Erste Eindrücke nach ein paar Tagen rumdaddeln:
- mein alter US Standard Fender fühlte sich am Hals einen Tick besser/wertiger an, aber sonst ist der V7 einfach in jeder Hinsicht ein ausgewachsener Jazz Bass. An keiner Stelle hat man den "Budget Bass" Eindruck.
- Zweiteiler Erle Body. Besagter US hatte einen ziemlich rücksichtslos zusammengetackerten dreiteiligen Body - im Sinne von: die drei Teile waren deutlichst voneinander zu unterscheiden was Maserung und auch Farbe anging. Das kommt bei einem Burst Instrument nicht so gut finde ich. Der Sire sieht da deutlich besser aus, ich musste ein wenig suchen bis ich die Naht gefunden habe.
- Der Bass ist ab Werk/Thomann so gut eingestellt, das ich nur an einem Saitenraiter die Intonation minimal korrigieren musste. Hut ab! Saitenlage: perfekt.
- Das Tort PG ist ok, hat aber nicht diesen obergeilen dunklen Tiefeneffekt den die modernen Fender PGs haben. Fans der etwas helleren vintage Tort PGs dürften die allerdings ziemlich gut finden.
- Etwas dünnere Bundstäbchen als der US Standard, aber dickere als mein Classic 60's hatte. Die Wölbung des Griffbretts ist deutlich, fühlt sich beim Spielen aber gut an.
- Nachteil der Wölbung: die E und G Saite sind viel näher an den Pickups dran als die A und D Saite, und das hört man verstärkt schon raus. Bei der G Saite finde ich das noch eher gut, aber die E Saite ist echt wuchtig. Bin mal auf die Proben diese Woche gespannt, ob das wirklich ein Problem ist werde ich erst im Mix sehen.
- Man sieht der geil aus. Ich mag Jazz Bässe optisch echt gut leiden. Ich hab mich schon einige Male bei dem Gedanken erwischt die ganzen teuren Teile zu verschachern und noch einen zweiten davon zu holen. Das ist aber sicher nur die erste Verliebtheit...