Marshall Silver Jubilee Potiproblem

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Hallo zusammen,


wie im Titel schon erwähnt hat mein Marshall JCM25/50 Silver Jubilee 2558 BJ. 91 ein kleines Problem mit dem Output Master Poti; erst äußerte sich dieses "Problem" in einfachem Kratzen.
Also das Poti ein wenig bewegt, siehe da, das Kratzen war weg.
Jedoch "springt" der Amp teilweise im Zerrgrad; will heißen der Amp klingt zunächst im Spielbetrieb ganz normal, und mit einem Mal, ohne irgendetwas zu ändern, zerrt der Amp ein gutes Stück mehr. Und das ist keine schöne Zerre, sondern eher sehr britzelig und einfach unschön anzuhören. Nervt natürlich v.a. auch beim clean spielen.
Bewegte ich jetzt aber den Poti ein wenig (aufdrehen, zudrehen), war der Amp wieder normal - zumindest für eine gewisse Zeit.

Die Röhren sowohl in der Vor- als auch in der Endstufe sind so gut wie neu (kein halbes Jahr alt), Ruhestrom im grünen Bereich, auch sonst keine Auffälligkeiten.


Jetzt zur eigentlichen Frage: Kann dieses Problem der ungewollten Verzerrung von einem möglicherweise defekten Output Master Poti kommen? Welche Werte muss ein Ersatzpoti haben?


Danke und viele Grüße,
Michael
 
Eigenschaft
 
Hallo Michael,
ja, das Problem kann von dem Master Poti stammen. Man muss jetzt nicht unbedingt das Poti tauschen. Man kann auch versuchen es zu reinigen. Anleitungen dazu gibts im Netz. Willst du das Poti dennoch tauschen hab ich hier den Schaltplan für dich: http://www.drtube.com/schematics/marshall/2550amp.gif

Dem Schaltplan ist zu entnehmen, dass das Poti ein 1MOhm log ist. Bitte aufpassen! Im Amp sind auch nach dem Ausschalten noch lebensgefährliche Spannungen vorhanden! Wenn du dir nicht sicher bist, lass das von einem Fachmann machen!

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,


wie im Titel schon erwähnt hat mein Marshall JCM25/50 Silver Jubilee 2558 BJ. 91 ein kleines Problem mit dem Output Master Poti; erst äußerte sich dieses "Problem" in einfachem Kratzen.
Also das Poti ein wenig bewegt, siehe da, das Kratzen war weg.
Jedoch "springt" der Amp teilweise im Zerrgrad; will heißen der Amp klingt zunächst im Spielbetrieb ganz normal, und mit einem Mal, ohne irgendetwas zu ändern, zerrt der Amp ein gutes Stück mehr. Und das ist keine schöne Zerre, sondern eher sehr britzelig und einfach unschön anzuhören. Nervt natürlich v.a. auch beim clean spielen.
Bewegte ich jetzt aber den Poti ein wenig (aufdrehen, zudrehen), war der Amp wieder normal - zumindest für eine gewisse Zeit.

Die Röhren sowohl in der Vor- als auch in der Endstufe sind so gut wie neu (kein halbes Jahr alt), Ruhestrom im grünen Bereich, auch sonst keine Auffälligkeiten.


Jetzt zur eigentlichen Frage: Kann dieses Problem der ungewollten Verzerrung von einem möglicherweise defekten Output Master Poti kommen? Welche Werte muss ein Ersatzpoti haben?


Danke und viele Grüße,
Michael

servus,

hatte ich auch einmal.

tipps:

a) dreh den poti einige male bis zum anschlag in beide richtungen! aber sei nicht zu vorschnell... 15-20 mal würde ich das schon machen! check anschließend das resultat, wenn es besser geworden ist: wiederholen!

b) falls a) nichts brachte, dann solltest du dir DEOXIT besorgen! kannst du online besorgen, zB bei TAD. die marshall-potis haben eine kleine öffnung, da spritzt du das zeug rein und machst genau dasselbe wie unter a)

c) bringt a) und b) nicht, dann wird's ein wenig unlustig, denn dann müsstest du den potentiometer (poti) tauschen, ABER der ist im 2558 auf der platine angebracht... sprich: einiges an arbeit, dennoch machbar!

ich hoffe, dass du mit a) schon erfolg haben wirst!

word!
696

---------- Post hinzugefügt um 18:44:28 ---------- Letzter Beitrag war um 18:40:45 ----------

ps: ja, ich hatte auch dieses brizzeln usw....
 
