Marshall AVT150H (Hybrid -> pro/contra?) oder doch eine andere Amp-Lösung?

  • Ersteller Bullred15
  • Erstellt am
B
Bullred15
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.11.23
Registriert
24.05.13
Beiträge
95
Kekse
0
Hallo Leute,

wollte mal wissen was die Vor- und Nachteile von Hybrid Amps sind. Ein Kumpel meinte, dass diese günstiger wären und auch daheim mit großen Boxen gespielt werden könnten, da die Endstufe ein Transistor ist und der nicht so aufgedreht werden muss wie eine Röhre.
Jetzt mal von euch Erfahrenen "alten" Hasen: Für was ist ein Hybrid gut, für was nicht :) Danke

By the way: habe ein Bass Amp daheim, der ein Aux Input hat. Kann ich da auch "normal" Musik drüber laufen lassen? Sind die Lautsprecher dafür überhaupt geeignet?

Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Kann man pauschal echt nicht sagen. Wo "Hybrid" anfängt und wo es aufhört ist echt manchmal ein Streitthema.

Grundsätzlich werden oft Amps mit Röhrenvorstufe und Transistorendstufe als Hybrid vermarktet. Das sind aber trotzdem Gitarrenamps und pauschal würd ich sagen, dass du da idealerweise keine Musik durchlaufen lässt. Ob und welcher Amp an welcher Box in welcher Größe und mit welchen Lautsprechern wie leise noch gut klingt, kann man pauschal auch nicht sagen.

Vor Jahren waren die Hybride noch stark verrufen in den Foren. Heute ist es weniger Thema, da sich ohnehin mehr in der digitalen Welt und bei Röhren als in der analogen Transistortechnik abspielt.
 
............
By the way: habe ein Bass Amp daheim, der ein Aux Input hat. Kann ich da auch "normal" Musik drüber laufen lassen? Sind die Lautsprecher dafür überhaupt geeignet?
Liebe Grüße

Den Lautsprechern ist das piepegal -- Mozart hört sich halt nicht so toll an auf den "harten" Pappen :D

Mit diesem guten Stück habe ich gute Erfahrungen gemacht... Ist auch Hybrid

Oder der hier...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich wollte mal nach den Vorteilen von Amps mit blauem Tolex fragen... wie klingen die so, wie setzt man die am besten ein?

;)

Es gibt nicht "DEN" Hybridamp. In der Regel sind damit Amps gemeint, die in der Vorstufe eine oder mehrere Röhren nutzen und eine Transistorendstufe. Ganz selten auch mal andersrum (ich glaube, da gab es mal einen Boss Amp in den 80ern).

Die Dinger klingen dann eben so, wie sie vom Voicing her ausgelegt sind. Ob man damit gut leise spielen kann, hängt auch eher davon ab, als von der Frage Röhre/Transistor-Endstufe. Jeder Amp hat einen Lautstärkeregler, die meisten aktuellen sogar einen Master-Volume.

Das "Lautstärke-Problem" zu Hause kommt m.E. mehr von den Speakern als von den Endstufen, solange es nicht darum geht, einen halbwegs leistungsstarken Röhrenamp in die Sättigung treiben zu wollen.

Kauf keine Technologie, kauf ein Produkt. Wenn dir ein Amp gefällt, ist egal was da drin werkelt. Wenn er dir nicht gefällt, ebenso.

Die ganzen Grundsatzüberlegungen sind meines Erachtens sinnbefreit. Du kannst heute mit deinem PC, einem gebrauchten Interface für 15 Euro und einer Demo bzw. Kaufversion eines beliebigen Anbieters (S-Gear, Guitarrig, BiasFX etc) heute sowohl qualitativ als auch quantitativ Sounds abrufen, für die man vor 25 Jahren eine Wagenladung an Equipment und dementsprechend viel Geld und Platz benötigt hätte.

Du kannst für kleines Geld bspw. einen Positive Grid Spark kaufen, oder ein Floormodeller wie bspw. die Mooer GESerie (150,200 etc). Du kannst dir auch zig Low-Watt Amps für kleines Geld kaufen, dazu sowohl tolle Boutuiqe-Pedals oder für kleines Geld clones aus Fernost für 25 Euro das Pedal.

Und weist Du was: Mit allem wirst Du toll klingen, wenn Du dich damit ein wenig beschäftigt.

Die Frage ist inzwischen kaum, was besser ist/klingt, sondern primär, womit Du am besten und schnellsten zurecht kommst.

Wer heute noch Grundsatzdiskussionen über Equipment führt, hat m.E. etwas nicht verstanden. Und zwar, dass die Präferenz für bestimmte Bauweisen kaum noch objektiv diskutabel ist. Die Unterschiede sind so gering, dass nur noch subjektive Schwerpunktbildung den Ausschlag gibt.

