Master Keyboard über USB an den PC oder über MIDI Kabel an die Soundkarte anschließe

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Hi Leute,
stehe vor einem kleinen theoretischen Problem. In Zukunft möchte ich mich etwas mehr mit MIDI beschäftigen und mir dazu ein günstiges Master Keyboard zulegen. Zum Aufnehmen benutze ich das Magix Samplitude Music Studio 16 und das M-Audio Fast Track Pro Interface. Bin wegen der Anschlüsse etwas verwirrt:

Neuere Keyboards haben ja oftmals noch einen USB Anschluss. Ich könnte das Master-Keyboard also direkt an den PC oder via MIDI Kabel an die Soundkarte anschließen. Welcher Weg ist vorzuziehen und warum? Freue mich über Tipps, Kommentare und Erklärungen !:great:
 
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Es ist egal. USb hat den Vorteil, dass das Keyboard darüber mit Strom versorgt wird.
 
Wobei ich bei meinem M-Audio Keystation mit der USB Verbindung deutliche Latenz habe. Über Midi abgegriffen - kein Problem

So Far...

Laguna
 
Tatsächlich? Ich frag mich, wo da die Latenz entsteht, eigentlich dachte ich, dass USB-MIDI da problemlos sein soll (sonst würde man ja hie nicht so unverblümt und ohne Warnhinweis billige USB-MIDI-Interfaces vorschlagen). Ich hab auc ein Interface mit MIDI-Anschluss, und mir mal ein günstiges Masterkeyboard von ESI gekauft. Das betreibe ich der Einfachheit halber per USB und hab auch keine Latenzprobleme. Wobei mir grad einfällt dass ich da doch schon mal Probleme hatte, nicht mit der Latenz, sondern dass duie verbindung zwischendruch einfach abbrach und ich das Keyboard ein/ausschalten musste.

Du musst dir da jetzt aber eigentlich nicht jetzt schon großen Gedanken machen. Zumindest bei meinem keyboard war es so, dass da nur ein USB-Kabel bei war. Also einfach darüber anschließen, und gut ist. "Qualitative" Unterschiede gibt es nicht - also falls der USB-Betrieb nachteile bei dir haben sollte, dann wirst du das bemerken. Und dann kannst du ja immer noch stattdessen das MIDI-Interface vom Fast Track Pro benutzen. Kann dann aber eben sein (wäre zumindest bei meinem ESI-Keyboard so), dass du dann noch MIDI-Kabel und Netztteil dazu kaufen musst. Problematisch ist eher, dass es zunehmend Keyboards gibt, die sogar ausschließelich einen USB-Anschluss haben, dann hast du diese Option natürlich nicht.
 
Danke für die Rückmeldung! Liebäugel zur Zeit mit dem MIDITECH MIDISTART 3 USB Masterkeyboard. Es hat USB und MIDI Anschlüsse. Zur Sicherheit bestell ich einfach ein MIDI Kabel mit und wenn es über USB Probleme geben sollte, kann ich es dann umstöpseln.
 
Ich würde ds mit dem MIDI-Kabel erstmal lassen, denn eigentlich spricht nichts dagegen, dass es über USB funktioniert. Und wie gesagt reicht das MIDI-Kabel nicht, denn wie es aussieht wird bei dem Keyboard kein Netzteil mitgeliefert.
 
Zugegeben, da ich sowieso vorhatte das Keyboard über Midi-kabel zu betreiben, habe ich mich mit der USB-Verbindung nicht weiter beschäftigt.
Wähle ich einfach den USB ohne weitere Einstellungen habe ich deutlich hörbare Latenz.

Nunja, vll nochmal Einstellungen checken...

Laguna
 
Gerade da fängt ja der Mist an.
Prinzipiell ist es egal, ob die Befehle via MIDI-Kabel ins interface kommen, und von da via USB in den Rechner, oder ob das MIDI-interface gleich im Keyboard verbaut ist. Aber genau das Thema Stromversorgung macht ja die USB-Schnittstellen so unsicher, weil irgendwann die motherboards überlastet sind, bzw. von vornherein eine miserable Spannungsversorgung haben. Dann kommen wieder USB-hubs mit Stromversorgung ins Spiel, und der Kabelsalat wird nicht weniger.
Eigentlich ist es ja auch Blödsinn, ein weiteres MIDI-interface zu betreiben, wenn das Audiointerface schon ein MIDI-interface dabei hat.
 
