlen
https://www.genuinesoundware.com/?a=showproduct&b=24
oder hier, die soll auch ganz gut sein:
http://gg-audio.com/


Es wurden schon welche genannt: Steinberg UR22 mk2 & Focusrite Saffire
Ich selber benutze ein focusrite 2i4, das läuft sehr stabil, kann ich empfehlen.
Hallo humtata, ich schrieb bereits, dass ich von diesem ganzen digitalen Krimskrams null Ahnung habe, und davon auch noch viel :) . Deshalb, Sampling war der Begriff, über den ich als erstes gestolpert bin.

Aber immerhin, ich habe heute dazu gelernt. Soundfonts können auch als dll-Dateien vorliegen :weep:Da soll mer noch durchblicken!

Was ich aber weiß, das Percussion-Register gibt es tatsächlich an meiner Hammond. Den ausgeprägten Click bei Child in Time, den bekommst du hin. Der Click bei den Hammond's war ursprünglich ein technisches Problem, das nicht planbar war. Er trat eben auf. Und Jon Lord brauchte eben bei Child in Time dann diesen Click, sodass Orgeln mit diesem "Feature" ausgeliefert wurden.

Meine Hammond-Soundfonts haben alle diesen Click, der kann sogar manchmal nervig sein!

Und noch zudem, ich war erst letzten Freitag im Musikhaus, um mich schlau zu machen. Wäre ich dort schlau geworden, würde ich nicht hier schreiben. Die haben dort keine Pianos, geschweige denn Orgeln, nur billige Casio-Keyboards, Master-Keyboards nur auf Anfrage.

Ich möchte also bitte um etwas Nachsicht bitten, ich hab von nix ne Ahnung. Aber ich danke dir für die Links, vielleicht helfen sie mir weiter.

Edit:
Oder man höre mal "Lazy" von Deep Purple, wunderschönes Akkord-Spiel auf der Orgel, kein Click...
 
Grund: etwas nachtragen wollen :)
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, eine Soundfont-Orgel als Fixpunkt in deinem Wunsch-Setup ist gleichzeitig der größte Schwachpunkt. Eine gesampelte Orgel kannst du bei Popsachen wie "Wake Me Up Before You Go-Go" von Wham oder im Reggaebereich einsetzen - da passt selbst die popelige M1-Orgel. Aber nicht bei Deep Purple. Der Herr Lord drückt und schiebt und dreht gerade bei "Child in Time" recht exzessiv an seiner Orgel rum - das möchte ich als Konzertgast gerne hören und als Spieler erst recht. Mit Soundfonts ist das nicht spielbar. Eine ordentlich gesampelte Orgel mag technisch gesehen gut klingen, ohne Zugriegeleinsatz und Spielhilfen bleibt der Sound statisch und sterbenslangweilig, es fehlen alle Eigenschaften, die einen geilen Hammond-Sound ausmachen. Dann lieber gleich mit Ukulele ;-)
Aber immerhin, ich habe heute dazu gelernt. Soundfonts können auch als dll-Dateien vorliegen :weep:Da soll mer noch durchblicken!

Wenn Soundfonts als *.dll vorliegen (wusste ich noch gar nicht), werden sie sich wohl nur in dem Programm verwenden lassen, mit dem sie ausgeliefert wurden.
Was ich aber weiß, das Percussion-Register gibt es tatsächlich an meiner Hammond. Den ausgeprägten Click bei Child in Time, den bekommst du hin. Der Click bei den Hammond's war ursprünglich ein technisches Problem, das nicht planbar war. Er trat eben auf. Und Jon Lord brauchte eben bei Child in Time dann diesen Click, sodass Orgeln mit diesem "Feature" ausgeliefert wurden.

Das Percussion-Register gibt es schon seit der ersten Hammond und arbeitet übrigens monophon - erklingt also nur dann, wenn zuvor keine anderen Tasten gedrückt wurden. Ein Soundfont kann sowas nicht abbilden, da ist die Percussion fest im Sample verankert und nervt eben;-)

Ich möchte also bitte um etwas Nachsicht bitten, ich hab von nix ne Ahnung.
Wenn du dich schon auf eine Masterkeyboard-Laptop-Lösung einlässt, wirst du um die Programmierarbeit (die nix mit irgendwelchen vorgefertigten Sequenzen zu tun hat - spielen musst du immer noch selber) zwangsläufig nicht herumkommen: Softwareeinrichtung, Treiberinstallationen, MIDIkram, Verkabelung, Controllerzuweisungen, Programmwechsel, Ständer für Laptop etc.

