Maries Frage hat mich "inspiriert"...

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Hi Leute! Neulich gab es hier eine Anfrage einer Marie, wie man so seine Gedanken zu Texten machen kann... sie nannte als Beispiel das Gefühl, das sie beschleicht, wenn alles mal zu perfekt läuft. Die Angst davor, dass das alles doch eigentlich nur den Bach runtergehen kann, weil's viel zu schön ist. Sowas halt. Der Grundgedanke ist mir ein wenig hinterher geschlichen hat und zu einem eigenen Text(baustein) geführt, den ich gern mal vorstellen würde. Musi gibt's noch keine dazu. Also...


STROPHE:

Wir haben uns nicht gesucht aber trotzdem gefunden. - Oder?
Wir kennen uns schon ewig und zugleich erst ein paar Stunden. - Oder?
Es fühlt sich doch ganz unbeschreiblich richtig an.
Nichts kann uns trennen, alles hier verbindet uns. - Oder?
Es muss wohl Schicksal sein, denn der Himmel findet uns. - Oder?
Oder kann es sein, dass es nicht sein kann?

BRIDGE:

Warum will dann dieser Gedanke einfach nicht vergehen:
Schlagen unsere Herzen wirklich so als ob sie eines sind?
Kann ich wirklich tief in Deine Seele sehen?
Oder stell ich mich mal wieder taub und blind?


REFRAIN:

Wenn das Leben einfach herrlich ist
Mich umarmt und auf die Nase küsst
Schreit mein Herz: Das ist mir alles zu banal!
Denn - hey der Himmel ist mir plötzlich viel zu blau
Die Welt zu schön um wahr zu sein, die Luft zu lau
Die Geigen in meinem Kopf zu phänomenal.

Woher weiß ich es?
Woher weiß ich es?
Woher weiß ich, dass Du mich nicht bald vergisst?
Ich hab Angst vor dem Fall
Ich hab Angst vor dem Fall
Vor dem Fall des Falles,
dass das alles
Morgen schon nicht mehr ist.​


Bin sehr dankbar für Rückmeldungen!
 
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Gefällt mir gut!
Ich denke da kann mit guter Musik ein schöner Song draus werden!
Wenn dann die Musik dazu geschrieben wird kann es sein, dass Du den einen oder anderen Rhythmus noch umstellen musst, oder von Wechsel- auf Paarreim gehen... aber das zeigt sich bei der Umsetzung.

Wie willst Du weitermachen? Hast Du schon "Melodieschnippsel" dazu im Kopf?
Welches Instrument spielst Du mit dem Du die Harmonien dazu herausfinden kannst?
Singst Du selber?
 
Gefällt mir sehr gut. Einzig die Wendung "denn der Himmel findet uns" fällt für mich etwas raus - darunter kann ich mir nichts vorstellen und daher wirkt es auf mich wie allein dem Reim geschuldet. Ob die nachgestellten "oder" in der Strophe gut kommen, müsste man dann zur Musik beurteilen. Der Text würde m.E. auch ohne sie funktionieren.
 
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Man könnte auch schreiben:
Nichts kann uns trennen, alles hier verbindet uns. - Oder?
Es muss wohl Schicksal sein, oder auch des Himmels Gunst. - Oder?

Oder:
Nichts kann uns trennen, alles hier verbindet uns. - Oder?
Es muss wohl Schicksal sein, oder ist es Gottes Gunst? - Oder?
 
Der Grundgedanke ist mir ein wenig hinterher geschlichen hat und zu einem eigenen Text(baustein) geführt, den ich gern mal vorstellen würde.
Finde ich klasse ...

Den Text übrigens auch, ein paar Gedanken und Assoziationen meinerseits dazu:

Wir haben uns nicht gesucht aber trotzdem gefunden. - Oder?
Das mit dem "oder?" sehe ich genau so wie manul: kann, muss aber nicht ... bzw. ich sehe hier eher die Entscheidung, wann man den Widerspruch: "tolles Gefühl vs. Zweifel/wie lang hält es an?" für das Publikum aufmacht (hier wird der Widerpart quasi sofort geliefert) bzw. wo und wie man ihn im Lyrischen Ich verortet und es dadurch skizziert: Ist es eher eine Parallelität, tauchen beide Gefühle zu gleicher Zeit auf oder schwankt das Lyrische Ich zwischen zwei Grundgefühlen hin und her - ist mal ganz in dem einen, mal ganz in dem anderen?
Wir kennen uns schon ewig und zugleich erst ein paar Stunden. - Oder?
Es fühlt sich doch ganz unbeschreiblich richtig an.
Nichts kann uns trennen, alles hier verbindet uns. - Oder?
Es muss wohl Schicksal sein, denn der Himmel findet uns. - Oder?
eventuell Glück statt Himmel?
Oder kann es sein, dass es nicht sein kann?
bzw: oder kann nicht sein, dass es sein kann?

