Martin Hofmann
HCA Bass & Band
Kürzlich habe ich einen MarkBass Little Mark Ninja zum Testen erhalten.
Erster Eindruck:
Der Little Mark Ninja ist wirklich klein, leicht und kompakt. Nicht mal 3 kg aber 1000 Watt (@4 Ohm)! Wenn man einmal einen Ampeg SVT durch die Lande gehievt hat, weiß man das sehr zu schätzen. Das grüne Frontpanel mit den blauen LEDs gefällt mir persönlich gut. Die Potentiometer machen einen ebenso hochwertigen Eindruck, wie das Gehäuse. Aber was sind das für Regler mit den Bezeichnungen VPF und VLE?
Von Hinten:
Auf der Rückseite befinden sich die Netzbuchse, ein Lüfter, ein Speacon-Ausgang für die Bassbox, ein Tuner-Ausgang, ein Effekt-Send und Return, Schalter für Pre-EQ und Post-EQ, ein Groundlift sowie ein XLR-Ausgang.
Zum Lüfter ist zu sagen, dass dieser bei einem 1000 Watt Amp nötig ist, wenn man die volle Leistung abrufen will. Der Lüfter ist aber von hoher Qualität, was sich auch in einem sehr niedrigen Lüftergeräusch zeigt.
Pre/Post EQ: Dieser Schalter wird oft dann vom Mann am Mischpult in der Pre-Position gewünscht, wenn Bassisten ausgiebig am EQ herumgeschraubt haben, bis sie mit ihrem Sound zufrieden sind. So ist die PA von der Equalizer-Einstellung des Bassisten unabhängig.
Wie klingt er?
Sehr sauber! Wie immer habe ich zunächst den Gain-Regler auf max gestellt, um einmal zu hören, wie es denn klingt, wenn der Kleine richtig klippt, was man am hellen Leuchten der blauen Clip LED erkennen kann. Klares Urteil: das lässt man lieber! Der Little Mark Ninja hat seine Vorzüge im sauberen, rauschfreien Klang! Ergo stellt man den Gain-Regler so ein, dass die LED allenfalls mal ein kleines bisschen blinkt, dann hört man auch keine Verzerrungen und der Ton klingt sehr nach dem jeweiligen Bass, den man anschließt! Ich denke, dass es genau das ist, was Richard Bona an diesem Amp mag: "... gib mir jede Menge Dynamik und klinge so, dass mein toller Bass bestens rüber kommt..." - so zumindest würde ich den Charakter des Ninja beschreiben. Die 1000 Watt (@4 Ohm - bei 8 Ohm sind es immerhin noch 500 Watt) geben einem ein souveränes Gefühl auch bei extremen Einstellungen. Die beiden Regler Line-Out und Master erlauben dem Bassisten hin und wieder mal die Bühnenlautstärke zu verändern, ohne dass der Pegel am FoH-Mischpult oder im Monitor-Mix verändert wird.
EQ:
Früher einmal glaubte ich, nicht genug Regelmöglichkeiten an einem Amp haben zu können. Heute weiß ich, dass gut klingende, rauscharme Equalizer teuer sind und obendrein nicht unbedingt leicht einzustellen! Deswegen hat man sich wohl hier auf eine einfach einzustellende, sehr gut klingende Klangregelung konzentriert, die wirklich sehr flexibel ist. Bassisten, die aktive Bässe spielen, wissen sehr gut, dass zu viele Klangregler den Sound auch verschlechtern können. Für mich eine klare Stärke dieses Amp-Konzepts!
LOW bei 40 Hz: ±16 dB
MID LOW bei 360 Hz: ±16 dB
MID HIGH bei 800 Hz: ±16 dB
HIGH bei 10 kHz: ±16 dB
VLE und VPF:
Die Abkürzungen stehen für Vintage Louspeaker Emulator und Variable Pre-Shape Filter. VLE ist ein Regler für die Absenkung des oberen Frequenzbereichs zwischen 250 und 20 KHz. Früher hatten viele Bassboxen recht wenig Mitten und schon gar keine Höhen. Man kann hier mal ganz schnell einen Basssound einstellen, der mehr unten herum schiebt. Mir gefällt die Charakteristik dieses Reglers sehr gut - wie einBreitbandgewürz mit großer Wirkung! VPF ist ein Pre-Shaping um 380 Hz - je mehr man aufdreht, um so weiter werden die Mitten abgesenkt.
Fazit:
Der MarkBass Little Mark Ninja ist ein kleiner und leichter Amp für qualitätsbewusste Bassisten, die sich sehr viel Dynamik ohne Verzerrungen wünschen. Dabei ist der Amp extrem rauscharm und vielseitig im Klang!
+ Effekt-Einscheifweg
+ 2,9 kg
+ extrem rauscharm
+ VLE und VPF
+ mehr als genug Power
Erster Eindruck:
Der Little Mark Ninja ist wirklich klein, leicht und kompakt. Nicht mal 3 kg aber 1000 Watt (@4 Ohm)! Wenn man einmal einen Ampeg SVT durch die Lande gehievt hat, weiß man das sehr zu schätzen. Das grüne Frontpanel mit den blauen LEDs gefällt mir persönlich gut. Die Potentiometer machen einen ebenso hochwertigen Eindruck, wie das Gehäuse. Aber was sind das für Regler mit den Bezeichnungen VPF und VLE?
Von Hinten:
Auf der Rückseite befinden sich die Netzbuchse, ein Lüfter, ein Speacon-Ausgang für die Bassbox, ein Tuner-Ausgang, ein Effekt-Send und Return, Schalter für Pre-EQ und Post-EQ, ein Groundlift sowie ein XLR-Ausgang.
Zum Lüfter ist zu sagen, dass dieser bei einem 1000 Watt Amp nötig ist, wenn man die volle Leistung abrufen will. Der Lüfter ist aber von hoher Qualität, was sich auch in einem sehr niedrigen Lüftergeräusch zeigt.
Pre/Post EQ: Dieser Schalter wird oft dann vom Mann am Mischpult in der Pre-Position gewünscht, wenn Bassisten ausgiebig am EQ herumgeschraubt haben, bis sie mit ihrem Sound zufrieden sind. So ist die PA von der Equalizer-Einstellung des Bassisten unabhängig.
Wie klingt er?
Sehr sauber! Wie immer habe ich zunächst den Gain-Regler auf max gestellt, um einmal zu hören, wie es denn klingt, wenn der Kleine richtig klippt, was man am hellen Leuchten der blauen Clip LED erkennen kann. Klares Urteil: das lässt man lieber! Der Little Mark Ninja hat seine Vorzüge im sauberen, rauschfreien Klang! Ergo stellt man den Gain-Regler so ein, dass die LED allenfalls mal ein kleines bisschen blinkt, dann hört man auch keine Verzerrungen und der Ton klingt sehr nach dem jeweiligen Bass, den man anschließt! Ich denke, dass es genau das ist, was Richard Bona an diesem Amp mag: "... gib mir jede Menge Dynamik und klinge so, dass mein toller Bass bestens rüber kommt..." - so zumindest würde ich den Charakter des Ninja beschreiben. Die 1000 Watt (@4 Ohm - bei 8 Ohm sind es immerhin noch 500 Watt) geben einem ein souveränes Gefühl auch bei extremen Einstellungen. Die beiden Regler Line-Out und Master erlauben dem Bassisten hin und wieder mal die Bühnenlautstärke zu verändern, ohne dass der Pegel am FoH-Mischpult oder im Monitor-Mix verändert wird.
EQ:
Früher einmal glaubte ich, nicht genug Regelmöglichkeiten an einem Amp haben zu können. Heute weiß ich, dass gut klingende, rauscharme Equalizer teuer sind und obendrein nicht unbedingt leicht einzustellen! Deswegen hat man sich wohl hier auf eine einfach einzustellende, sehr gut klingende Klangregelung konzentriert, die wirklich sehr flexibel ist. Bassisten, die aktive Bässe spielen, wissen sehr gut, dass zu viele Klangregler den Sound auch verschlechtern können. Für mich eine klare Stärke dieses Amp-Konzepts!
LOW bei 40 Hz: ±16 dB
MID LOW bei 360 Hz: ±16 dB
MID HIGH bei 800 Hz: ±16 dB
HIGH bei 10 kHz: ±16 dB
VLE und VPF:
Die Abkürzungen stehen für Vintage Louspeaker Emulator und Variable Pre-Shape Filter. VLE ist ein Regler für die Absenkung des oberen Frequenzbereichs zwischen 250 und 20 KHz. Früher hatten viele Bassboxen recht wenig Mitten und schon gar keine Höhen. Man kann hier mal ganz schnell einen Basssound einstellen, der mehr unten herum schiebt. Mir gefällt die Charakteristik dieses Reglers sehr gut - wie einBreitbandgewürz mit großer Wirkung! VPF ist ein Pre-Shaping um 380 Hz - je mehr man aufdreht, um so weiter werden die Mitten abgesenkt.
Fazit:
Der MarkBass Little Mark Ninja ist ein kleiner und leichter Amp für qualitätsbewusste Bassisten, die sich sehr viel Dynamik ohne Verzerrungen wünschen. Dabei ist der Amp extrem rauscharm und vielseitig im Klang!
+ Effekt-Einscheifweg
+ 2,9 kg
+ extrem rauscharm
+ VLE und VPF
+ mehr als genug Power
- Eigenschaft