Marshall Amps Made in DDR?

eltopo
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Hallo!

Hat wer Erfahrungen mit solchen in der DDR herhestellten Amps.

Es sollen ja 1 zu 1 Clones von Marshall in der damaligen

DDR unterwegs gewesen und nachgebaut worden sein.

Von JMP über JCM 800...

Grüsse
 
Eigenschaft
 
sind teilweise sehr gefährlich aufgebaut. teilweise sogar lebensgefährlich zusammengewurschtelt. Ich hab so einen mal live gesehen. Würd den nie wieder nicht einmal mit ner Zange anfassen.
 
...und ich kenne so Teile aus Bulgarien, gruselig sag ich da nur sowohl vom Aufbau her (total unterdimensionierter Trafo) wie als auch was den Sound anbelangt
 
Danke für euere Antworten...

Ich hab auch nochmal ein bisschen gegoogelt - manche Freaks schwören eben

auf diese "günstigen" Nachbauten.

Es wird auch von Nachbau 1:1 gesprochen, wobei man vom Chassis Abstriche machen muss.
 
Ich kenn einen Gitarristen, der einen Marshall Clone made in GDR spielt und das Teil klingt sehr amtlich und ist vernünftig verarbeitet/ aufgebaut. Es handelt sich natürlich um einen Eigenbau.
Demensprechend sind pauschale Aussagen (wie z.B. " die Teile sind schrott") auch meiner Meinung nach fragwürdig. Letzten Endes kommt es doch immer darauf an, ob der Mensch, der den Amp gebaut hat a) Ahnung von der Materie besessen hat und b) an vernünftige Bauteile gekommen ist.
Und die waren (teilweise mit Schwierigkeiten) auch im Osten erhätlich. Besonders für Leute, die aufgrund ihrers Berufes mit dem notwendigen Sachverstand bereits gesegnet waren ;)
 
Also Marshalls nachzubauen war sicherlich kein eingeschränktes DDR-Thema und solche Dinger sind sowohl dies- als auch jenseits des ehemaligen eisernen Vorhangs zu finden. Wir sprechen ja offensichtlich nicht von einer (Klein-)Serienproduktion, also je nach Bauherr wird ei Qualität / Sicherheit / der Sound mal mehr und mal weniger gewährleistet sein.
Gerade in Zeiten des Mangels wird der Mensch sehr erfinderisch und steckt viel Arbeit in Dinge, die er eigentlich nicht besitzen kann / darf aber unbedingt will. Nur Schrott wird man da also nicht finden.

Mir fällt spontan der Lay Selection Amp ein aus dem VERMONA Dunstkreis, der wurde immerhin amtlich in Kleinserie gebaut. Weiß aber gar nicht mehr, ob der Richtung Marshall ging oder nicht. Glaub, das Dng ging auf jeden Fall Richtung 70er Jahre England....
 
@mighty_scoop: Genau deiner Meinung bin ich auch.
Ich dachte eigentlich ich treffe hier jemanden aus dem Forum, der wirklich Besitzer eines
solchen Amps ist um "live" zu urteilen.
Ich habe nämlich durch einen Zufall einen JMP Nachbau bekommen können und ich lass mich jetzt überraschen,
was das Teil alles kann!
Sofern Interesse besteht, werde ich (wenn der Amp bei mir angekommen ist), weiter berichten.
 
Bei Ebay wird gerade so ein Ding versteigert, läuft noch 3 Tage
 
Uiuiui, das ist ja schon fast ne "Blender-Auktion", wenn man nicht genau hinsieht.

Ich denke der VK, weiß ganz sicher, dass es sich um ein Fake, Nachbau, Clone - oder wie

immer man dazu sagen will, handelt...

Er scheint es auch geschickt zu umschreiben...

Ich will demjenigen nix unterstellen, aber nicht ganz koscher!!
 
bin gespannt für wie viel der geht.
Es gibt Leute die es tatsächlich für eine echte Rarität halten.
Die alten Hasen fallen da aber nicht darauf rein.
 
*grins* so ein Ding hatten wir damals als 18jährige in unserer ersten Band.

Gruß MM
 
Von Woodland habe ich auch noch nie gehört.
Aber der Name ist ja unwichtig, man hat damals für die Eigenbauten schon diverse Namen vergeben.
Die Amps müssen auch deswegen nicht schlecht klingen, nur die Verarbeitung lässt zu wünschen.
Man darf die aber heute nicht als Marshall o.ä. verkaufen, das ist schlicht Betrug.
 
WOW, 456.- Euro für den DDR - JMP Nachbau..., das ist heftig!

Ich könnte mir viorstellen, dass der Käufer immer noch im Glauben ist einen "Echten" ersteigert zu haben.

Nunja..., wenn er klingt!
 
Witzigerweise scheint das auch wieder ein 200-W-Amp zu sein. Ich erinnere mich, dass auch dieser "Marshall", den wir dazumals hatten, ein 200-W-Amp war. :gruebel:
 
Der Lay Selection, der oben angesprochen wurde, hat eine Halbleitervorstufe und eine Röhrenendstufe mit 4x EL34, die in der Originalbeschaltung die 200W auch wirklich macht.

Technisch sollte man an den Dingern nach der langen Zeit aber einiges kontrollieren/umbauen, weil es da Defekte und gefhährliche Stellen geben kann...
 
Solche "DDR" Amps sind mir auch schon untergekommen und die Hauptfehlerquellen bzw Schwachstellen sind IMHO die Elkos und auch die Trafos. Speziell bei den Trafos scheint es drastische Unterschiede in der Qualität gegeben zu haben, teilweise rosten die wie Hulle und bei einigen zerfällt mit der Zeit das Isolierpapier zwischen den Wicklungen => Brandgefahr!
Auch hatte ich schon welche bei denen die PVC(?) Isolierung der Drähte hart und spröde geworden war und bei geringster Berührung abfiel, aber das ist nicht auf diese Amps beschränkt, mir kamen auch schon Vox und Orange unter die Finder die selbiges Symptom zeigten... dann ist nämlich wirklich Neuaufbau angesagt.
 

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