Also: Wenn Du etwas über einen konkreten Amp wissen willst, dann finden sich bestimmt genug User hier, die dir weiterhelfen können. Eine Grundsatzdiskussion parallel zur m.E. ebenso eher uninteressanten Transistor/Röhrenamp-Diskussion braucht es wohl eher nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
... bei musik man war das glaub auch so .

Stimmt, die hatte ich vergessen. Gibt bestimmt auch noch drei oder vier weitere. War aber die Ausnahme, ich vermute, dass die Relation aus Herstellungskosten und Marketingbonus sind nicht vertragen haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
By the way: habe ein Bass Amp daheim, der ein Aux Input hat. Kann ich da auch "normal" Musik drüber laufen lassen? Sind die Lautsprecher dafür überhaupt geeignet?

Liebe Grüße

Das hängt von der konkreten Bestückung ab.

Mit einem einzelnen 15 Zoll Speaker wird das eher sehr bescheiden klingen, mit einem Hochtöne wird schon was rauskommen, das nach Musik klingt. Einfach vorsichtig probieren, langsam aufdrehen und hören.
 
Die Lehrmeinung behauptet, dass man mit Hybridamps den Sound eines Röhrenamps zum Preis von einem Transistor haben kann, weil ja die Röhre den Hauptteil der Klangformung macht.

Ich hab in meinem Leben bisher nur den Orange Micro Terror und den VOX VT20x angespielt. Der Orange klang wir den Preis gar nicht schlecht (zumindest mit der Box an der er hang). Der Vox klang selbst für den Preis zum Davonrennen, und so manchen günstigerem Modellingamp unterlegen.

Ist halt alles irgendwo ne Preisfrage. Du bekommst, was du bezahlst. :nix:

Die Bauweise ob Hybrid, Röhre oder Transe ist imo nicht im Ansatz ein Garant das der Sound taugt. Selbst Röhrenamp ist nicht gleich Röhrenamp, weil bei den günstigen Röhrenamps doch irgendwo mindestens eine Diode im Signalweg steckt. Demgegenüber stehen gute und ausgeklügelte Transistoramps die sehr gut klingen. Insofern gilt auch hier (wie immer) die Standartrede das man in den Laden gehen, und selbst ausprobieren muss.

und auch daheim mit großen Boxen gespielt werden könnten, da die Endstufe ein Transistor ist und der nicht so aufgedreht werden muss wie eine Röhre.

Das würde ich als Blödsinn bezeichnen.

By the way: habe ein Bass Amp daheim, der ein Aux Input hat. Kann ich da auch "normal" Musik drüber laufen lassen? Sind die Lautsprecher dafür überhaupt geeignet?

Kannst du. Der Lautsprecher wird davon weder kaputt gehen, noch wird es nicht funktionieren. Nur haben Bassgitarrenlautsprecher ungefähr exakt „gar nix" mit normalen Lautsprechern wie man sie in der HiFi Anlage hat, zu tun, sodass der Sound merklich anders ist.
 
Die Lehrmeinung behauptet, dass man mit Hybridamps den Sound eines Röhrenamps zum Preis von einem Transistor haben kann, weil ja die Röhre den Hauptteil der Klangformung macht..

Das ist wohl weniger die "Lehrmeinung" als eine eher plumpe Marketingbehauptung.

In der Realität macht "die Röhre" erstmal gar keinen Sound, sondern allenfalls die Röhre im Verbund mit der Schaltung und den weiteren Bauteilen. Die bloße Existenz einer oder mehrerer Röhren in einem Amp sagt eben gar nichts über den Klang oder die Klanggüte aus. Genauso wenig wie jeder Röhrenamp gleich klingt, klingt auch nicht jeder Transistor- oder Hybridamp gleich.

Wenn es jemand schafft, bestimmte Verhaltensweisen von Bauteilen sinnvoll einzusetzen, dann klingt der Amp gut. Ich als Kunde kann schlicht entscheiden, ob es mir gefällt oder nicht. Auf Basis dieser Entscheidungen entwickelt sich dann eine persönliche Präferenz, die in Zukunft das Testfeld einengt und mir schnellere Entscheidungen ermöglicht. Mit dem Risiko, dabei tolle Neuentwicklungen zu verpassen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist halt alles irgendwo ne Preisfrage. Du bekommst, was du bezahlst. :nix:

Ich glaube, dieses Credo ist angesichts der vielfältigen Möglichkeiten nicht mehr so ganz klar für Gitarren-Geraffel anzuwenden.

Ich habe bspw. ein Tascam U122L USB Interface für 10 Euro ersteigert. Ein leistungsstarker PC war eh vorhanden, mit Freeware/Demo oder Kaufsoftware für um 100 Eurp erhalte ich damit schon fantastische Sounds inH Hülle und Fülle. Für den Preis eines kleinen Transtor-Übungsamps.

Es gibt heute hochwertige Lösungen für fast jeden Geldbeutel.
 
Es gibt heute hochwertige Lösungen für fast jeden Geldbeutel.
Ja. Bei Verstärkern gibt es kaum noch wirklich schlechtes zu kaufen, und wenn man den Gebrauchtmarkt abgrast, gibt es geradezu unverschämt günstiges.
 
Die ganzen Grundsatzüberlegungen sind meines Erachtens sinnbefreit. Du kannst heute mit deinem PC, einem gebrauchten Interface für 15 Euro und einer Demo bzw. Kaufversion eines beliebigen Anbieters (S-Gear, Guitarrig, BiasFX etc) heute sowohl qualitativ als auch quantitativ Sounds abrufen, für die man vor 25 Jahren eine Wagenladung an Equipment und dementsprechend viel Geld und Platz benötigt hätte.
Okay, nur kann man das auch in Echtzeit? Dachte dazu wäre die Latenz zu hoch? Kenne das nur zum Recording (außer vielleicht mit einem utopisch leistungsstarken pc und sehr hochwertigem Interface). Vielleicht bin ich auch einfach falsch informiert :) lass mich sehr gerne eines besseren belehren ;)



Also: Wenn Du etwas über einen konkreten Amp wissen willst, dann finden sich bestimmt genug User hier, die dir weiterhelfen können. Eine Grundsatzdiskussion parallel zur m.E. ebenso eher uninteressanten Transistor/Röhrenamp-Diskussion braucht es wohl eher nicht.
Ich wollte erstmal grundsätzlich die Vorteile wissen. Aber ja, es geht auch konkret um dem Marshall AVT150H. Habe diesen gerade eben mit einer Marshall JCM900er Box sehr günstig bekommen ;) Habe es bisher nur ganz kurz angespielt, weil ich gleich weiter musste, aber der erste Eindruck war sehr positiv. Ich war auch überrascht, dass der gar nicht so laut ist :O Jemand bereits Erfahrungen mit dem AVT150H? Wollte diesen eigentlich wieder verkaufen und ein Röhrenamp eines Freundes drauf setzen, aber bisher macht der einen sehr guten job!
 
Okay, nur kann man das auch in Echtzeit? Dachte dazu wäre die Latenz zu hoch? Kenne das nur zum Recording (außer vielleicht mit einem utopisch leistungsstarken pc und sehr hochwertigem Interface). Vielleicht bin ich auch einfach falsch informiert :) lass mich sehr gerne eines besseren belehren ;)

Doch, das geht auch live. Du brauchst eine vernünftige Soundkarte/Interface, dann sind Latzenzzeiten deutlich unter 10 ms drin.

Das Thema ist weniger die Latenz als die Bedienbarkeit.

Mit der Maus an Paramatern zu schrauben ist halt etwas gewöhnungsbedürftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Überflüssiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

Was wäre denn ein vernünftiges Interface? ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

die Auswahl ist riesig. Das erwähnte Tascam U122L hat gebraucht 10 Euro gekostet und liefert eine Latenz von 5,8 Ms.

Das entspricht einem Abstand vom einem Amp von unter 2 Metern.

Ab 10ms empfinde ich die Latenz langsam als leicht störend.

Sehr gut ist generell RME. Aber auch da gibt es was passendes für jeden Bedarf und Geldbeutel.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Überflüssiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

Dann schau ich mir das mal an, danke :)
Und dazu brauch ich keinen utopisch teuren PC?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Definiere utopisch teuer :)

Es muss keine hochgezüchtete Rechenmaschin sein. Auf dem Gebauchtmarkt so 150-200 Euro reicht aus (i5 oder i7 der älteren Generation, mindestens 8 GB Ram und eine SSD)

Nur für Amp-Modelling würde ich keine PC kaufen. Da dann lieber nen kleine Modellingscombo. Die meisten haben aber eh einen fürs Arbeiten oder zum Zocken daheim.

Dann einfach mal von den üblichen verdächtigen die Demos runterladen.

Guitarrig, Sgear, Amplutube, positive gride biasfx...

Da ist eigentlich für jeden was brauchbares dabei. Um zu Hause zu üben bestimmt nicht die schlechteste Möglichkeit, wenn man mit der Bedienung klar kommt.

Vernünftige Kopfhörer, Aktivspeaker oder jedenfalls eine brauchbare Hifi-Anlage sollte dann zur Verstärkung auch vorhanden sein.

PS: Mein Interface ist ein US 122 MKII.

Zu dem MK1 kann ich keine Erfahrung liefern.

Gerade nochmal bei Ebay geschaut, momentan ist das schon wieder recht teuer (corona-Preise?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mach ich jetzt mit dem Titel und dem Startpost dieses Threads, die ja wohl beide hierauf
Aber ja, es geht auch konkret um dem Marshall AVT150H
abgezielt haben? Ihr seid jetzt bei Audio-Interfaces - soll ich das als Kaufberatung auslagern oder schon hieraus eine Kaufberatung machen (wie ändern wir dann den Titel????) - oder kommt da noch was anderes :confused:?

LG Lenny (für die Moderation)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
€dit:

Macht hier weiter - ich habe dem Titel 'ne "universellere" Frisur verpasst ;).

LG Lenny
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben