Marshal 50W JCM900 dual Reverb HiGain Gitarrentop als Bassamp

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RUNTING
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Hallo alle miteinander,
ich habe mal eine Frage, ich möchte gerne meinen Gitarrenamp als Bassverstärker nutzen. Es soll eine 4x10er Box dran. Hat jemand Erfahrungen mit so einer Lösung, oder ist da grundsätzlich von abzuraten?
 
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Hallo Runting,

wenn ich das richtig sehe, ist das ein 50 Watt Vollröhren Amp (für Gitarre)?
Und die Box ist eine 410er Bassbox ...

Einzig wichtig ist, dass Du am Impedanzwahlschalter des Marshall die passende Impedanz einstellst. Falls es eine 8 Ohm Box ist, sollte der Schalter also auch auf 8 Ohm stehen. Fehlimpedanz und hohe Leistungsabgabe kommen meist nicht gut zusammen.

Es kann durchaus sein, dass dem Marshall die Bässe fehlen. Bass Marshalls haben irgendwo einen zusätzlichen Kondensator in der Schaltung, damit sie bassiger werden. Je nach Proberaum und Lautstärke der Band kommst Du mit den 50 Watt nicht weit. Es kann aber durchaus hinhauen.

Wie es klingt und wie laut es wird ist also die Frage. Solange es eine Bassbox ist und die Impedanz richtig eingestellt ist, kannst Du das Experiment aber starten. Hirn nie ganz ausschalten, falls die Speaker sich ungesund anhören - ansonsten: Mach mal ...

Guß
Andreas
 
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Ok, danke für die Antwort. Ich denke, dass dabei nichts kaputt gehen kann, den Impedanzschalter muss man ja auch bei einer Gitarrenbox richtig einstellen. Ich werde mal berichten, wenn ich das ganze im Proberaum getestet habe. In der Wohnung kommt das nicht so gut in entsprechender Lautstärke. Wenn er untenrum zu wenig Schub hat, frag ich mal beim Amptuner meines Vertrauens, ob man da was machen kann. Lautstärkemässig mache ich mir wenig Sorgen, meine Gitarre hat er immer sehr gut rausgebracht. 50 Watt bei einer Vollröhre sind denke ich mal Lauter als beim Transistor.
Greetz,
Runting
 
Ja, 50W Röhre sind wahrscheinlich deutlich lauter als 50W Transe. Aber: Gängige Bassvollröhren haben 200W oder 300W :eek:

Edith: Oder gar 400...
 
... oder mehr ;) Vergleichen kann man Gitarren- und Bass-Amps in der Hinsicht jedenfalls nicht, tiefe Frequenzen sind regelrechte "Energiefresser". Und es hat seinen Grund, warum "gegen" zwei Gitarren-Stacks der 50-100W-Klasse i.d.R. beim Bass-Amp Endstufenleistungen um die 500W aufgeboten werden, bzw. 200 "Röhrenwatt" (ja, ich weiß, Watt iss Watt, ihr wisst schon watt ich meine :p) und gerne mehr.

Solange der Sound nicht clean bleiben muss, und in eher ruhigem Band-Kontext gespielt wird, KÖNNEN 50 "Röhrenwatt" durchaus ausreichen, bzw. sogar schon bei gemäßigter Lautstärke schönen Röhren-Rotz liefern. In 'ner gut aufgestellten, nicht zu leisen Rock-Band dürfte Land aber eher außerhalb der Sichtweite liegen ;)
 
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Na, ich brauche schon mächtig Dampf unten rum, da ich in einer Reggaecombo Spiele. Ich muss mich aber auch nicht gegen laute Gitarren durchsetzten, nur schieben muss es. Werde es einfach mal testen...
 
Hm ... grade Wumms in den ganz tiefen Registern ist mit Röhrentops mit wenig Leistung 'n Problem. Die haben ihre Stärke eher in rotzigen, zerrenden Mitten-Rock-Sounds, Lemmy in leise dürfte gut gehen mit dem Teil ;)

Aber für satten Raggae-Tiefenschub denk' ich prsönlich jetzt eher an fette 18er Boxen und saubere, impulstreue Amps der 0,5-1kW-Klasse ;) Egal, probier's aus -kaputt gehen kann bei sinnvollen Einstellungen nix, und Du merkst recht schnell, ob's taugt oder nicht :) Experimentierfreude ist das A und O auf dem Weg zum "eigenen" Bass-Sound ...

Ich bin gespannt auf dein Feedback - grade die tiefen Frequenzen sind's halt normalerweise, die ganz schnell x-hundert Watt fressen. Mal kucken, wie's ausgeht :)
 
Schließe mich ratking an ...
Ein Marshall ist für Reggae alleine anhand seiner Charakteristik nicht gerade die beste Wahl. Aber ausprobieren ...
Der Reggae gehörte wohl zu den ersten Musikrichtungen, wo sich Transistoramps in den 1970ern richtig durchsetzten ...

Den Ashdown MAG 115er Combo mit 115er Zusatzbox könnte ich mir da "im unteren Preisbereich" gut vorstellen ...

Gruß
Andreas
 
Ich habe gerade einen Termin für nächste Woche bei meinem Gitarrenladen vereinbart. Da werden wir schauen, ob man aus dem Amp Tiefbass rausholen kann, mit ein bisschen Modifikation, denke aber mitlerweile auch, dass es wenn dann nur eine Übergangslösung werden kann. Aber wer weiss... bin selber mal gespannt. Bei gemäßigter Zimmerlautstärke macht er wohl ganz gut Druck, mit einer 2x12 Emminence Gitarrenbox, aber die Tiefen Frequenzen schreien wohl nach einer Menge Energie. Ich werde auf jeden Fall berichten!
Ach übrigens, super Forum hier, danke für die Tips
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall Höhen voll raus, Bässe voll rein und dann bei den Mitten schauen ...

Welchen Bass und vor allem welche Saiten spielst Du denn?

Bevor Du Geld in die Modifikation des Amps steckst (was mMn nicht viel bringen wird), solltest Du lieber einen Satz Flatwound Saiten kaufen (falls noch keine Flatwounds drauf sind). Der ist genau richtig für Reggae - und ein Satz Flatwounds kann durchaus 20 Jahre auf dem Bass bleiben ohne den Klang zu verändern (wenn, dann in den ersten zwei Wochen).
Den "Flatwound Thread" findest Du im Saiten-Unterforum. Da kannst Du ggf. Fragen stellen und beschreiben, welcher Sound Dir vorschwebt.

Du solltest vor dem Umbau auch bedenken, dass dieses 175 Euro Bass-Top vermutlich einen höheren Mehrwert hat als deinen Vollröhrenamp zu verbasteln: http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...-Ultrabass-BX-4500-H-Head-/art-BAS0002129-000
Klar gibt es bessere Bass Tops, aber wirklich schlecht sind bei Behringer hauptsächlich die Boxen. Selbst an einer 8 Ohm Box liefert das Top noch 300 Watt - und da kommt dein 50 Watt Marshall einfach nicht mit. Und der Umbau würde doch vermutlich auch mindestens einen Hunni kosten - wobei der Amp durch den Umbau an Wert verliert.

Den Marshall kannst Du ja als "Luxus-Übungsamp" zuhause benutzen ... ;)

Gruß
Andreas
 
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Ich spiele einen Peavey Milestone IV mit Pyramid Flatwounds. Ich versuche mir auch anzugewöhnen die Saiten am Hals anzuspielen, das kommt einem schön runden Sound dann schon sehr nah. Mal sehen was Rare Guitar Rudi mir nächste Woche noch sagen kann. Ich tendiere aber auch schon langsam zu einem richtigen Bassamp, mal schauen.

Hab mir gerade mal deinen link angesehen, da kommt ja doch wohl ins Grübeln... Was würdest du denn für eine Box empfehlen? Wäre hier was brauch bares dabei? http://www.rareguitar.de/category/amps/bass-amps
Kennst du die Warwick?

Greetz
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, dann stimmen Bass und Saiten ja auf jeden Fall schon mal.

Gruß
Andreas
 
Hi, hatte mal kurzfristig den Ww. Profet 3.3 mit einer WCA 410 und 115, war eigentlich ganz zufrieden, habe mich von dem Amp getrennt, als es den Ashdown ABM Evo 500 mal kurz für ca. 350 € gab, das ist dann eine andere Liga, aber die Boxen hab ich noch und bin damit zufrieden, auch wenn es, auch hier im Forum, immer wieder Bassisten gibt, die Ww. völlig ablehnen. Die WCA 410 reicht völlig aus, als ich seinerzeit im Forum danach fragte, schrieb einer "...damit kannst du Wände verschieben...". er hatte recht. Aber diese Boxen werden z. T. zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten, also gut recherchieren, es gibt sie auch glaub ich mit unterschiedlichen Leistungen, so hat meine 410 meine ich 600W.
Gruß
Ralf
 
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Ich habe früher oft über meinen JCM900 HGDR 100W Bass gespielt. Klingt absolut böse :D
Aber das geht eigentlich nur für typischen 70er Jahre Rock oder für Zeug aus den späten
60ern, als fuzz als Folge von Bass-Anlagen mit zu wenig Leistung "üblich" war.

Für Reggae, wo man schön sauberen Tiefbass haben will, wird das garantiert nichts.
 
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also ich bin ja grosser fan vom einsatz von vollrähren-gitarrentops für den bass.
ich habe so kombination bereits im studio als auch live gespielt, da war es aber ein marshall jcm 800 lead series.
es ist richtig, man läuft damit teilweise gefahr die tiefbässe und den druck zu verlieren - dem muss man dann mit der box entgegenwirken. ich hab in dem fall auf ne 8*10er Ampeg zurückgegriffen, die meines erachtens nach noch einen unglaublichen druck rausgeholt hat (gerade live).
so hat das ganze geklungen, mit marshall jcm 800 lead, ampeg 8*10 und preci: http://www.youtube.com/watch?v=dxFbSXpjftA
mein sound stützt sich aber auch weniger auf tiefbässe, wie das im reggae klingt, weiss ich nicht. wobei man ja auch durchaus reggae spielen kann, ohne dass man den typischen super-tiefen reggae klischee wummer sound ohne höhen benutzt. oder vielleicht den rührenamp mit ner 15" box koppelt?
 
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So, ich habe mich jetzt für einen gebrauchten Hartke 3500 ha entschieden mit einer 15 er EV Box. Den Marshall könnte man tatsächlich mit wenig Aufwand in Kanal A Basstauglich machen, den benötigten Tiefbassschub bekommt damit aber definitiv nicht hin. Danke für die Tips hier,
Greetingz,
Runting
 
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So! Nach langem hin und her und Testerei ist das jetzt mein Equipment. Die 2x12er Box wird aber noch einer 2x10er weichen müssen, wenn wieder Kleingeld im Beutel ist.
Die Kombo ist ein H&K Basskick 505, das kann man auf dem Foto wegen der Spiegelung des Blitzlichtes nicht erkennen.
 
sollte Problemlos gehn,...
dir fehlt ein wenig leistung(50watt is bissl dünn!)
und dein sound wird unweigerlich hochmittig ausfallen!!!

ich mags!!
 
Also ich hab den Marshall einmal im Proberaum getestet, mit 2 15er Boxen. Lautstärkemässig war es ausreichend, aber es fehlt der Druck im unteren Frequenzbereich. Für Reggae definitiv untauglich. Rock/Indie evtl. ganz interessant.
 

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