Marillion / Marbles / 2004 / CD

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Jogi`s Rockfabrik
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ich befinde mich auf der Suche nach einem neuen So
Marillion - Marbles

MarillionMarbles.jpg

2004

Hier scheiden sich die Geister…und es könnte zu Diskussionen führen….deshalb weise ich hier schon darauf hin, dass es sich im folgenden um meine persönliche Meinung und um nichts anderes handelt…..

Als diese Band anfangs der 80er für richtig Furore sorgte, da war vielen klar, dass das mal ganz große werden. Sind Marillion ja eigentlich auch geworden…und so erwartet man ein starkes Album nach dem anderen. Progressiv waren sie ja schon immer, aber nach dem Ausstieg ihres charismatischen Leadsängers „Fish“ änderte die Band nochmals ihren Stil. Weg vom absoluten Bombast, dafür sinnlicher aber progressiv hochwertig. Steve Hogarth ist es gelungen, die ehemals unverkennbare Frontfigur adäquat zu ersetzen.

So, im vergangenen Jahr 2004 erschien dann das Album Marbles. Der Song „The invisible man“ ist ruhig, langsam, etwas dramatisch im weiteren Verlauf und von Keyboards geprägt. Ja, sogar leicht unheimlich, passend zum Titel des Stückes. Also, die Scheibe beginnt sehr viel versprechend…dann aber wird mir das erste Mal langweilig, 13.37 min. sind für diese Nummer einfach zu lang. Also, da gab es schon besseres….

Der Song „Marbles I“:..hm, was soll das sein? Ich komme nicht dahinter..achja, die Einleitung zu einem 4-Teiler…mehr aber auch nicht.

„You`re gone“ erinnert in seinem Intro ein wenig an die alten Genesis, sticht auch etwas heraus, endlich mal ein paar Emotionen….Wie beim Track 1 ergeht es mir bei Angelina, diesmal allerdings nur 7.41 min.

„Marbles II“: Ich erkenne nur noch ein Gejaule des Sängers Steve Hogarth und frage mich erneut, was hier eigentlich los ist. Mit dem Song „Don`t hurt yourself“ gibt es endlich mal wieder etwas Musik, einigermaßen flott und geradeaus, dafür aber fast nicht progressiv, einzig wohl im Refrain, mehr aber auch nicht.

Der Song „Fantastic place“ hat eine sehr eingängige, ruhige Anfangsmelodie, bevor sich das Lied leider vollkommen in Luft auflöst.

Und nun zum absoluten Highlight: Der Song heißt „Neverland“ und erinnert in der Tat an große Marillion-Zeiten nach Fish.

Fazit: Die Scheibe zündet so richtig nicht ein einziges mal. Ich habe mir die Platte viele male angehört, ich bin Marillion-Fan und insofern eigentlich nicht objektiv in die andere Richtung. Aber das Album ist langweilig, hat kaum Höhepunkte und so gut wie keine Abwechslung. Von mir gibt es maximal 5 Sterne, und da ist schon ein großer Marillion-Bonus mit eingerechnet. Aber vielleicht verstehe ich das Teil auch nicht….

Es gibt übrigens die Marbles auch noch als Doppel-CD, hierbei sind die Songs in ihrer Reihenfolge anders aufgespielt. Andere Rezensionen bescheinigen, dass es kaum einen Unterschied macht. Obwohl auf der DCD ein super Song mit dem Titel „Ocean Cloud“ ist. Wer die Möglichkeit zur Wahl hat, sollte sich diese Version zulegen. …ich persönlich hoffe, von dieser an sich grandiosen Band demnächst wieder etwas besseres zu hören…


5/10


Trackliste:

The invisible man
Marbles I
You`re gone
Angelina
Marbles II
Don`t hurt yourself
Fantastic place
Marbles III
Drilling holes
Marbles IV
Neverland
Bonus-Track: You`re gone (Single mix)


Band:
Vocals: Steve Hogarth
Bassguitar: Pete Trawavas
Guitars: Steve Rothery
Keyboards: Mark Kelly
Drums: Ian Mosley

Gesamtspielzeit: 68.08 min
 
Eigenschaft
 
Ich stimme mit dir überein, was deine Bewertung betrifft. Ich habe die Scheibe aber auch nur einmal gehört, zu mehr konnte ich mich nicht durchringen. Langeweile und Durchschnitt auf der ganzen Linie.
 
Teile diese Meinung nur bedingt

Zunächst hat das Album bei mir auch nicht gezündet. Das klang mir auch alles zu ähnlich und zu langweilig. Heute trifft dieser Eindruck nur noch auf die wirklich überflüssigen "Marbles"-Zwischenstücke zu. Ich kann ehrlich gesagt nicht sagen wieso, aber dieses Album berührt mich in einer Art und Weise wie ich es noch bei keinem anderen Album erlebt habe. Ich kann nachvollziehen, dass man dieses Album langweilig finden kann und ich will auch gar nicht behaupten, dass ich Dinge höre, die euch verborgen sind, aber dieses Album trifft einfach einen Nerv bei mir und das kann ich "objektiv" nicht begründen. Darum werde ich auch kaum in der Lage sein ein komplettes Review zu Marbles zu schreiben.

Vielleicht muss ich noch dazu sagen, dass ich mit Ausnahme von "Misplaced Childhood" kein einziges weiteres Marillion-Album mein eigen nenne und somit auch nicht wirklich in der Lage bin, das Album im Kontext der gesamten Discographie dieser Band einzuordnen.
 
Misplaced Childhood war ja noch mit Fish eingespielt. Klar, es ist alles Geschmackssache. Ich finde, auch nach Fish haben Marillion wesentlich bessere Alben eingespielt. Ich hänge da z.B. an "Seasons End".
 
Tja, bei Marillion scheiden sich ja eigentlich immer die Geister. Ich persönlich fand die beiden Alben "Radiation" und "marillion.com" furchtbar, konnte mich mit dem "Anorak" durchaus anfreunden und bin mit "Marbles" wieder richtig versöhnt. Seit "Afraid Of Sunlight" (an dem sich auch die Geister scheiden) meiner Meinung nach das beste Album der britischen Prog-Götter. Allerdings nur dann, wenn man wirklich die 2CD sein eigen nennt. Klar hat das Album Längen, aber dafür sind ein paar traumhaft gute Nummern dabei, die wohl nur Marillion so schreiben und spielen können *schwärm*. Ich hätte dafür mindestens 7-8 Punkte verteilt.
 

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