Marshall 1960A - Klang Unterschied 8 Ohm und 16 Ohm ?

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chrisknight89
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hallo zusammen,

ich habe mir gerade den jcm 800 (Kerry king Signature) besorgt und habe festgestellt das es die Möglichkeit gibt, meine Marshall 1960A Box auf 1x16 Ohm mono anzuschließen. Könnt ihr mir sagen, ob es Risiken gibt und vor allem, was es für ein Klang-Unterschied zu 1x8ohm bringt ?
laut der Beschreibung meiner Box, sollte es kein Problem sein, sie auf 1x16 ohm mono anzuschließen.

mfg chris
 
Eigenschaft
 
Die 1960 A kann nur 16 Ohm mono, 4 Ohm mono oder 2 x 8 Ohm Stereo
Damit alle Speaker arbeiten musst du die auf 16 Ohm stellen
Zwischen 8 Ohm und 16 Ohm wirst du keinen Unterschied im Klang hören
 
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Ich kann Rostl nur zustimmen. Gleiche Lautsprechertypen sollten bei unterschiedlichen Impedanzen keinen Klangunterschied haben. Ich habe s gerade bei C90 (Black Shadow) Speakern durch. Da habe ich von 2x12" 16 Ohm (parallel) auf 1x12" 8 Ohm gewechselt, was am Ende die gleiche Impedanz ist. Also alles im grünen Bereich.


Ray
 
Hallo Zusammen,

Ich habe mal in einer alten G&B-Ausgabe mal gelesen, dass 16 Ohm Boxen eher in Richtung Vintage klingen, "luftiger" sind und mehr Höhen haben. 8 Ohm Boxen dagegen klingen moderner und etwas mittiger. Wie schon erwähnt, hab's nur gelesen. Direkt habe ich Boxen mit gleicher Speakerbestückung und unterschiedlicher Ohmzahl bisher nicht miteinander vergleichen können. Ich spiele nur 16Ohm 4x12er.
Könnte aber was dran sein, weil ich subjektiv den Eindruck habe, dass die oberen Presencen fehlen, wenn ich einen modernen Amp über eine 8Ohm 4x12er teste. Wahrscheinlich ist es aber eher, dass es an den Amps liegt... und viele Hersteller "moderner" Amps (also mit hi-Gain, und 2-4 Kanälen) meistens 4x12er Boxen mit 8 Ohm im Angebot haben und ihre Amps auf diese abstimmen - was ja logisch ist.

Im Blindtest traue ich mir in etwa 50% der Fälle zu, den Unterschied zwischen 8 und 16 Ohm zu erkennen.


Viele Grüße,
Bowhunter
 

Und!


Kannst dir ja mal die Videos anschauen :great:
 
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ja, genau das meinte ich ja. sollte ein Joke sein.
Ist zwar schon länger her, aber ich hatte mal Stochastik.
 
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Na ja, wenn man einen einzelnen Lautsprecher nimmt und dann jeweils die 8 Ohm mit der 16 Ohm Variante einzeln anhört, kann man vielleicht einen Unterschied hören (Floh-Husten). Ich würde das jedoch in den Bereich der Fertigungstoleranzen packen. Ansonsten wird die Auflösung, mit zunehmendem Alter, auch geringer. Deshalb kann man sich daran "zerfleischen" oder die Eingewöhnungsphase abwarten...
 
Weil wir schon beim Dipferlshicen sind:

Man hört definitiv einen Unterschied an einer 1960A wenn man sie auf 8 oder 16 Ohm betreibt da bei 8 Ohm nur 2 der 4 LS arbeiten...

SCNR :evil:
 
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Hey zusammen,

klar, Schwingspulen "klingen" nicht, genauso wenig wie Kabel...
Aber Boxen reagieren interaktiv mit Kabeln und Verstärker-vorallem mit dessen Ausgangsüberträger. Es gibt viele Amps, wo sich alle impedanztechnischen Abgriffe (Lautsprecherausgänge) nahezu gleich verhalten-es gibt aber auch so einige wo das nicht so ist!

bei so manchem JCM800 reagiert so, dass bei dem am 16Ohm Ausgang eine 16Ohm 4/12er Box n gutes Stück fetter klingt als zwei davon am 8Ohm Ausgang weil der Ausgangsüberträger auf die Last anders reagiert und durch mehr oder weniger Wicklungen vorm Abgriff den Klang verändert.

Doch die Kette der Wechselwirkungen ist damit noch nicht zu Ende-je nach Speaker kann eine solche leichte Veränderung-zB. wenn sie in einem Mittenbereich stattfindet wo er etwas zum "Verdichten" neigt den Gesamteindruck doch recht ordentlich verändern, zumal der Amp dann wieder interagiert wenn man dann die Klangregelung anders einstellt....wie gesagt-kommt auf die Kombi an.

Gruss,
Bernie
 
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@OldRocker,

dafür gibt es meine volle Zustimmung! Nimmt man jedoch, so wie ich letztens, einen 16 Ohm C90 plus einen weiteren 16 Ohm C90, die parallel geschaltet sind und damit am 8 Ohm (Impedanz-) Ausgang des Amps (Mesa Boogie Lonestar Classic) gehängt werden, dann gibt es keine Hörunterschiede, die auf der unterschiedlichen Impedanz beruhen, sondern auf weniger Abstrahlfläche. Der Rest ist dann, wie wir immer so schön sagen: Voodoo.

Und alten Ohren ist das auch relativ egal.
 
Wir hatten da mal was vor laaanger Zeit, so 7 oder 8 Jahre her.

Speaker-Impedanz

Die Frage der Lautsprecherimpedanz ist nicht nur für den Gesammtwiderstand
einer 4x12 Box entscheident, sie ist auch ein Sound-prägender Faktor.
Wurden in der Vergangenheit immer 16-Ohm-Speaker verwendet, sieht man
heute immer öfter Ausführungen in 8 Ohm. Aus trifftigem Grund, man erkannte
nämlich, dass die unterschiedlichen Wicklungsverhältnisse innerhalb der
Schwingspule, die verantwortlich sind für den Wechselstromwiderstand des
Lautsprechers, den Ton unterschiedlich färben. Ein Effekt, den man von Gitarren-
tonabnehmern kennt, nur elektronisch in umgekehrter Verlaufsrichtung und bei
marginaler Wertdifferenz mit ungleich effizienterer Klangauswirkung. Ein Blick
in die Übersichtstabelle zeigt, wie die Hersteller mit dem Celestion Vintage 30
verfahren. Die 8 Ohm-Ausführung liefert einen fetten, modernen Ton - keine
"Oversized" - 4x12 mag darauf verzichten. Die 16 Ohm-Variante produziert
dagegen den klassischeren, präsenteren Ton mit mehr Höhen.
 
@benny barony, da bin ich bei Dir. Denn ich denke auch, dass das vom Gesamtsystem abhängig ist. ((Muß man beim Imperativ nicht ein Ausrufezeichen verwenden?? :embarrassed:))

Kurz die Geschichte dazu. Der Mesa Boogie Lonestar Classic 2x12" wiegt etwa eine "Tonne", na ja, etwa 40 kg. Ich habe mir ein Headshell besorgt und den Amp dort eingebaut. Für mehr Flexibilität habe ich dann ein 1x12" Cab besorgt und einen C90 8 Ohm hineingeschraubt. Dabei war ich recht ängstlich, dass das dann komplett anders klingen würde und hatte schon im Kopf eine zweite Box kaufen zu müssen und dann wieder die beiden 16 Ohm (parallel) verwenden zu müssen.

Ergebnis: Alles gut, klingt sehr gleich, mit etwas weniger Fülligkeit, wegen der geringeren Abstrahlfläche. Mehr hat sich nicht ergeben, denn ich benutze ja weiterhin den gleichen Amp und auch den selben Ausgang - 8 Ohm.

Das hängt aber vielleicht auch damit zusammen, dass ich den Amp immer sehr clean im 100 Watt Mode fahre, mit viel Headroom.
 
Back to basics und In a Nutshell:
Das Phänomen das hier (mit) auftritt nennt sich Dämpfung. Wie jede Spule die sich um ein Magnetfeld herum bewegt induziert auch die Lautsprecherspule eine Spannung bei Bewegung in die Nullposition, auch wenn er gerade nicht von den Röhren angesteuert wird.Je nachdem wie hoch der Innenwiderstand der Endstufe ist wird durch diesen Effekt die Spule mehr oder minder gebremst was man dann auch im Endeffekt (besonders bei tiefen und tiefmittigen Frequenzen die einen höheren Ausschlag der Membrane zur Folge haben) einen Unterschied hören. Der mag jetzt bei 8/16 Ohm nicht so gravierend sein weil eigentlich die Gesamtimpedanz des Schaltkreises AÜ>LS identisch sein sollte aber es kann sich trotzdem durch den höheren Wicklungswiderstand der 16 Ohm Spule ein Effekt ergeben. Gravierender ist es wenn man den selben LS an einer Röhrenendstufe (Niedriger Innenwiderstand) und einer Transistorendstufe (hoher Innenwiderstand) vergleicht, da sollte sich ein deutlich erkennbarer Unterschied zeigen (der u.a. auch dazu beiträgt das sich die Mähr von "Röhrenwatt sind lauter" weiterhin hält)....Des weiteren gibts dann noch den Effekt der Gegeninduktion im AÜ (die durch Restmagnetismus im Kern hervorgerufen wird) und noch einige andere elektrotechnische Schweinereien die hier mitspielen aber das ist dann ein Job für GiTec/ Hr Zollner...
 
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@bluesfreak,

danke für die ausführliche Erläuterung!

Ich bin ja kein Amp-Tech, aber immer an sachkundigen Informationen interessiert!

Man lernt ja nie aus.

Ray
 

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