Das Problem hatte ich bei meinem 2553 auch. Ich hab das Problem mit Kontakt 60 behoben. Die Meinungen über dieses Mittel gehen auseinander, es soll die Potis schädigen. Bei mir sind bis jetzt keine Probleme aufgetreten.
 
Das Problem hatte ich bei meinem 2553 auch. Ich hab das Problem mit Kontakt 60 behoben. Die Meinungen über dieses Mittel gehen auseinander, es soll die Potis schädigen. Bei mir sind bis jetzt keine Probleme aufgetreten.
Man muss halt anschließend nachspülen, da es halt ein Oxidationsmittel beinhaltet, tut man das nicht, läuft man Gefahr die Kohleahn zu schädigen.
Es gibt aber andere Tunersprays, die keine Nachbehandlung brauchen (DeoxIt)

Grüße,
Schinkn
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

Da bin ich ja halbwegs beruhigt, ich hatte schon befürchtet, das Poti sei ernsthaft beschädigt und müsse ausgetauscht werden.
Ich werde mir Deoxit besorgen und damit vorsorglich alle Potis reinigen, dann habe ich (hoffentlich zumdindest ;) ) in naher Zukunft keine solchen Probleme mehr mit dem Amp.

Nochmals vielen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten,

viele Grüße,
Michael
 
Kratzen beim BEwegen des Potis kann aber auch von Gleichspannung kommen die am Poti anliegt, sprich einer der Koppelkondensatoren leckt. Kann man durch messen am Poti herausbekommen, allerdings ist dazu der Amp offen zu betreiben also nur was für die qualifizierte Fachkraft. Zum Thema Kontaktspray: Auch bei DeOxit sollte mit Faderlube nachgeschmiert werden da alle(!) Reinigungsmittel Lösungsmittel enthalten die den Schmierstoff auswaschen. Der Vorteil von DeOXit ist daß seine Wirkstoffe nicht die Leiterbahn angreifen, K60 lässt bei Potis mit Leitplastikbahn gerne die Leiterbahn aufquellen => Poti tot...
 
alle oben genannten Mittel kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.

Früher habe ich sog. "Kontaktspray" benutzt, das mir aber regelmässig die alten Potis letztlich nur endgültig abgeschossen hat.

Seit wirklich sehr vielen Jahren benutze ich nun ausschliesslich OSZILLIN teslanol t6 das mir immer und alle Potis geräuschfrei gerettet hat, d.h. seither kein Potiaustausch mehr notwendig geworden.

Kann ich besten Gewissens empfehlen.

LG
RJJC
 
@ bluesfreak: Ich glaube (bzw. hoffe) mal nicht, dass die Koppelkondensatoren lecken, denn das Kratzen wurde ja besser durch Bewegen des Potis.

@ Real-JJCale: Danke für den heißen Tipp mit dem Oszillin, das ist auch noch erfreulich günstig!
 
Hallo zusammen,

nachdem ich nun endlich mal dazu gekommen bin, mich an die Reinigung der Potis zu machen, habe ich noch ein kleines Problem entdeckt:

Das fragliche Poti ist eine Push/Pull Ausführung und hat, soweit ich erkennen konnte, keine Löcher zur Applikation des Oszillin; ich habe jetzt versucht, über die Potiachse ein wenig davon ins Gehäuseinnere zu bringen, aber mit eher zweifelhaftem Erfolg.
Kennt ihr einen Trick oder habe ich die Öffnung bloß übersehen?
 
Hallo,

im Zweifelsfall musst du es ausbauen und öffnen.
Das wäre mir aber zuviel arbeit, da würde ichs lieber gleich austauschen.

Grüße,
Schinkn

PS: Hat das keine Kerbe im Gehäuse oder Öffnung an den nach aussen geführten Kontakten?
 

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