Marshall/Engl-Rack oder auf "richtigen" Amp sparen?

  • Ersteller winterd
  • Erstellt am
winterd
winterd
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.11.24
Registriert
11.02.13
Beiträge
4.768
Kekse
21.937
Ort
Franken ;-)
Ein Bekannter von mir möchte sein Rack-System verkaufen.
Das besteht aus:

-Marshall und/oder Engl Vorstufe (Marshall Vorstufe müsste repariert werden, hat ´nen Wackelkontakt oder so)
-Engl Endstufe
-Marshall 4x12er Box


Allerdings weiß ich die Bezeichnungen nicht genauer sonst hätte ich schon mal nach Erfahrungsberichten geschaut. Er möchte je 200€, also 600€ oder 800€.
Ich werde am Samstag mal hinfahren und anspielen aber evtl. könnt ihr mir die Entscheidung leichter machen.
-Wie sind eure Erfahrungen mit Engl/Marshall Rack-Systemen?
-Kann man die gebrauchen oder ist es sinnvoller auf einen "richtigen" Amp (Topteil+Box) zu sparen?

Ich hoffe euch reichen die genannten Informationen.
Schon mal Danke im voraus.

winterd
 
Eigenschaft
 
-Kann man die gebrauchen oder ist es sinnvoller auf einen "richtigen" Amp (Topteil+Box) zu sparen?

Das ist doch ein richtiger Amp, ebend nur im Rackformat und steht mit sicherheit anderen Amps in nichts nach.
In der Rackversion gibt alles von Transe bis Röhre und Hybrid genau wie bei den von Dir beschriebenen richtigen Amp.
Also wenn dir der Sound zusagt und die Reparatur sich lohnt dann nimm das Setup.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Ich Spiele ein ENGL Rack und habe vor paar jahren mit der Engl 530 für Zuhause angefangen da die gut leise kann.

Jetzt steht die ein vollwertiges Rack im Proberaum welches einem amp nur in Transportkomfort nachsteht.

Ob dir der Sound gefällt und das möglicherweise schwere Rack nicht stört muss du dann wissen ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi,

ich spiele seit vielen Jahren über ein ähnliches System, mit Engl E530-Vorstufe sowie entweder einem Marshall JMP-1 oder Peavey Rockmaster-Preamp und einer Peavey Classic 50/50-Röhrenendstufe.

Ich sehe keinen Grund, warum das gegenüber einem Topteil nachteilig sein sollte, ist nicht mal viel schwerer. Der Sound entspricht einem normalen Amp, es sind halt nur die Komponenten Vor-/Endstufe aufgeteilt, die ein Top auch hat. Der Transport und Aufbau ist mMn sogar bequemer, jedenfalls wenn man 19 Zoll-Effekte nutzt und die im Rack fest verkabelt lassen kann.

Racks sind halt momentan außer Mode, deshalb bekommt man oft sehr hochwertige Teile zum günstigen Preis. Ganz allgemein gilt aber natürlich, dass ältere Röhrengeräte immer mal etwas Wartung brauchen, insbesondere gelegentlich neue Röhren. Das gilt für Racks wie für Topteile und Combos.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Racks kann man sehr flexibel gestalten. Die Endstufe kann beispielsweise im Proberaum bleiben und die Vorstufe mit optionalem Rackeffekt im separaten Rack kann auch mal mit nach hause genommen werden für Recording-Zwecke o.ä..
Beide Welten sind auch miteinander vereinbar und man muss sich nicht unbedingt zwischen Topteil und Effektpedalen auf der einen Seite und Vor- & Endstufe und Rackeffektgerät auf der anderen Seite entscheiden.

Ich finde Racksysteme nach wie vor sehr praktisch und verlockend, auch wenn ich persönlich momentan keine Rackgeräte benutze. Besonders praktisch bei größeren Setups ist die Midi-fähigkeit vieler Geräte, wodurch man mit einer Fußleiste mehrere Geräte gleichzeitig bedienen und z.B. einen Kanalwechsel mit einem Effektwechsel auf einen Fußtaster legen kann.

Bin mal gespannt, was es genau für Geräte sind, da könnte sogar das eine oder andere ein Schnäppchen sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich dachte Racks sind nur was wenn man Roadies hat :D

Spass bei Seite !
Für eine Top 40 Band sicherlich interessant, aber für die meisten hier reiner Overkill.
Sperrig, teuer und Brumm/Ground probleme.

Ich für meinen Teil bevorzuge die Oldschool Geschichte :rock: 4x12 und ein Marshall Topteil.

Ach ja, in den 90ern waren die Dinger mal "in".
Heute findet man diese "Kühlschränke" eigentlich nur noch bei Bands die jemanden bezahlen der so etwas für sie schleppt.
 
Hallo,

ich hatte auch 'mal so einen "Bekannten". Das Beste was man in so einem Fall machen kann, ist ein klares NEIN!!!. Das Problem: der ehemalige Bekannte wollte mir Stück für Stück sein komplettes ehemaliges Equipment verkaufen:redface:

gruss, bubili
 
Ich dachte Racks sind nur was wenn man Roadies hat :D

Spass bei Seite !
Für eine Top 40 Band sicherlich interessant, aber für die meisten hier reiner Overkill.
Sperrig, teuer und Brumm/Ground probleme.

Ich für meinen Teil bevorzuge die Oldschool Geschichte :rock: 4x12 und ein Marshall Topteil.

Ach ja, in den 90ern waren die Dinger mal "in".
Heute findet man diese "Kühlschränke" eigentlich nur noch bei Bands die jemanden bezahlen der so etwas für sie schleppt.
Schau dir bitte ein Topteil und ein 19 Zoll Rack nochmal genau im Vergleich an.


19 Zoll Rack ist ~48cm breit, sprich mit case ~50-55cm. Mein Top ist 71cm breit.
Vorstufen haben meistens 1 HE, Endstufen 2, macht ungefaehr 13,5cm höhe. Selbst mit Case ist das von den 26 meines Tops noch ein Stück weg.
Der E840/50 ist 35cm Tief, also 6cm mehr als mein Top. Das ist so der einzige nachteil von dem Racks, du brauchst dann ne entsprechende Einbautiefe, und mit Deckeln sind die dann schnell mal 45-50cm Tief.
Erfahrungsgemäss ist ein 3HE Rack im Case immernoch kleiner als ein Top.

Bonus: E530 und E840/50 wiegen zusammen 16kg. Mit nem leichten Alu/Plastik Case bleibst du unter 20kg, evtl knapp drüber, mit nem "Standard" Case landest du bei ~25, also auch vom Gewicht her im unteren Bereich der gänigen Vollröhren Tops.
Wenn du bedenkst, dass du dein Top auch eher nicht ohne Case transportieren wirst, kommst du mit nem leichten Rackcase gut und gerne mit 10kg weniger weg.

In den "Kühlschränken" sind halt massig Effekte und Spielereichen, wie 19'' Racktuner und 19'' Drahtlosempfänger verbaut. Sprich alles Zeug, was du ansonsten anderweitig schleppen würdest.
Wenn das Rack 3HE weniger hat, du dafür aber noch ein Top schleppen musst hast du nichts gewonnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
WENN man den Overkill WILL, dann sind Racks ein prima Gebiet zum wildern. Die Grundausstattung Vorstufe, Endstufe und vielleicht Rackmulti können sehr kompakt und auch leichtgewichtig sein. Gerade wenn es um Gewicht- und Platzersparnis geht, würde ich eher an ein Racksystem, als ein herkömmliches Topteil-Setup denken.

Mein Laney im Case wiegt irgendwas um die 40 Kilo, der Effektkoffer um die 8kg. Was man für das Gewicht alles in ein Rack schrauben könnte......
 
In der Theorie ist ein Rack sogar mit insgesamt 3HE drin und dabei wiegt das fast nix - Engl E530 oder Marshall JMP-1 + Rocktron Intellifex + Rocktron Velocity. Das ist auch so das wertigste günstige Rack, welches mir grad so einfällt. Also: Racks = sperrig ist Quatsch. Kauf dir auch nur einen Treter für's Topteil und jeder Rackuser lacht dich aus. ;)

Wie bereits geschrieben wurde, hilft aber die Spekulation nix, wenn du nicht weißt, welche Geräte es sind. Erkundige dich doch bitte mal um die genauen Modellbezeichnungen. Ist ein Case dabei? Ein Floorboard? Welche Marshallbox ist es?

Für insgesamt 800 Euro inkl. zwei Preamps (gut, einer ist defekt), einer Endstufe und der Box klingt das aber schon nach einem guten Deal.

Ich liebe mein Rack und würde es jederzeit wieder so machen. In letzter Zeit wächst es allerdings ein wenig und wird tatsächlich etwas sperriger. Dafür hab ich in Zukunft nur noch genau 4 Kabel (Strom-, Boxen-, Instrumenten-, Midikabel) auf der Bühne zu verlegen und bin damit genauso schnell, als es ein Topteil-User ist. Hab dafür aber alle Effekte (Bodentreter im Rack) per Knopfdruck integriert. Leichter hat es nur noch jemand mit einem einkanaligen Kombo, der wirklich nur noch ein Stromkabel und das Instrumentenkabel braucht. Der hat aber nicht meine Sounds. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
[E]vil;6801209 schrieb:
dann solltest du die erst mal in erfahrung bringen bevor wir hier wild rumspekulieren um was es sich handeln könnte ^^

Wenn ich das wüsste hätte ich mich schon längst genau über diese Teile informiert und hätte nicht allgemein angefragt was ihr davon haltet. (von den Marken und "Rack oder Topteil")


Das Problem: der ehemalige Bekannte wollte mir Stück für Stück sein komplettes ehemaliges Equipment verkaufen:redface:

Anscheinend hat er es geschaft wenn du schreibst: "komplettes ehemaliges Equipment"? :D


Wie bereits geschrieben wurde, hilft aber die Spekulation nix, wenn du nicht weißt, welche Geräte es sind. Erkundige dich doch bitte mal um die genauen Modellbezeichnungen. Ist ein Case dabei? Ein Floorboard? Welche Marshallbox ist es?

Für insgesamt 800 Euro inkl. zwei Preamps (gut, einer ist defekt), einer Endstufe und der Box klingt das aber schon nach einem guten Deal.

Welche Teile es genau sind werde ich erst morgen beim Anspielen erfahren.

Bin schon mal gespannt. :D
 
Ich sag mal so:

Eine Engl-Endstufe ist schon einmal geil! Da fällt mir auf Anhieb keine schlechte ein.

Die Marshall-Box könnte auch eine MG412 sein. Wenn es eine 1960er sein sollte - geil! Dann wäre es MIR schon fast egal, um welche Preamps es sich konkret handelt, da es mit der Endstufe und der Box schon ein guter Deal wäre.

Preamps: der Engl kann nur ein E520 (gebraucht um die 200-250 Euro), E620 (gebraucht zwischen 120 und 150 Euro derzeit) oder gar ein E530 (300 bis 350 Euro) sein. Die ersten beiden hatte ich bereits und das sind gute, solide 80er Rock/Metal-Preamps. Der E620 hat zwei Kanäle. Der E520 hat derer drei: Clean, Rhythm, Lead. Wobei ich den Rhythm-Kanal nie mochte. Keiner der drei Preamps ist grundsätzlich MIDI-fähig, auch wenn es vom E620 und E520 wohl auch mal Modelle mit MIDI gab. Die waren aber nicht programmierbar, nur die Kanalumschaltung konnte so gemacht werden. Kann man aber auch mit kleinen Gerätchen oder mit bestimmten MIDI-Fußleisten (Behringer FCB1010, Nobels MF-2) regeln. Den E530 hatte ich noch nicht.

Hm, bei Marshall wird es schon schwieriger! Wenn es ein JMP-1 ist, könnte (!) es ein guter Deal sein. Ein Freund hatte bei seinem auch einen Wackler und die Reperatur war am Ende gar nicht so günstig, da es in dem speziellen Fall wohl nur Ersatzteile von Marshall selbst gibt. Wobei auch dann 200 Euro noch im Rahmen liegen. Der Wackler war beim Poti für die Presetauswahl.

Was mir aber beim Schreiben ins Gesicht springt: Wie hat er die beiden Preamps genutzt? Du kannst die beiden zumindest nicht ohne Weiteres gemeinsam nutzen. Am besten wäre es, du machst ein Photo vom Rack und lädst es hier hoch.

Da ich nicht weiß, um welche Teile es sich konkret handelt. kann ich dir auch keine Kaufempfehlung meinerseits aussprechen. Vielleicht hast du aber jetzt einen kleinen Überblick. Ich denk mal: Der Engl Preamp mit Engl-Endstufe + Box für 600 ist ein super Deal. Wenn es eine 1960er ist, ist der Deal noch superer. ;) Die kostet gebraucht zwischen 300-350. Ist es ne MG412, hast du immer noch ein ganz gutes Anfangsrack. Also im besten Fall machst du einen unglaublich guten Deal, im schlimmsten einen ganz passablen, bei dem man eigentlich auch nicht meckern kann. Wenn Case, Flooboard und evtl noch ein Looper/Switcher für die beiden Preamps dabei sind, ist es ein krasses Angebot.

Grüße!

PS: Welche Musikrichtung willst du damit denn bedienen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hört sich ja alles gar nicht mal so schlecht an. Also wenn alles funktioniert und mir der Sound gefällt werde ich die Teile nehmen.
Wenn ich ihn richtig verstanden habe hat er entweder den einen oder den anderen Preamp genutzt. Musikrichtung ist Classic Rock, Hard Rock und Heavy Metal.
 
Anscheinend hat er es geschaft wenn du schreibst: "komplettes ehemaliges Equipment"?:D

soweit kam es nicht; ). Sonst hätte ich hier echt viel Kram rumstehen. Aber gelernt hab' ich was daraus: kauf' nur das (was) dir gefällt, dann musst du es hinterher nicht wieder wegschaffen.
 
Racks sind vor allem geil weil sehr modular und nicht so teuer, v.a. gebraucht gibt's das Zeug ziemlich günstig. Verführt halt extrem zu GAS, ich kenne da so ein paar Exemplare, die 4 Vorstufen, 2 Endstufen und einen Haufen Effekte im rack haben, natürlich alles stereo mit mehreren Boxen, dry/wet etc. inkl. hoch komplizierter Verkabelung und Midi-Programmierung. Das ist dann riesig und endlos schwer. Und wehe, es stimmt mal was nicht: Fehlversuche ist dann zum kotzen.
Da lach ich dann drüber, stell meinen Larry hin, knall den Tuner und das Delay auf den Boden und bin in 2 Minuten ready :D
Ich hatte aber auch mal 2 4-Kanal stacks im stereobetrieb. Mit stereodelay etc., habe aber irgendwann festgestellt, dass es mir einfach zu viel schlepperei für einem garnicht mal so tollen Sound ist. Zumal die Bedienung echt zum kotzen war. Nix mit Midi-steuerbarkeit, da war Stepptanz angesagt.

Also: manchmal ist weniger mehr!
 
So, ich habe die Teile mal angespielt und muss sagen der Sound ist echt Geil.
Liegt aber evtl. auch nur daran das ich nur billige Transistor Amp´s und meinen Fender Mustang III gewohnt bin. :D

Ich hab mir mal aufgeschrieben was das für Teile sind:

Box => Marshall JCM900 LEAD 1960 (schaut schon etwas mitgenommen aus, funktioniert aber)
Endstufe => Engl Poweramp E830/50
Vorstufe => Engl Preamp E530
Vorstufe => Marshall Series 9000 Modell 9001 (der Input für die Gitarre hat ´nen Wackelkontakt funktioniert sonst aber)
 
Die Marshall-Vorstufe is nich so dolle, aber der Rest ... Also falls du die Marshall weglässt, zahlst du 600 Euro, richtig? Dann würde ich nicht mehr lange nachdenken ... Das ist schon weit mehr als ein guter Freundschaftspreis. Weiß dein Freund, was er da tut? ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn dann würde ich die Marshall Vorstufe auch nehmen. Mir gefällt sowohl der metal-mäßige Sound des Engl, als auch der warme etwas fettere Rock-Sound des Marshall. Weiß einfach nicht besser wie ich´s in Worte fassen soll.
Ich denke schon das er weiß was er tut, er spielt ja schon etwas länger. Er hat gesagt die Teile stehen seit 8 Jahren im Eck und verstauben weil er sie nicht mehr benutzt.
Ich habe mit ihm ausgemacht das ich ihm in zwei Wochen bescheid gebe wenn wir uns wieder sehen. "Er" ist übrigens mein Gitarrenlehrer.
 
Ich würde an Stelle des TEs zu diesem Preis auch zuschlagen (die 600 Flocken für die drei Teile), Schnapper! Der Preamp bedient die gewünschten Genres ganz gut, Sound ist halt Geschmacksfrage. Falls es nicht taugt, sollte man sich wieder problemlos mit finanziellem Gewinn aus den Kühlschrankgefilden verdrücken können (einzeln inserieren; Bucht, Kleinanzeigen, Schwarzes Brett). :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben