Martin D1 1994 GEGEN Martin D1 von heute

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alvate
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Hallo!

Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer (gebrauchten) D1 und bin jetzt im Internet auf ein Angebot gestoßen. Dabei handelt es sich um eine D1 von 1994, also ziemlich kurz nachdem Martin mit der 1er Serie begonnen hat. Weiß jemand mehr über die Bauart, Hölzer etc. von damals im Vergleich zu der D1 von heute. Im Internet hab ich gelesen, dass sie damals KEINE massiven Zargen hatte, dafür einen massiven Mahagoni Boden (heute massives Sapele für Zargen und Boden). Obs damals schon einen Stratabond Hals gab, hab ich auch nicht herausgefunden.
Also wenn jemand zufällig eine "alte" Martin D1 zuhause hat, oder sich damit auskennt, wär mir sehr geholfen.

Danke :)

P.S. Die Gitarre stand zum Verkauf für 850€, was ich etwas teuer finde wenn man bedenkt, dass es sie neu für 888€ gibt. Aber vl lässt sich da noch verhandeln.
 
Eigenschaft
 
Richtig, die D1 hatte keine massiven Zargen, sondern war laminiert, so wie jetzt der Hals (Stratabond) des Neumodells laminiert ist, dafür die Zargen massiv. Aber, soweit ich weiß, sind weder Hals noch Zarge für den Klang einer A-Gitarre wichtig, sondern Boden und Decke. Nur die müssen richtig schwingen (können), Zarge und Hals sind da eher unwichtig.

Also: Gleicht sich wohl aus. Ich denke, Stratabond läßt sich am besten mit "Multiplex" übersetzen, verleimte Schichten aus Naturholz. (Die Optil muss man halt mögen, stehen hochkant, das heißt, du guckst auf die vielen Schichten drauf.)

Die alten Framus Archtops hatten, soweirt ich weiß, auch oft laminierte Bestandteile. Warum nicht? Sehr stabil, da verzieht sich nichts ungewollt.
 
Hallo alvate, hallo andiu, ja hallo an alle :D,

für den Klangcharakter von Akustik -Gitarren sind eine ganze Menge spezifische Eigenschaften relevant, Decke, Boden und auch Zargen in Verbindung mit der Konstruktion des Aufbaus (Korpus), Bracing, Shaping etc.
Selbst sehr feinjährige (hochstehende dichte Jahresringe) Massivholz-Decken ob nun aus Fichte, Zeder usw. haben nicht nur einen optischen Einfluss sondern auch einen klanglichen, denn je ausgeprägter die Markstrahlen (auch Spiegel genannt) sind, desto höher ist die Festigkeit der Gitarren-Decke. Bei sehr feinjährigen Holz handelt es sich um langsam gewachsene Bäume...könnte das jetzt noch tiefer ins Detail gehend ausführen, aber ich denke das hier jeder weiß was ich meine. Selbst kleinste Nuancen an der Akustik-Gitarre können bereits das Klangbild beeinflussen oder verändern.

Womit ich als gelernter Holzwurm jedoch nichts gegen laminierte Bestandteile an einer Gitarre sagen möchte, sofern die Verarbeitung sorgfältig und präzise ist...als Tischler sind die massiven Hölzer meistens,
zumindest jedoch bei mir ein gewünschter Aspekt, ;) nicht zuletzt deshalb, weil der Klang der Gitarre dann noch reifen kann.

Gruß Maijunge/Christian
 
meine OMCX ist zwar nicht der gefragte Typ, aber sie hat einen Stratabond Hals und in etwa den gleichen Preis (Liste)
ich interpretiere sie so, dass der Hals einen recht hohen Anteil, an der 'Impulsivität' hat, während die Klangdetails von der Decke stammen
Maijunge stimme ich 100% zu, was die Auswirkung kleinster Unterschiede angeht.
Alle Gitarren (dieser X Serie Martins) beim Händler hatten einen recht ähnlichen Aufbau, klangen aber völlig verschieden.
Ich habe seinerzeit den vollen Listenpreis bezahlt, weil mir genau das Instrument so zugesagt hat.
Insofern würde ich es immer am individuellen Klang statt am Preis festmachen...
wenn die 'alte' supergut ist, bedeutet das ja nicht, dass eine 'neue' automatisch genau so klingt
(der fairness halber: die neue könnte auch 'besser' klingen...)

cheers, Tom
 
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