BRIDGE:

Warum will dann dieser Gedanke einfach nicht vergehen:
Schlagen unsere Herzen wirklich so als ob sie eines sind?
Kann ich wirklich tief in Deine Seele sehen?
Oder stell ich mich mal wieder taub und blind?
Alternative:
Warum will dann dieser Gedanke einfach nicht vergehen:
Dass uns´re Herzen schlagen als ob sie eines sind?/als wären sie vereint?
Dass ich so tief in Deine Seele sehen kann?
Oder will ich seh´n wo nichts zu sehen ist?
Das wäre aus meiner Sicht eine etwas dramatischere Darstellung ...




REFRAIN:

Wenn das Leben einfach herrlich ist
Mich umarmt und auf die Nase küsst
Schreit mein Herz: Das ist mir alles zu banal!
Banal hat eine Folgerichtigkeit, denn es ist auch eine Art, das Glück abzuwehren: Ach, ist ja eigentlich nichts wert bzw. nichts besonderes - mir lag spontan eine andere Art der Abwehr auf der Zunge: Schreit mein Herz: Hier trügt der Schein / Das kann nicht sein!
Denn - hey der Himmel ist mir plötzlich viel zu blau
Die Welt zu schön um wahr zu sein, die Luft zu lau
Die Geigen in meinem Kopf zu phänomenal.
Und folgerichtig, um das Reimschema zu halten: Und plötzlich steht der Geiger allein / Und wie vergiftet schmeckt der Wein

Woher weiß ich es?
Woher weiß ich es?
Woher weiß ich, dass Du mich nicht bald vergisst?
Ich hab Angst vor dem Fall
Ich hab Angst vor dem Fall
Vor dem Fall des Falles,
dass das alles
Morgen schon nicht mehr ist.

Wie gesagt: Finde den Text klasse - man könnte ihn noch mehr in die eine oder etwas mehr in die andere Richtung drehen ... das ist aber Geschmacksache bzw. hängt auch von der "Fortschreibung" des Textes ab - hier ist noch etwas zu tun ...

Geht es um eine Entwicklung des Lyrischen Ich? Kann es die eigenen Widerstände überwinden? Oder macht es (erneut) die Erfahrung, dass die massive, körpereigene rosa Brille mal wieder in die Irre führte und bleibt das Lyrische Ich am Ende desillusioniert (das kann dann in Richtung zerstört oder in Richtung: etwas dazugelernt gehen) in einem Torbogen stehen?

Bleibt das Ende offen? Geht es gar nicht um eine Entwicklung oder eine Geschichte? Sondern darum, die Grundsituation auszuschmücken, weiter zu beschreiben, weiter zu treiben? Geht es (TaDa!) um einen Perspektivwechsel und die Situation wird aus der Sicht der anderen Person geschildert? Trägt diese sich mit den gleichen Gedanken und Gefühlen oder kann sie diese gar nicht teilen?

Bin gespannt ...

x-Riff
 
Danke erstmal für die Feedbacks!

Wie willst Du weitermachen? Hast Du schon "Melodieschnippsel" dazu im Kopf?
Welches Instrument spielst Du mit dem Du die Harmonien dazu herausfinden kannst?
Singst Du selber?

Keyboards und Gitarre (ak.). Singen... das lass' ich lieber.
Ich spiel demnächst mal was Klingendes dazu ein. Vorher muss mich aber noch die Muse ein wenig küssen...

Gibt's hier im Board irgendwo die Möglichkeit für "virtuelle Kooperationen" - dass z. B. jemand, der's kann, eine Gesangsspur zur Musik aufnimmt? (Kenne das Forum noch nicht wirklich.)
 
So - und nachdem ich ein wenig mit dem Keyboard herumgespielt habe, hat sich der Text (schon wg. Versmaß) nochmal verändert.
Version 2.0:


STROPHE:

Nichts gesucht und Dich gefunden.
Wir kennen uns ewig, schon seit Stunden.
Es fühlt sich unbeschreiblich richtig an!
Alles verbindet, nichts was trennt.
Die Welt steht still in diesem Moment.
Aber kann denn wirklich sein, was nicht sein kann?


BRIDGE:

Warum will der Gedanke nicht vergehen:
Schlagen unsere Herzen so synchron?
Kann ich tief in Deine Seele sehen?
Oder bleibt die Nähe llusion?


REFRAIN:

Wenn das Leben einfach herrlich ist,
Mich umarmt und auf die Nase küsst,
Schreit mein Herz: Das ist mir alles zu banal!
Denn - hey der Himmel ist mir plötzlich viel zu blau
Die Welt zu schön, die Luft zu lau
Und die Geigen im Kopf zu phänomenal.

Woher weiß ich’s denn?
Woher weiß ich’s denn?
Dass Du mich nicht bald vergisst?
Ich hab Angst vor dem Fall
Ich hab Angst vor dem Fall des Falles,
dass das alles…
…schon morgen nicht mehr ist.
 
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hat einen schönen fluß ...
 

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