Ich erinner mich gelesen zu haben MIDI könne "nur" bis zu 16 Kanäle übertragen, mit USB-Übertragung habe man dieses "Problem" nicht.

Ansonsten denk daran dass dein Interface nur ein Midi-Anschluss hat (und dein Rechner wahrscheinlich mehrere USB-Anschlüsse). Wenn du dir zu deinem (jetzt mal angenommenen) Masterkeyboard welches nur über MIDI überträgt dann mal zum Beispiel eine ältere Mackie Control (oder sowas in der Art, was halt nur MIDI kann) kaufst, gehen dir schon die Anschlüsse aus.

Übrigens kannst du nur MIDI Racks oä steuern (so viel ich weiss), ich weiss nicht was deine Pläne sind ;)

Von daher einfach am besten eines das Beides hat, haben glaub ich sowieso die meisten.

Gruss
 
Also ich würde jedem nur USb empfehlen. Stromversorgung gesichert weniger Kabel und über Lazenzverlust bei USB Übertragung hab ich ehrlich gesgat noch von keinem meiner Freunde, Kollegen oder sonst wem gehört :) Schau dir mal die M-Audio Keys an, finde ich sehr schön habe bereits mein drittes davon.
 
Ich erinner mich gelesen zu haben MIDI könne "nur" bis zu 16 Kanäle übertragen, mit USB-Übertragung habe man dieses "Problem" nicht.

Das 16-Kanal-Limit ist bereits im MIDI-Protokoll festgenagelt, da nur 4 Bits für den Kanal vorhanden sein. Das kann auch eine USB-Übertragung nicht aushebeln.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass man einen Treiber programmiert, der mehrere Geräte mit je 16 Kanalen emuliert und das in irgendeiner proprietären Form auf die USB-Schnittstelle zu einem Gerät packt. Ich habe aber keine Ahnung, ob das jemand macht, die Geräte die ich kenne (Audio-Interface RME Fireface, Controller Behringer BCF2000), haben auch per USB nur 16 Kanäle.

Banjo
 
oh Mann - hier werden mal wieder viele Halbwahrheiten völlig durcheinander geworfen.

MIDI ist zuerst einmal Datenübetragungs-Protokoll, in dem festgelegt wird, welche(r) Wert(e) welcher Funktion zuzuordnen sind. Auf der anderen Seite ist die Schnittstelle, über die die Daten physikalisch übertragen werden - da sollte es völlig wurscht sein, ob das nun über USB oder sonstwas geht (bei meinem Motu 828 gehen die MIDI-Daten dann letztendlich per Firewire in den Rechner). Die MIDI-Buchse (5pol DIN) hat einen Sende- und einen Empfangskanal, der mit einer festgelegten Taktrate die Daten seriell überträgt, da können ~32.000 Bytes pro Sekunde übertragen werden. Die Kanalanzahl etc. wird vom Protokoll bestimmt (Adresse und Daten) und hat nichts mit der physikalischen Schnittstelle zu tun.

Wenn also das MIDI hakt, dann liegt es schlicht am Treiber, der uU schlecht programmiert ist und Daten 'verliert' oder der Rechner ist gerade mit etwas anderem so stark beschäftigt, dass die Daten zu spät abgearbeitet werden.

Ich hab zB ein Yamaha KX8 (Masterkeyboard), ein Alesis Trigger IO, ein Akai LPK25 und LPD8, sowie ein Motu MicroLite per USB am Rechner hängen. Am Motu 828er MIDI-Anschluß hängt der Mackie-Control und an den MIDI-Anschlüßen von MicroLite hängen div. MIDI-Sound-Expander und der Behringer Ultra-Curve. Alles nur eine Frage der richtigen Geräte- und Kanal- Zuweisungen.
 
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