Marshall JMP-1H Alternative mit mehr Power

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Liebe Community,

zuhause spiele ich meist meinen geliebten JMP-1H (50 Anniversary) in Verbindung mit einer 112 Greenback (25W). Die Lautstärke im 1W Modus ist für Zuhause perfekt (evtl. sogar ein bisschen zu laut) und mit 0,1W kann ich sogar Nachts spielen ohne jemanden zu stören. Einziger Nachteil ist, dass Clean zu wenig Headroom vorhanden ist. Zusätzlich ist ein Fender Supersonic 22 vorhanden, der nur zu 20% gespielt wird. Der Grund ist, dass die Zerre im Vergleich zum Marshall nicht so direkt und etwas glatt gebügelt daher kommt. Der Clean-Kanal ist über jeden Zweifel erhaben und tw. in Verbindung mit dem TS9 auch für leichten Crunch zu verwenden.
Meist einmal im Monat spiele ich mit einem Schlagzeuger und einem Sänger (inkl. Westerngitarre) zusammen. Dafür habe ich immer den Fender benutzt, da ich befürchtete, dass der Marshall mit 1W Leistung nicht mit einem Schlagzeug mithalten kann. PA ist übrigens nur ganz rudimentär / minimalistisch vorhanden (für den Sänger).

Ich liebäugle ja schon länger mit dem Kauf eines Marshall 2203 (oder 2204) MK2 Lead (wenn möglich aus dem Jahr 1979). Ich bin nur nicht sicher, ob ich damit nicht mit Kanonen auf Spatzen schieße und alles übertöne. Es muss ja auch keine 412er Box sein, vielleicht gibt es auch eine schöne 212er Box, die dazupassen würde!? Wenn es eine neuer bzw. zusätzlicher Amp werden soll, dann Sollte es ein einkanaliger Verstärker sein.

Meine Musik bewegt sich meist im 80er Classic/Heavy Rock Segment (Pink Floyd, Led Zeppelin, AC/DC, Guns N' Roses, Lynyrd Skynyrd, Rolling Stones, Greenday). Zuhause spiele ich auch gerne mal Blues und Oldies.

Was meint ihr? Auf einen schönen gebrauchten 2203 oder 2204 warten oder doch etwas ganz anderes anschaffen?
 
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Hi, also ich denke (bzw. weiß) dass die 2203/2204 zwar nen mördermaßige Sound liefern, aber die Kollegen wollen halt auch gefordert werden. Soll heißen - mit Volume auf 1 klingt´s teilweiße schon ehr dünn. Du könntest dir ein PPMV - also ein Mastervolume nachrüsten lassen, aber da stellt sich immer die Frage ob man einen "vintage" Amp verbasteln mag. Die andere Alternative wäre eine Powersoak. Die werden allerdings von einigen Kollegen als Soundkiller verschrien...also nicht alle, aber viele Standart-Soaks haben halt diesen Ruf.

Ich würde dir den Marshall AFD100 - also den neuen Slash Signature - empfehlen. das ist ein waschechter 2203 mit zwei Soundmodes. D.h. du hast einen Einkanaler bei dem du quasi den Charakter des Kanals bestimmen kannst.
Der Mode "#34" klingt etwas "dünner" - also mehr nach dem klassischen 800er.
Der Mode "AFD" ist an einen heißgemachten Plexi angelehnt. Klingt also fetter und hat auch mehr Gain.

Das große Plus an diesem Amp ist die eingebaute Powersoak. Du kannst also bei jeder Lautstärke einen fetten Marshallsound erzeugen.

Ich selbst besitze mehrere 2203 (teils Stock, teils modifiziert und aus unterschiedlichen Jahrgängen - v.a. vintage 800er) und unter anderem auch den AFD100.

Der AFD ist wirklich einer meiner absoluten Lieblingsamps, weil er - trotz der Signature Gene - einfach ein geiler Rockamp ist. Und zwar mit den unterschiedlichsten Gitarren. Von der Telecaster bis zur Explorer kannst du damit echt viel abdecken. Da bist du keineswegs auf den Slashsound festgesetzt!

Diese Amps tauchen so weit ich weiß nur noch gebraucht auf. Die Serie war limitiert und ist schon lange ausverkauft. In der Bucht bzw. der kleinen Bucht tummeln sich aber immer wieder welche. Du musst allerdings mit 1100 - 1600 € rechnen (+/- ein Paar Kröten). Aber das legst du für einen alten 2203 in gutem Zusatand auch auf den Tisch.

Gib dem AFD mal ein Ohr, wenn du die Chance hast. Ich denke der könnte dir ganz gut gefallen.

Cheers!
 
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Wie hoch ist dein Budget?
Soll es auf jeden Fall Top + Box sein oder kanns auch ein Combo sein?
MUSS/Soll es möglichst Marshall sein?
 
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Ich habe lange einen 2204er gespielt, der allerdings modifiziert wurde weil gainmässig da halt nicht so viel läuft. Der 2204 ist alles in allem ein großartiger Amp, einzig wirst du das Problem haben das du entweder verzerrt oder semiclean spielen kannst und dazu immer am Master und Preampvolume drehen musst, da es halt ein Einkanaler ist.
Wenn du auf dem Sound der alten Marshalls stehst und zwei Kanäle haben möchtest dann kann ich dir das 2205er Modell empfehlen, das ist der 50 Watter aus den 80ern.

Hier gibt es übrigens einen den ich vor kurzem mal gespielt habe, als ich eine alte Strat probierte, der gut klingt und auch preislich okay ist.

http://www.westend-music.de/index.php?id=12

Dazu ne schöne 2x12 mit Greenbacks und du bist bestens versorgt für das was du spielst.

Gruß Pete
 
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Wenn ich einen 2203 oder 2204 hole, sollte der natürlich unverbastelt sein und auch so bleiben.

Der AFD100 hört sich in der Tat interessant an, werde ihn mir genauer ansehen. Vor allem der eingebaute Powersoak könnte genau das Feature für mich sein. In der Bucht stehen derzeit 2 zum Verkauf (jeweils 1600€). Kann ich daraus auch den klassischen Plexi Sound heraus holen? Slash's Sound ist wirklich großartig, aber passt vielleicht zu 20-30% meiner hauptsächlich gespielten Songs.
Lässt sich der AFD100 auch halbwegs Clean spielen?

Budget hab ich mir noch keines gesetzt, aber 1500€ möchte ich einfach mal als Richtung anführen. Günstiger ist immer willkommen, wenn ich Besseres mit überschaubarem Aufpreis bekomme, ziehe ich das meist vor!
Mein Herz sagt mir es sollte ein Marshall sein, mein Verstand hält dagegen und meint, dass der Sound stimmen muss, egal welcher Name drauf steht. ;)
Es sollte allerdings schon ein Top + Box sein. Bei der Box denke ich da an eine 212er von Orange oder Marshall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, der AFD-Mode klingt in die Richtung "heiß gemachter" Plexi. Dieser Mode wurde nach einem modifizierten 1959SLP-Tremolo Head aus den 70ern gemoddelt.
100% vintage Plexi-Sound wird damit glaub ich schwer...ich hab´s aber noch nie probiert. Ich fahre meinen Amp im AFD Mode mit Channel-Volume auf 13 Uhr und Preamp auf ca. 11:00 Uhr...Powersoak je nach Location. Da zerrt er schon ziemlich satt...also in die Ecke Whitesnake (Moody/Marsden) und Konsorten. Aber immer noch "klassisch". Nach oben ist da natürlich noch mächtig Luft

Wenn du wirklich auf einen kontrollierbaren vintage Plexisound aus bist, dann kann ich dir den Malmsteen-Marshall empfehlen. Den hat ein Kumpel von mir. Das Dings ist wirklich BOMBE! Leider sehr schwer zu finden, weil ausverkauft...ich bin auch schon seit längerem auf der Suche nach dem Head!

Aber ich denke mit dem AFD kommst du schon gut hin...
 
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Guck dir doch mal den JVM 205 an.
Der hat 2 Kanäle mit 6 Modes. Deckt von Clean bis HiGain alles ab, inklusive klassischer Marschall-Sounds. Und das alles zu nem super Kurs. Damit bist du absolut zukunftssicher, falls sich deine musikalischen Vorlieben mal ändern sollten. Ausserdem kann er auch leise sehr gut!

Spiele selber den JVM 410 mit 2x12 1936 Lead Box.

http://www.youtube.com/watch?v=lJ_j7FoIyVE
 
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Also bei deinen Anforderungen ist ein 800er tatsächlich sowohl in der 50- als auch in der 100-Watt-Variante überdimensioniert. Diese (und nicht nur diese) Amps leben meiner Ansicht nach von der Lautstärke; wenn du jetzt mit deinem 1-Watt Marshall schon beinahe an die gewünschte Lautheit kommst, ist ein JCM800 mit Sicherheit zu laut. Das kann dann auch eine 2x12-Box (statt einer 4x12) nicht mehr retten.

Für dein Einsatzgebiet würde ich dir in jedem Fall einen Amp mit Mastervolume empfehlen.
Mir persönlich gefällt für deine Stilrichtung(en) der Marshall Vintage Modern sehr gut. Den gibts als Head oder Combo und mit verschiedenen Wattzahlen.
Dazu noch eine schöne 2x12-Box und du bist für alle Lebenslagen gerüstet.
 
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Marshall 1987x oder JCM800 mit PPIMV. Dadurch zerrt auch der Phase Inverter, der bei Marshall wesentlich zum "alles auf Anschlag"-Sound beiträgt. Klingt mMn besser als ein Powersoak.
 
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Hi,

hm, also ich persönlich finde zum einen, das die 2203er überdimensioniert sind. Selbstverständlich fühlen sich die Teile, inkl. der Celestion Speaker wesentlich wohler, wenn man sie auch etwas fordert :D
man kann sie aber auch bei moderater Lautstärke (grad auf dem Level eines Schlagzeugs) spielen und es läuft alles super dynamisch.

"alles auf Anschlag" - ich frag mich seit einiger Zeit, wie so viele Leute darauf kommen, das die Kisten nur klingen, wenn alle Regler auf 10 gedreht sind?
Das war Damals, als The Who und andere mit Single Coils versucht haben einen Zerrsound zu erzeugen.

Klanglich brauchts beim 2203 keinerlei Späße dieser Art (finde ich) - die Teile zerren doch schon bei Gainstellung 2 leicht an.
das mit dem PPIMV könnte nochmal ein Schmankerl sein, für kleinere Lautstärken..

Wenn Du mit dem JMP1 vom Sound her zufrieden bist, ist ein 2203 oder 2204 keine falsche Anschaffung

Gruß
Oliver
 
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Bitte entschuldigt, dass ich mich so lange nicht mehr dazu gemeldet habe. Ich habe all eure Empfehlungen gelesen, war allerdings hin und her gerissen und hätte keinen Kommentar abgeben können. Einfach etwas verwirrend. :) Ich weiß, das gehört sich nicht, aber mir wäre einfach nichts Sinnvolles eingefallen, was man mitteilen könnte.
An dieser Stelle nochmals meinen Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben mir eine Empfehlung auszusprechen!

Man will ja schließlich alle Aspekte in einem Neugerät unterbringen und da man eben schwer erraten kann, wohin die Reise in Zukunft geht, fällt so eine Entscheidung eben sehr schwer. Dazu kommt, dass kein Musikladen in der Umgebung diese meist schon ein paar Jahre alten Kisten führt und ich somit keine Möglichkeit zum Testen gefunden habe. Gerade den YJM/AFD bzw. den 2266 (Vintage Modern) hätte ich gerne im Vorfeld getestet. Aber auch den 2203 bzw. 2204 muss man anspielen, wenn ein Teil der Voraussetzungen so konkret sind, wie die meinen. Die JVM-Serie habe ich von vornherein ausgeschlossen, da die vielen Knöpfe mich zu sehr vom Wesentlichen ablenken. Ich gehöre zu der Gattung Mensch die dann mehr Zeit mit dem Finden DES Sounds verbringen als mit dem Spielen.

Was sich seither bei mir getan hat:
Wir spielen nun regelmäßiger und öfter gemeinsam (1x die Woche). Also hatte ich genug Zeit zu experimentieren und zu schrauben. Den Fender habe ich vom Sound her näher an den JMP gebracht. Man möchte es nicht glauben, aber es mussten lediglich die Mitten rausgedreht und der 2. Gainregler zurück genommen werden. Was bleibt ist ein sehr Marshall ähnlicher Sound, nicht ganz so aggressiv. Leider bleibt das Manko des Ansprechverhaltens weiter bestehen.
Ich habe auch den JMP-1H mit der 112 Greenback bei einem Zusammentreffen getestet. Mit einer AC/DC-ähnlichen Zerre (Lautstärke ca. auf 12:00) reicht die Lautstärke im 1 Watt Modus sogar knapp aus, um nicht unter zu gehen. Die Kollegen waren sogar angetan und meinten im Nachhinein, dass der Fender ohnehin meist etwas zu laut war - wir versuchen generell eher leise zu spielen ;). "Clean" (soweit man von Clean sprechen darf) wird es dann aber etwas zu seicht.

Ich habe für mich entschieden, dass ich mir also Zeit nehmen kann, um abzuwarten was sich ergibt. Vielleicht habe ich doch noch die Möglichkeit die verschiedenen Amps zu testen. Die großen Auktionshäuser behalte ich trotzdem im Blick. Evtl. ergibt sich doch noch etwas. Auch den Musikladen um die Ecke habe ich gebeten sich zu melden, sollte einer dieser Amps rein kommen.

Nochmals danke!
 

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