Marshall JMP 2144 von 1980 - Hilfe bei Zustandsanalyse

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Gast192102
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Hallo Freunde,
ich habe mir zu einem fairen Preis einen Marshall JMP 2144 50W 2x12 Combo Bj. 1980 gekauft. Der Amp läuft und klingt einfach mal extrem gut! Sowohl leise, als auch laut habe ich ihn mit Strat, Tele und einer Gretsch angetestet. So gut wie kein Grundrauschen, keine kratzenden Potis etc. etc. Soweit so gut.
Zwecks Reinigung habe ich ihn mal aufgeschraubt bzw. auseinandergebaut um an alle Teile gut ranzukommen. Da sind mir erstmal 2 Potis aufgefallen (Middle und Treble) bei denen ich mich frage, ob die noch original sind. Leider bin ich technisch nicht übermäßig bewandert und wollte daher hier fragen, was für einen Eindruck der Amp auf euch macht.
Ist noch alles original? Gab es sichtbare Modifikationen? Ist irgendwas gefährlich? Muss ich sicherheitshalber schnellstens zum Techniker und etwas tauschen oder reparieren lassen? Ist der Zustand dem Alter entsprechend eher gut oder eher schlecht?
Ich habe auch noch Schaltpläne für Vor- und Endstufe (ist dieselbe wie beim 2204) beigefügt, falls das helfen sollte.

IMG_0901.jpgIMG_0903.jpgIMG_0904.jpgIMG_0910.jpgIMG_0912.jpgIMG_0913.jpgIMG_0914.jpgIMG_0915.jpgmarshall_2144_preamp.jpgmarshall_2204_(2144)_poweramp.gif
 
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Die Potis sind mal ausgetauscht worden denke ich, der Rest sieht meiner Ansicht nach aber original aus, Trafos und Becherelkos sind auf jeden Fall die Richtigen. Denke nicht dass Du damit jetzt sofort zum Tech rennen solltest, so lange alles funktioniert.
 
auf BILD 6 sehe ich einen Trafo, den wurde ich als Fremdkörper nennen.
Keine Ahnung was das Teil da soll
 
Reverbübertrager.

Wie schon gesagt, alles Original bis auf die Potis.
Dürfte ein kanadisches Modell sein.

Grüße,
Schinkn
 
Das freut mich zu hören! Vielen Dank für die schnellen Antworten!
 
Nur so aus Interesse, woran machst Du das denn fest?

Anhand des Sicherungsboards.
Das war für die Nordamerik. Exportmodelle vorgesehen, da Kanada sehr strenge Richtlinien bezüglich elektronischer Geräte hate(te).

Grüße,
Schinkn

PS: Richtig, Rostl, 2203/2204 haben ja auch keinen Reverb ;)
 
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OK, wusste ich nicht.
Die 2003/2004 haben sowas nicht

Du meinst sicher 2203/2204. Die haben auch keinen Reverb, und somit benötigen sie auch keinen Reverbübertrager =)

- - - Aktualisiert - - -

Anhand des Sicherungsboards.
Das war für die Nordamerik. Exportmodelle vorgesehen, da Kanada sehr strenge Richtlinien bezüglich elektronischer Geräte hate(te).

Grüße,
Schinkn


Danke, wieder was gelernt =)
 
Anhand des Sicherungsboards.
Das war für die Nordamerik. Exportmodelle vorgesehen, da Kanada sehr strenge Richtlinien bezüglich elektronischer Geräte hate(te).

Grüße,
Schinkn

PS: Richtig, Rostl, 2203/2204 haben ja auch keinen Reverb ;)

Hi, hatten die kanadischen Amps aus der Zeit nicht noch die Toggle Switches ? Die "Lichtschalter" waren doch bei denen ebenfalls verboten, oder ? Das sah dann so aus wie bei diesem Amp von 1981, als alle anderen JMPS schon die "Lichtschalter" hatten:
http://los-angeles-guitar-shop.com/wp-content/uploads/2013/01/1981_Marshall_JMP_2204_04762N_004.jpg

Gruß
Stefan
 
Hi Stefan,

puuhh, jetzt haste mich.
Muss ich passen.
Ich meine aber, dass es auch die Rocker-Switches in dieser Exportvariante gab.

Grüße,
Schinkn
 
Ich hab grad einen 78er JMP 100W hier (1959 Lead) und der hat auch (schon) die Rockerswitches.... ansonsten sieht der oben gezeigte Amp einwandfrei aus, ggf. mal die beiden Potis durch Alpha ersetzen (lassen) und die Gitterwiderstände von der Platine direkt an die Sockel und das ist wieder ein super Amp...
 
Das kann Oszillation verhindern, macht die Endstufe stabiler und verhindert Einstreuungen, ausserdem agiert so ein Screenresistor dann als "Notfallsicherung" wenn eine Röhre Amok läuft und es ist einfacher einen Sockel zu wechseln als die Platine weil der Widerstand ein Loch reingebrannt hat. Manche gehen sogar soweit den 68k Gridstopper am Eingang von V1 von der Platine direkt an den Sockel zu setzen da manche der 2203/2204 weit aufgerissen zum Selbstaufschwingen neigen...
 
Das kann Oszillation verhindern, macht die Endstufe stabiler und verhindert Einstreuungen, ausserdem agiert so ein Screenresistor dann als "Notfallsicherung" wenn eine Röhre Amok läuft und es ist einfacher einen Sockel zu wechseln als die Platine weil der Widerstand ein Loch reingebrannt hat. Manche gehen sogar soweit den 68k Gridstopper am Eingang von V1 von der Platine direkt an den Sockel zu setzen da manche der 2203/2204 weit aufgerissen zum Selbstaufschwingen neigen...

Meinst du denn, dass das wirklich nötig ist, wenn der Amp seit 33 Jahren wohl relativ problemlos lief? Das klingt nämlich irgendwie schon nach einem größeren Eingriff. Besonders weit aufreißen werde ich den Amp wahrscheinlich eh nicht können. Der wird zukünftig größtenteils zu Hause genutzt. Die Potis werde ich wohl über kurz oder lang gegen Alphas tauschen lassen.
 
OK, ich glaub du hast Recht... Hab grad noch Bilder von offensichtlichen Kanadiern mit Rockerswitches gefunden. Was ich dann aber nicht check ist, warum extra für den Kanadischen Markt Modelle mit Toggles gebaut wurden (und da bin ich mir sicher)... Also diese Kanadier :D
Egal: Schöner Amp ! Die mit Reverb sind echt selten.

Grüße
Stefan

Hi Stefan,

puuhh, jetzt haste mich.
Muss ich passen.
Ich meine aber, dass es auch die Rocker-Switches in dieser Exportvariante gab.

Grüße,
Schinkn
 
Meinst du denn, dass das wirklich nötig ist, wenn der Amp seit 33 Jahren wohl relativ problemlos lief? Das klingt nämlich irgendwie schon nach einem größeren Eingriff. Besonders weit aufreißen werde ich den Amp wahrscheinlich eh nicht können. Der wird zukünftig größtenteils zu Hause genutzt. Die Potis werde ich wohl über kurz oder lang gegen Alphas tauschen lassen.

Wenn du den Amp wirklich laut spielst, dann werden dir irgendwann die Schirmgitter in den Endröhren abbrennen, weil ich auf den Bilder da keine Widerstände sehe. Das passiert aber nur dann, wenn du WIRKLICH weit aufdrehst, also wenn die Endstufe schon zerrt.

Oszillation kann immer ein Problem sein, aber wenn es denn mal schwingt, dann brennt schon irgendwas ab und beendet das Spektakel :D
In den allermeisten Fällen klingts aber einfach nur kacke weils pfeift und dann tun einem nachher die Ohren weh. Dass wirklich was abbrennt, ist bei den Marshalls ziemlich selten.

Ich würde Schirmgitterwiderstände einbauen lassen (1k 5W) und die Gridstopper alle direkt an die Fassungen versetzen. Die Gridstopper machen bei den Endröhren fast gar nichts aus, am Eingang ist es aber allein schon deswegen sinnvoll, weil die Kiste dann weniger Radio empfängt und weniger zum Schwingen neigt, wenn du Gain aufdrehst und das Kabel mal an der Gitarre statt am Verstärker absteckst :)

Bei den Potis würde ich gar nichts machen, denn die sind qualitativ top.

MfG Stephan
 
Wenn du den Amp wirklich laut spielst, dann werden dir irgendwann die Schirmgitter in den Endröhren abbrennen, weil ich auf den Bilder da keine Widerstände sehe. Das passiert aber nur dann, wenn du WIRKLICH weit aufdrehst, also wenn die Endstufe schon zerrt.

Oszillation kann immer ein Problem sein, aber wenn es denn mal schwingt, dann brennt schon irgendwas ab und beendet das Spektakel :D
In den allermeisten Fällen klingts aber einfach nur kacke weils pfeift und dann tun einem nachher die Ohren weh. Dass wirklich was abbrennt, ist bei den Marshalls ziemlich selten.

Habe es gerade mal getestet und das Master Volume relativ weit aufgerissen und tatsächlich fängt der Amp ab einer gewissen Lautstärke an zu pfeifen. Ich werde daher genau das machen lassen, was du und bluesfreak vorgeschlagen habt. Also Schirmgitterwiderstände und Gridstopper installieren bzw. versetzen. Könnt ihr mir so Pi mal Daumen sagen, auf was ich mich da preislich einstellen muss, da ich das auf jeden Fall von einem Techniker machen lassen werde.

Danke für eure Hilfe!
 
auf BILD 6 sehe ich einen Trafo, den wurde ich als Fremdkörper nennen.
Keine Ahnung was das Teil da soll
Der Trafo ist im Schaltplan eingezeichnet und mittels Teileliste und Aufkleber (RTI/C2569) eindeutig identifizierbar.
 

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