Man kann sich den ganzen technischen Aufwand sparen, indem man sich gleich eine ordentliche Hardware hinstellt, einen Nord Electro (da haste auch gleich amtliche Pianos & Rhodes dabei), eine Crumar Mojo, eine Uhl Orgel ...
Mal bei Gelegenheit einen Ausflug in die nächste Großstadt einplanen und antesten. Als Vorgeschmack gibt es ja immer noch Youtube-Videos ;-)

Meine Empfehlung. Anmachen, spielen und es klingt geil.

Habe gerade bei "Lazy" reingehört. Fetzt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo humtata,

du magst Recht haben, dass die Soundfont-Orgel ein Schwachpunkt ist, ich habe gestern noch ein wenig damit herum experimentiert. Soooo schlecht ist der Soundfont gar ned! Ohne Master-Keyboard, ohne Audio-Interface, mal den Kopfhörer-Ausgang des Lappies vorsichtig mit dem Marshall verbunden, heiliger Bimbam. Klingt zumindest besser als erwartet. Schaun mer mal, was das Audio-Interface besser kann....

Die andere Sache, wir sind eine reine Cover-Band. Wir spielen mal da auf nem Straßenfest, mal da in der kleinen Kneipe nebenan, auf ner Hochzeit haben die Jungs neulich auch erst gespielt, da sind keine High-End-Ohren, die jeden falschen Ton hören, anwesend. Spaß muss es machen, den Leuten, für die wir spielen, und uns.

Bei der Einrichtung der ganzen Sache habe ich die Befürchtung, dass ich um irgendwas, was mit Programmierung zu tun hat, nicht herum komme. Ich stelle mir das Ganze so vor:
Alles richtig verkabeln (das nächste Problem...) Lappie hochfahren, den JCM einschalten, ne Taste am Master-Keyboard drücken, ich höre den Ton.

So, das mal jetzt meine Vorstellung...

Crumar,mag ich gar ned. Die hatten damals die Organizer im Programm, T2 und T3, wenn ich mich richtig erinnre, aber die heutigen Hammonds sind nix anderes.....

Und ok, wenn du zu Lazy gestern noch reingehört hast, vielleicht gefällt dir dann das hier auch (ist aber lang):



So long Jeannice
 
Wow, der Emerson stellt sich ein komplettes Modularsystem auf die Bühne ;-) Danke für den Link. Ja erstmal großen Respekt und Hut ab, dass ihr so anspruchsvolle Sachen spielt! Da seid ihr ganz schön fit.
Die Soundfont-Orgel ist also nicht sooo schlecht. Eine VB3 wäre noch viel besser, die kannste dir als Demo ziehen und über den Marshall ausprobieren. Da ist auch das komplette Arsenal wie Leslie, Zugriegel, Percussion, Reverb, Click usw. schon dabei, mit einem entsprechend angepassten Masterkeyboard wäre das amtlich.
Davon abgesehen sehe ich nur Nachteile. Zu den weiter oben bisher aufgezählten kommt noch hinzu: mitunter wenig Platz auf der Bühne, kurze Umbauzeiten, Staub durch die Nebelmaschine, besoffendes Partypublikum, das plötzlich mit dem Bierglas auf der Bühne steht und Zeug umschmeißt, Abstürze durch lockere USB-Kabel, Festplattendefekt durch Feuchtigkeit & Erschütterungen ... alles schon gehabt, deswegen setze ich im Bandkontext keinen Laptop ein.
Was spricht nun eigentlich heutzutage noch für einen Orgel-Laptop auf der Bühne? Und was spricht gegen einen Orgel-Spezialisten als Hardware ... ;-) Gucksdu hier:

Ich vermute, du möchtest auch lieber spielen und dich weniger mit dem technischen Kram beschäftigen. Jedenfalls lese ich das aus deinen Posts weiter oben.
Wobei - wenn es dann mal läuft - mit dem Marshall und deinen spielerischen Fähigkeiten kommt bestimmt Freude auf. In dem Fall will ich lieber nichts gesagt haben ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir erst mal für den Link.

Habe mich auch mal auf der Roland-Webseite umgeschaut, da habe ich doch was gefunden, die VR730 Combo. Jedoch ist die momentan preislich bei mir nicht drinne, neu 1.500, gebraucht wird man die noch selten antreffen. Also greife ich doch erst mal zum Master-Keyboard. Verschwendetes Geld ist das auch nicht, bei der VR730 kann man wohl problemlos das A800PRO als zweites Manual betreiben. Langfristig gesehen wollte ich das sowieso so haben. Dann noch en Basspedal dazu, damit wäre die Lösung perfekt.

Die Nachteile, die du aufführst, leuchten schon ein, außer Platz. Gerade wegen dem Platz finde ich das Master gar nicht so schlecht. Die Hammond bei mir zu Hause braucht auch Platz, und das nicht wenig. Den Schlepptop kann man irgendwo in ne Ecke stellen. Klar, gerade dann bei einem Auftritt, hat das Teil ein Problem. Man kann ja nem zweiten dabei haben, zur Sicherheit. Ich kenne das von nem Kumpel von früher, Tag ein Tag aus ging sein Röhrenverstärker, am Samstag abend, kurz vor dem Auftritt brennt ne Röhre durch. Ich denke, das sind Probleme, die wird man immer haben, dass von der Hardware irgendwas genau dann nicht geht, wenn man keinen Ersatz auftreiben kann.

Was der Emerson sich da alles auf die Bühne gestellt hat, keine Ahnung davon. Ich hab von ELP das Welcome back my friends Live-Album als 3fach-Vinyl-Album, irgendwann in den 70ern eingespielt, schon da war das Ding mit den mächtig vielen Kabeln hinten drauf zu sehen. Aber, noch spielen wir das nicht, aber wir wollen. Und Tarkus ja nur Ausschnitte.

Dass wir das aber spielen wollen, unterscheidet uns ein wenig von anderen Cover-Bands, die alle auch sehr gut sind. Bis jetzt spielen die ja noch ohne mich, für dieses Jahr und Anfang nächsten Jahres sind die Jungs ausgebucht. Und es wird Songs geben, bei denen ich nichts zu suchen habe. Cover-Rock, das bedeutet auch AC-DC, was soll da ein Tasteninstrument.

Aber die Jungs spielen eben auch Sachen, die kannte man mal, heute denkt kein Mensch mehr an diese Songs, wie z.B. T. Rex mit Jeepster, Galagher's Moonchild fehlt nie, Status Quo eben kein Rockin' all over the world, sondern Junior's Wailling oder Down Down. Und immer, wenn ich im Publikum saß, spielten sie mir zu Ehren von Thin Lizzy Rosin Dubh (the black rose), warum auch immer. Und eben Child in time soll dazu kommen, und ein paar andere Sachen, wie die erwähnten Ausschnitte aus Tarkus, aber auch von Yes gibts ein paar interessante Sachen...

So long
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bin noch ein bisschen irritiert, was einige Punkte angeht. Wenn ich das ganze Vorhaben richtig verstehe, geht es doch in erster Linie um Orgel. Da sollte man vielleicht auch den Titel anpassen, z.B. 'Masterkeyboard für Orgel'. Wo ich dann das erste mal irritiert war...
... Fehlendes Percussion ist auch nicht das Problem, wir haben einen Schlagzeuger.
Percussion bei einer Orgel hat nichts mit Percussion-Instrumenten zu tun, und kann nicht von einem Drummer kompensiert werden.

Ohne Master-Keyboard, ohne Audio-Interface, mal den Kopfhörer-Ausgang des Lappies vorsichtig mit dem Marshall verbunden, heiliger Bimbam. Klingt zumindest besser als erwartet. Schaun mer mal, was das Audio-Interface besser kann....
Grundsätzlich ist ein Marshall ja nicht schlecht, um eine Orgel fett zu verstärken, gerade wenn man Richtung Purple oder ELP tendiert. Ich glaube trotzdem, du hast das mit dem Audio-Interface noch nicht ganz verstanden. Ob du den Kopfhörerausgang am Lappi oder den Ausgang am angeschlossenen Audiointerface nutzt, wird sich nicht so krass auf den Klang auswirken. Der Hauptpunkt ist die Latenz, die erst dann deutlich wird, wenn du nicht einfach irgendetwas 'abspielst' sondern, wenn du es direkt selbst spielst, also bei angeschlossenem Masterkeyboard. D.h., wenn du kein Audiointerface hast, und spielst einen Ton, kommt der erst mit einer hörbaren Verzögerung aus dem Lautsprecher, ist quasi nicht nutzbar.

Und ja, wenn du eine Hammond simulierst, brauchst du direkten Zugriff auf Parameter wie Zugriegel, Percussion etc. was bei Sampleorientierten Klangerzeugern kaum, oder nur bedingt möglich ist. Eigentlich bräuchtest du auch eine Waterfall-Tastatur, am besten sogar zweimanualig.

Ein Hardwareclone, also keine Masterkeyboard/Laptop Lösung, ist sicher die beste Option, ein Hammond SK oder VK, ein Nord Electro/Stage, oder das hier bereits verlinkte Uhl. Wenn es erst einmal günstiger gehen muss, ein Laptop vorhanden ist, reicht ein einfaches Masterkeyboard, ein einfaches Audiointerface, und kostenlose VSTi, wie VB3 gibt es einige. Und dann schaust du erst einmal, und sparst noch.
 
So, ich danke erst mal allen, die versucht haben, etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Die Frage nach dem Keyboard selbst ist inzwischen geklärt, es wird kein Roland, denn ich habe durch Zufall das Orla JamKey entdeckt, 2manualig, Waterfall-Tastatur, das scheint dem am nächsten zu kommen, was ich haben will. Und gibt es bezahlbar bei Thomann. Nach einem 2-stündigen Telefonat liegt das Teil jetzt abholbereit für mich bereit. Das Steinberg-Interface haben sie mir auch gleich dazugelegt. Abschließende Frage kann ich vor Ort klären, wurde mir zugesichert.

Wenn dann alles bei mir zuhause ist, nerve ich eventuell wieder, wenn etwas mit der Software nicht so klappt, wie ich mir das vorstelle. Nochmals lieben Dank.
 
Hm. Um den Preis (1100€ plus Interface) gibts gebraucht aber schon (recht aktuelle) Nord Electros oder andere Clones. Da geht sich sogar ein oberamtlicher HX3 Expander und ein amtliches (einmanualiges) Masterkey aus. Das kann man dann einfach wie die Hammond einschalten und fertig. Keine Software, kein Laptop, nix.

Ich persönlich würde guten Klang an erster Reihe stellen und nicht eine zweimanualige Tastatur mit einem Soundfont fahren. Ist das zweite Manual mit dem Soundfont überhaupt nutzbar? Nichts für ungut, aber das ist wirklich eine sehr seltsame Wahl mMn.

Edit: für das gleiche Geld gibts hier im Flohmarkt einen NE4. Klingt sicher tausendmal besser als das Soundfont und keine Scherereien mit Software. Tu dir zumindest den Gefallen und investiere dann wenigstens in ein ordentliches Plugin wie NI Vintage Organs.

https://www.musiker-board.de/flohma...ia-nord-electro-4-sw73-incl-orig-tasche.7030/

Edit 2: das lässt mich jetzt nicht los. Bin über ein Zitat von dir aus einem anderen Thead gestoßen, wo dir dann nahegelegt wurde diesen neuen Thread aufzumachen.

ich wusste nicht, dass meine Frage so kompliziert sein kann. Eigentlich will ich nur Musik machen,

Wieso machst du es dir dann nicht leicht und kaufst dir um das Geld einen wirklich amtlichen Clone, wo auch echtes Hammond Feeling aufkommt. Die ganzen wunderbaren Controller des Orla wirst du mit dem Soundfont nicht nutzen können! Vielleicht kannst du das ja noch zurück geben!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben