Marshall Bass State B30: Brummen + Transistor kaputt

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Guten Tag!

Ich habe vor ein paar Tagen von meiner Freundin ihren kaputte Marshall Übungskombo bekommen, mit den Worten "mach damit was du willst".

Ich habe noch nie sowas wie einen Verstärker repariert und will jetzt einfach mal schauen wie weit ich komme. Wenns mitm reparieren nix wird schieß ich halt die Elektronik auf den Mond und habe eine nette kleine 30 Watt Box für irgendwas. Also, ich beschreibe mal was ich bisher mit dem guten Teil so durchgemacht habe:

Bekomme, aufgeschraubt, "Top" rausgeholt. Zunächst habe ich mir die Platine nur angeguckt, in der Hoffnung das man etwas sieht... vielleicht Teile oder Kabel die sich gelöst haben oder änliches. Naja, nichts zu sehen also mal angeschlossen und geguckt was genau das Problem ist (ich weiss das hätte ich eigentlich vorher machen sollen, aber... naja, wie gesagt, das erste mal das ich mich an einer Reperatur versuche). Es stellte sich folgendes herraus:

Wenn Lautsprecher angeschlossen ist: Brummen und zwar unabhängig vom Gain oder Equalizer (Master gibt nicht) und egal ob ein Instrument angeschlossen war, oder nicht.

Am Kopfhöreranschluss das selbe, nur dass das Brummen hier mehr ein schrilles Pfeiffen war.

Fx-Send: Gab das Signal des Instruments richtig wieder.

Line out: Ich meine beim ersten Test kam hier auch das richtige Signal raus, beim zweiten dann allerdings nicht mehr... komisch. Ich meine auch, dass er beim ersten mal Gain und Equalizer abhängig war.

Der Kühlkörper des Transistors wurde ebenfalls warm. Leider irgenwann zu warm. :redface: Plötzlich gab es einen Blitz und siehe da: der Transistor hat jetzt ein Loch und die Sicherung ist auch durch. Danach habe ich den Amp nicht wieder an den Strom geschlossen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich einfach so blöd war den Gain voll auf zu lassen (was ich aber nicht glaube), aber selbst dann hätte der Transistor doch eigentlich nicht durchbrennen sollen wenn kein Signal ankommt, oder? Den Lautsprecher hatte ich nicht angeschlossen, aber die Kabelenden haben sich auch nicht berührt.

So, jetzt mein Plan: Neuer Transistor, neue Sicherung und dann mal schauen. jetzt kommt ihr ins Spiel:

1) Auf dem Transistor steht TDA2050 8TB518 ST Sing
Wenn ich mich nicht irre wäre dies hier wohl der passende Ersatztransistor, oder? Wenn ja werde ich ihn gleich am nächsten Mittwoch bestellen.

So, wenn dieser dann verbaut ist und das alte Problem (Brummen, Pfeifen) immer noch da ist, wovon ich jetzt mal ausgehe, was dann? Habt ihr Ideen woran das liegen könnte? Ich will mir den neuen Transistor nämlich nicht direkt wieder zerschießen. Wenn ihr Photos braucht, dann lad ich welche hoch, kann aber womöglich noch bis nächste Woche dauern, da ich nicht weiss wo die Kamera abgeblieben ist. Ich bedanke mich schon im vorraus für jegliche Antwort.

MfG, Lars
 
Eigenschaft
 
Nun, Du kannst natürlich einfach einen neuen Transistor reinsetzen, allerdings auf die hohe Gefahr hin, dass dieser Dir auch gleich wieder abraucht.

Vermutlich lag der ursprüngliche Fehler nämlich nicht am Transistor ... Fragt sich nur wo genau, aber einen Schaltplan von dem Amp habe ich leider nirgends gefunden.

Wie alt ist denn das Teil? Kannst Du Fotos von den Platinen machen?

Und nicht über ebay teuer Ersatzteile einkaufen, lieber bei einem entsprechenden Fachhändler wie Reichelt.de; dort kostet der TDA2050 z. B. 0,80€: http://www.reichelt.de/?ARTICLE=20692;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16
 
Wow, vielen dank für den Tipp mit dem Transistor. hätte nie gedacht, das man die auch so günstig bekommt :eek:
Ich denke auch nicht, dass der ursprüngliche Fehler beim Transistor lag. Ich werde auch mal versuchen einen Schaltplan zu finden. Wie alt der Amp ist kann ich nicht sagen, er wurde gebraucht gekauft. Photos mache ich, sobald ich die Kamera gefunden habe (kann aber auch sein, dass mein Bruder sie mit in den Urlaub genommen hat, daher womöglich erst nächste Woche).

Edit: Anhand der Seriennummer konnte ich herrausfinden, dass der Amp von 1996 ist.
 
...

Edit: Anhand der Seriennummer konnte ich herrausfinden, dass der Amp von 1996 ist.
Dann sollten die Elkos eigentlich noch nicht ausgetrocknet sein ... mmmmh.

Ohne Bilder, Schaltplan und der Kenntnis, was Dir zuzutrauen/-muten ist, möchte ich hier lieber erstmal keine Empfehlungen/Hinweise abgeben - immerhin wird so ein Teil mit potentiell lebensgefährlichen 230V betrieben.
 
So, also laut Marshall Homepage geben die die Schaltpläne nur an "Qualifiziertes Fachpersonal". Aber Photos habe ich jetzt mal geschossen. Wenn du noch mehr Photos brauchst, sag bescheid.



 
Per Ferndiagnose ist da ohne Pläne nix zu machen.
Also lieber einen Fachmann vor Ort ranlassen ...
 

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