Off-Topic, aber...
Ich würde mir an deiner Stelle (wenn ich's nicht schon hätte) eher Kontakt 4 mitsamt Laptop und Zubehör zulegen. Die Tröten ausm Jupiter werden auch nicht viel besser sein als die aus deiner XP - 80... Der Preis wird etwa derselbe sein...
Vielleicht weißt du's noch nicht, aber niemals werde ich mit einem Laptop auf die Bühne gehen. Erstens: Mir geht Hardware zum Anfassen über alles. Da bin ich old school. Vor allem sieht es auch besser aus als ein USB-Keyboard mit Laptop, von dem das Publikum gar nicht weiß, ob nicht die ganze Band in Wirklichkeit vom Lappi läuft. Zweitens versuche ich, nicht mehr Windows-Lizenzen zu besitzen als unbedingt notwendig, und bei Macs stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, weil es durch den Lifestyle-und-Yuppie-Hipness-Statussymbol-Mehraufpreis versaut ist. Und drittens ist mir der Kram zu instabil (physisch wie softwareseitig).
Ich hab mich mal in deine Band reingehört, vor allem den Song Thats the way (I like it).
Für mich ist hier schlichtweg die Soundauswahl schlecht. Ich weiß nicht wer da die Brass Parts spielt, aber das lässt sich auch mit Sampler/Rompler viel viel besser machen. Beim Intro würde ich ganz einfach einen Brass Section Patch auswählen. Im weiteren Verlauf wo gesungen wird (ab etwa 25 Sekunden) würde ich auf keinen Fall einen Solotrompete Sound nehmen. So klingt es bestenfalls. Wenn schon, dann einen Trumpet Section Patch der so auch gesamplet wurde.
Also, bitte nicht falsch verstehen, aber mMn ließe sich das viel besser machen auch mit den gängigen Keyboards auf dem Markt, sogar auch den älteren.
Die Bläser spiele ich. Die Sounds sind zwei unbearbeitete Werkspresets der K2000RS, also 20 Jahre alte Samples. Mit links spiele ich die Saxophone, mit rechts die Trompete, um die Hörnerverteilung des Originalarrangements emulieren zu können (ich meine, je eine Trompete und zwei Saxophone gehört zu haben, auf gar keinen Fall aber mehrere Trompeten, und wenn es sich vermeiden läßt, arrangiere ich die Bläser so wie beim Original, statt eine Top40-artige Möglichstvollfettstufe mit viel Bratz und Glitzer zu fahren) und nicht jedes Horn auf jeder Taste zu haben, wie es bei Ensembles zwingend der Fall ist. Ich habe deshalb den Kurzen und dessen Sounds dafür genommen, weil ich Wert legte auf einen einigermaßen realistisch getimeten Brass Fall
mit den normalen Samples (im Gegensatz zu Brass Falls in M3, Motif XF & Co., wo der Fall ein nur zu offensichtlich separates Sample ist), und das ist bei aktuellen Hardwareklangerzeugern nur mit V.A.S.T.-Magie zu machen. Bessere Trompetensamples als das hier verwendete habe ich nicht zur Hand. Allenfalls könnte ich aktuell als Verbesserung mit
highkey- und
lowkey-Abfragen einen geteilten Saxophonsound bauen, der, wenn zweistimmig gespielt, das Altsaxophon auf die höhere und das Tenorsaxophon auf die niedrigere Note legt. Leider gibt es immer noch keine Bestätigung, ob K2000-V.A.S.T.-Brass Falls strukturell auf den PC3K zu übertragen gingen, und selbst dann bräuchte ich noch das Geld für einen neuen PC3K7, von der Wartezeit bis zum Erscheinen des Gerätes ganz zu schweigen.
Zu That's the Way:
Hab mir das ganze auch nochmals durchgehört. Die Leadtrompete ist wirklich nicht schlecht, passt irgendwie (ist aber ne Synthlead oder?) Die
Dyson® - Samples, die da offenbar die Saxophone sein sollten, kannste allerdings echt in die Tonne kloppen. Deine Hausarbeit abzusampeln und darunter noch ein paar Jazz - Scat Vocals zu legen, finde ich zwar eine kreative Idee, tönt aber irgendwie nicht richtig...
Noch einmal: Die Trompete ist ein Werkssound der Kurzweil K2000 (also samplebasiert), den ich deshalb gewählt habe, weil er einen per V.A.S.T. auf dem Originalsample generierten Brass Fall generieren kann. Ein besseres Sample hatte ich nicht, und ich hatte auch nicht die Zeit, vor der Probe (und damit hätte ich eine Stunde vor Probenbeginn fertig sein müssen, weil dann der Gesang separat probt) diesen doch recht aufwendigen Klang zu zerpflücken und völlig umzubauen, wenn ich schon mehrere
Monate brauche, um die
Arrangements (keine bis kaum Einzelsounddetailarbeit) für Songs wie In The Stone, Boogie Wonderland oder das immer noch unvollendete A Night To Remember zu erstellen.
Auch die Saxophone (ja, so hörten sich 1991 Saxophonsamples an) sind ein Werkssound der K2000. In diesem Fall habe ich nicht auf entsprechende Sounds aus der XP-80 zurückgegriffen, weil ich versuche, so wenige Songs wie möglich mit den Sounds der XP-80 zu spielen, weil jeder zusätzliche mit XP-80-Sounds gespielte Song eine weitere belegte Performance bedeutet (von der die XP-80 nur 32 hat, und unser Drummer will bis Jahresende 50 Songs zusammen haben), während ich bei Verwendung ausschließlich externer Klangerzeuger immer auf dieselbe Performance zurückgreifen kann.
Zu In The Stone:
Hier fällt das Arrangement irgendwie in sich zusammen, sobald da die Streicher fehlen.
1:1 vom Original abarrangiert. Das geht nach dem Intro genauso trocken weiter.
Verordne der Band doch bidde den Klick
Ich habe schon mehrmals vorgeschlagen, mit Klick zu spielen. Mehrmals ist mein Vorschlag abgewiesen worden mit der berechtigten Begründung, daß das tot klingt und holprig, weil der Drummer immer wieder hörbar versucht, ins Klicktempo zu kommen.
und lass die Bläser vom Band laufen....
Im Intro sind die Leadtrompeten das Einzige, was ich händisch spiele. Wenn ich die auch noch einer Maschine überlasse, habe ich nichts mehr zu tun. Abgesehen davon kenne ich keine Bläsercombo, die so besetzt ist, daß sie meinen Ansprüchen genügend die Phenix Horns (mit mehreren Overdubs) für lau emulieren kann.
Livebläser, falls du die vorschlagen solltest (oder sonst jemand auf die Idee kommt), kommen für uns nicht in Frage.
- Erstens haben wir genügend Songs, in denen im Original keine Bläser vorkommen. Und ich achte darauf, daß wir bei möglichst vielen Songs möglichst nah am Originalarrangement bleiben. Denn wenn wir alles frei Schnauze machen und nach Gusto umarrangieren und überall irgendwelche Bläser reinknallen, brauchen die mich nicht als Keyboarder, dann können die irgendeinen nehmen, der auch weniger Tüftler ist.
- Zweitens würde das die Band (die noch fast unbekannt ist und somit nicht zuviel Geld verlangen darf) noch teurer machen.
- Drittens würden die Platz im Probenraum wegnehmen, den wir nicht haben.
- Zumal wir viertens für hinreichend dicke Arrangements mindestens drei, wenn nicht vier Mann brauchen. Und selbst das reicht nicht, um die dem Publikum vertrauten Phenix-Horns-Studioaufnahmen-Overdubs live zu spielen.
- Fünftens scheitert's dann auch noch daran, daß wir nicht genügend Kanäle am Bandmischer (zwecks Selbstbeschallung bei Kleingigs) haben, um eine ausreichende Bläsertruppe abmischen zu können.
Ansonsten isses gut. Die Sync-Wave (oder soll das n Saxophon sein) hat auch irgendwie ihren Charme...
Wo hörst du eine Sync-Wave? Am Ende? Das sind Saxophone, dieses Mal aus der XP-80. Die sollte ich auch mal aufteilen (zwei Saxophonstimmen, Fußpedal stimmt eine um 5 Halbtöne nach unten, ähnlich wie ich die drei Trompeten per Fußpedal auf einen Dreiklang verteile).
Ernsthaft, wir sind keine professionelle Top40-Band mit 120 Gigs im Jahr und Riesenbudget, folglich kann ich es mir nicht leisten, alle Naselang topaktuelle Klangerzeuger zu kaufen, die dann auch noch
meinen Ansprüchen entsprechen, folglich habe ich keine Motif XF am Start.
Nicht's gegen deine Vuvuzela® aber das kriegste besser hin, oder?
Mit meinem momentanen Equipment plus moderatem finanziellen Einsatz in relativ kurzer Zeit (sowohl in Monaten als auch in Nettoprogrammierzeit in Stunden gerechnet) und ohne den Einsatz eines Laptops plus entsprechendem Zubehör sowie erheblichen Platzmehrbedarf (ich kann nur noch in einigen wenigen 19"-HE ausbauen, aber keine weiteren Keyboards mehr aufstellen, solange wir keinen größeren Probenraum haben) bin ich momentan an meinen Grenzen angelangt.
Martman