Marktanalyse: Sind Ladengeschäfte oldschool?

  • Ersteller guitarneedle
  • Erstellt am

Wo kauft ihr eure Instrumente?

  • Bei meinem Händler vor Ort

    Stimmen: 23 30,7%
  • Im Netz und vor Ort, wo es sich grade ergibt

    Stimmen: 41 54,7%
  • Im Internet, weil die Preise günstiger sind

    Stimmen: 3 4,0%
  • Im Internet, weil das Angebot größer ist

    Stimmen: 4 5,3%
  • Im Internet, weil ich Rückgaberecht habe

    Stimmen: 1 1,3%
  • Im Internet, weil es keinen örtlichen Händler gibt

    Stimmen: 3 4,0%

  • Umfrageteilnehmer
    75
Die kleinen Läden müssen einfach kulanter sein hinsichtlich Rückgabe bzw. Ausleihe vor dem Kauf. SEHR viel vom Onlinegeschäft geht über "ich bestell mal um auszuprobieren". Auch wenn viel zurück geht, bleibt sicherlich ein bedeutender Teil doch hängen, wo die Leute sagen, das gefällt mir so gut, ich behalte es (und kaufe nicht gebraucht bspw.). Wir alle wissen wie sehr die einzelnen Komponenten eines Gitarren-Setups einander beeinflussen. Die meisten wollen oder können nicht ihren ganzen Kram jedes mal zum örtlichen Laden schleppen, um dort alles in Kombination anzutesten.

Und dass der immer noch häufige Kaufzwang bei Bestellung im örtlichen Laden sowas von überholt ist, macht das Beispiel der Rückgaberegelungen bei Onlinekäufen sicherlich deutlich. Viele kleinere Händler sind auch zu kurzsichtig und kleben an ihren Margen. Bei best price-Verhandlungen kommen sie dann bei nem 250Euro Effektpedal mit "höchsten 5 - 10 Euro sind da machbar" daher, kein Wunder, dass die Leute woander kaufen (zumal fast jeder genau weiß wie viel Spielraum bei den Preisen innerhalb der Gewinnspanne besteht). Der Kunde kommt so schnell nicht wieder. Hab ich mehrfach schon so erlebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Saiten kaufe ich sowohl im Netz beim gleichnamigen Markt oder in Hannover Musikladen. Gurt, Kabel, Stimmgerät kaufe ich ausschließlich hier in Hannover.

Bässe kaufe ich auch nur im Laden und ausschließlich das Exemplar was ich zum testen in der Hand gehabt habe. Für größere Anschaffungen fahre ich immer nach Ibbenbühren, einfach nur um mal eine größere Auswahl zu haben. Wo ich letztendlich fündig werde, weiß ich jedoch vorher nicht.


Fazit : Läden sind für mich alles andere oldschool. Es ist mir nach wie vor ein Rätsel wie man sich einen Bass im Internet bestellen kann. Ich meine das nicht böse aber für mich wäre das absolut nichts.
Saiten oder anderen Klinkram bestelle ich aber auch einfach mal im Internet. Da ist das "Anfassen" nicht so wichtig.
 
was machst aber , wenn du einen Rickenbacker Bass oder -Gitarre möchtest und kein Laden in Deutschland hat den über Jahre hinaus vorrätig?:confused:
 
Dann habe ich entweder Pech gehabt oder ich habe einfach mal Glück, dass ich doch irgendwo mal einen sehe. :)

btw : Ich glaube ein Rickenbacker ist mir eh zu teuer. ;)
 
Normalerweise handhabe ich das so:

Großkram (Gitarren, Amps, etc) bei meinem Händler

Kleinkram (Kabel, Saiten, Pleks, etc) im Netz

Ausnahmen natürlich gegeben.


"Mein Händler" freut sich auch über Kunden, die sich bei ihm beraten lassen, im Netz kaufen und dann mit evtl. kaputter Ware bei ihm im Laden auf Garantiereparatur pochen oder mit der online bestellten Gitarre zu ihm zum Saitenwechseln, einstellen, etc. kommen und einen auf 'Service' machen. Sachen gibts....
 
Dann habe ich entweder Pech gehabt oder ich habe einfach mal Glück, dass ich doch irgendwo mal einen sehe. :)

btw : Ich glaube ein Rickenbacker ist mir eh zu teuer. ;)

ich wollte mich aber mit "Pech gehabt" nicht begnügen weil ich rattengeil auf den Bass war und hab alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass ich den trotz der unfähigen deutschen Musikläden bekommen kann und hab ihn dann damals bei nem Laden in Nottingham /GB online bestellt und der kam tadellos hier innerhalb einer Woche an :cool::great:
und ich geb den nie mehr her:)

bei meiner 12string Rickenbacker damals wars noch einfacher. Die konnt ich einfach bei nem deutschen Musikladen in meiner Nähe bestellen, musste halt ca. 2 Monate warten und dann war sie da. Das is aber schon sehr lange her ;)

Meine 3 Gretsch Ladies hätt ich auch in Deutschland kaufen können, aber die sind hier dermassen überteuert, dass das auf keine Kuhhaut mehr passt :D
also auch wieder den Online Draht nach England zum glühen gebracht :D

für meine Gibson ES 335 bin ich damals sogar mit meinem Gitarrenlehrer hin und zurück an einem Tag 900km zu nem Vintage Laden gefahrn und hab sie dort gekauft

also insgesamt sind von meinen 13 Ladies immerhin noch 9 hierzulande erworben worden. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese raus, dass dir das "Rickenbacker" auf der Kopflatte extrem wichtig ist. Nun, das kann ich verstehen. Die Dinger sind wirklich wunderschön und klingen auch verdammt gut (zumindest die Bands, deren Basser die benutzen).

Ich kann aber mit einem "Pech gehabt" leben. ;)

Ich habe so ein Ding noch nie gespielt und was ich nicht persönlich kenne, kann ich auch nicht gut finden bzw. haben wollen. :) Naja...... zugegeben. Ein Tech 21 Half Stack habe ich damals in Ibbenbühren sausen lassen weil meine Alternative hier in Hannover reduziert wurde. Spritkosten, Fahrt, Werkstattservice vor Ort..... ich habe dann hier gekauft. Aber obwohl das 5 Jahre her ist habe ich das Tech 21 - Teil noch nicht vergessen. Ist glaube ich auch eine englische Firma. ;)

Also grundsätzlich gehe ich stumpf in den Laden und spiele alles wa da steht. Dann schlafe ich ein paar Nächte drüber, zähle nochmal das Geld, gucke was in nächster Zeit finanziell noch zu berücksichtigen ist. Dann teste ich ein paar Tage später die Teile, die mir im Gedächniss geblieben sind. Das wiederholt sich dann ein paar Wochen lang.
Das dauert zwar`ner Weile und die Händer werden zum Ende hin auch genervt aber als ich dann am letzten Tag gefragt habe ob mich mal jemand in den Amp-Raum begleiten kann und dann sagte "Die Ampeg da und den Amp, würde ich gern mitnehmen, Geld habe ich dabei" waren die Jungs wie ausgewechselt. :D:D:D

btw : Ich war echt erstaunt...... ich dachte, man könnte bei Summen vierstelligen Bereich echt mal handeln aber da war nichts zu machen. Ich hätte mich mit Kabeln und Saiteneindecken können, sagten sie aber die Preise sind so hart kalkuliert da kann man echt nichts machen. Nungut, war ja bereits reduzierte Ware.
Ist auch scheiße. Es gibt 2,3 Läden die einfach die Preise diktieren können und die kleinen Läden verkaufen nur noch weil sich der weite weg dorthin oft nicht rechnet.

Das hat sich mit durch das Internet aber auch geändert, leider.
 
Ich lese raus, dass dir das "Rickenbacker" auf der Kopflatte extrem wichtig ist. Nun, das kann ich verstehen. Die Dinger sind wirklich wunderschön und klingen auch verdammt gut (zumindest die Bands, deren Basser die benutzen).

das Schild mit dem Namen ist mir nicht alleine wichtig, sondern der Bass selbst :rolleyes:
und ja, er klingt geil und ich wollt den schon immer mal haben. Ich hab ihn vor ewig langer Zeit mal bei nem Basser Kollegen in der Band ausprobiert und von da an kam der mir nicht mehr ausm Kopf :redface:
 
Ich empfehle hiermit aus persönlicher Erfahrung dringend, persönlich ins Musikgeschäft zu gehen und da sein Equipment zu kaufen.

Der Grund: der Blick der Leute, wenn man durch die Stadt zieht mit interessantem Gear in der OVP unterm Arm. Wenn's sperriger oder schwerer ist, kann man auch 'ne Sackkarre nehmen, sieht aber nicht so sexy aus.

Auch 2nd-Hand-Ware läßt sich prima persönlich abholen, sofern es halbwegs in Reichweite ist (oder in Reichweite einer Stadt, wo man ohnehin schon immer mal hin wollte). Selbst wenn's in einem ungewöhnlich geformten Case oder einer ungewöhnlich geformten Tasche verfrachtet wird, fällt es noch auf, da braucht es gar keine OVP. Nebeneffekt: Man trifft den Verkäufer und kommt vielleicht noch dazu, eine Runde zu quatschen. So lernt man auch Leute kennen. Also, abgesehen von denen, die einen auf das transportierte Equipment ansprechen.

Preisliche Unterschiede gibt's im Falle von Neuware bei Sachen, bei denen preisliche Unterschiede ins Gewicht fallen würden, eh fast nicht mehr. Eigentlich spart man sogar die Versandkosten und das Warten auf den Paketboten.


Martman
 
Hmm, bei mir isses unterschliedlich, kommt echt drauf an.
Wenn ich beispielsweise ein komplettes neues akustisches Schlagzeug oder Becken kaufe, dann definitiv nur im Laden, weil ich anspielen will und sehen will, ob das auch meinen Klangvorstellungen entpspricht und da zahle ich für Beratung (sofern sie denn ok ist) auch gerne mal ein paar (T)€uro mehr. Auch bei neuen Sticks, weil man halt wissen sollte, ob sie austariert sind.
Wenn ich allerdings "nur" ein neues Pad für mein elektrisches Schlagzeug kaufe, wo es scheißegal ist, ob das jetzt "klack" macht oder "klock", wenn ich draufhaue, da der Sound dadurch keineswegs beeinflusst wird, kaufe ich im Internet, weil ich da auch wirklich genau das finde, was ich will und meistens eben auch bisschen billiger.
Kommt eigentlich echt immer drauf an, um welches Teil es geht, ansonsten nehm ich, wenn ich eh mal in der Stadt bin, halt so auch mal im Laden Sachen mit, die ich sonst im Internet kaufen könnte (Felle beispielsweise).
 
Hi,

ich gehe immer in den Musikladen, wenn ich jetzt nicht gerade Dinge wie Saiten oder Fußtreter brauche. Allerdings kenne ich mich mit dem ganzen Technikgedöns nicht so aus, daher habe ich einfach gerne ne halbwegs informierte Meinung. Die kriegt man vielleicht auch im Musiker-Board, allerdings ist auch auf das Musikerboard nicht immer 100% verlass (sorry für den Diss, ich liebe das Musiker-Board!).
Ich würde nie eine Gitarre online kaufen, da Gitarren aus Holz sind und Bäume nunmal nicht identisch wachsen. Außerdem fällt auch die Verarbeitung unterschiedlich aus, so habe ich z.B. aus dem Musikerboard erfahren, dass z.B. in der Highway One Serie von Fender sowohl Licht als auch Schatten gibt.
Hinzu kommt, dass wenn ich Probleme habe ich da einfach vorbei gehen kann und nichts Wochenlang einschicken muss und fürs reparieren nicht mehr oder weniger zahle als anderswo. Wer seinen Musikhansel gut kennt, kriegt kleine Dinge auch für umsonst. Außerdem unterstütze ich als Hobbylinker das lokale Gewerbe und nicht irgendwelche Riesenversandhäuser, die die kleinen Musikläden ruinieren :D.

Rinjehauen
Django
 
Ich bin eigentlich immer gerne in einem der Musikläden hier. Wir haben bei uns in Erfurt zwei "Haupt"-Musikläden. Der Eine ist etwas größer und billiger( teilweise auf Online-Niveau), der Andere dafür umso freundlicher.

Ich schau gerne mal in die Läden rein, aber meist git es dann noch das Eine oder Andere, was es eben nur Online gibt.

Darum ist es so, dass ich in dem unfreundlichen Laden von Vernherein nicht kaufe und der Andere Laden leider nicht die riesige Auwahl und besten Preise hat - dort also nur notfalls Saiten etc.

Ich fahre meist eins, zweimal im Jahr mit einigen Musiker-Freunden in einen der großen Läden, meist nach Burgebrach( ist einfach besser zu erreichen). Dort wird dann den ganzen Tag gespielt und getestet. Wenn ich mich nicht entscheiden kann, bestelle ich meist online oder kaufe das Zeug dann eben direkt vor Ort.
 
Ich habe meine "teuren" Anschaffungen, also alles jenseits der 150€ Marke, beim örtlichen Musikalienhändler gekauft.
Durch "geschicktes" Handeln bin ich so im Endeffekt sogar noch günstiger weg gekommen als bei Online käufen (und hatte die Teile auch noch schneller).
Kleines Beispiel: Mein letzter Bass (Squier Jazz Bass Vintage Modified Fretless) kostet online 299€. Im Laden habe ich das gleiche bezahlt, jedoch auch 2 Wandhalter von K&M im Wert von je knapp 10€ Umsonst oben drauf bekommen.
Das erste Equipment habe ich auch da gekauft und ansich nur den Bass und den Verstärker bezahlt. Gurt, Kabel, Stimmgerät, Wandhalter gab's für Lau.

Da geh' ich doch lieber in' Laden. :D

Edith sagt:
Zu dem was MatthiasT (und andere) gesagt haben:

Verkaufsgespräche (mit starkem Augenmerk auf den erfolgreichen Verkauf) gibt es in der Bassabteilung des von mir genannten Ladens "nur" auf Nachfrage und der Tenor liegt eigentlich immer auf einem "probier aus was dir besser liegt und nimm das, wenn nichts passt, sag was passen würde und wir gucken was wir organisieren können".

Selbst als ich überhaupt keine Ahnung hatte hieß es: nimm die Bässe in deiner Preisspanne in die Hand und spiel'.
Da kam kein "nimm den teureren, der ist besser".
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mein ganzes Zeugs damals im Laden gekauft. Das war sehr freundschaftlich, ich konnte alles ausprobieren und die hatten auch Gitarren und Bässe, die ich im I-net nicht bekommen hätte (unbenutzte, knallrote Vester 12 E-Gitarre für 150 DM dort im Keller gefunden)
Das war aber im 80 Km Umkreis der einzige gute Musikhändler. Alle anderen hatten ein zu beschränktes Sortiment und hätten sich nie einen G+L oder MM an die Wand gehängt, aus Angst es nicht zu verkaufen und die Beratung war teilweise auch u.a.S.
Das war allerdings vor ca. 15 Jahren.

Hätte ich es nicht so gut, würde ich jetzt im Internet bestellen. Die Mitarbeiter machen ihre Arbeit meiner Meinung nach auch mit sehr viel Engagement was man ja zum Beispiel schon an der Pflege und dem Erhalt dieses riesigen Forums sieht.
Spielt auch eine Rolle, wie ich finde, und hat mit Beratung, Offenheit und sehr viel Kompetenz zu tun und ist nicht nur Marktanalyse und Eigenwerbung. Das Sortiment ist umfassend und überteuerte Preise halte ich für ausgeschlossen und wenn
mal etwas schief geht, ist die Abwicklung bestimmt nicht komplizierter wie bei einigen Musikhändlern, glaube ich

Kommt also immer drauf an, leider brauche ich seit Jahren nichts mehr
 

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