Marching: Problem beim "Handsatz" in der deutschen Locke

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Hans Dieter
Hans Dieter
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Hallo Leute,

habe komischerweise diese Saison tierische Probleme auf dem Marsch mit der Locke. Hab sie schon zweimal fast total vergurkt, sodass ich am Ende nur noch tamtam, tamtam, tamtam reingehauen habe und froh war, dass ich fertig war.
Ich vermute das Problem lag irgendwie immer folgendermaßen am Wirbel: Und zwar mache ich bei dem Wirbel immer 8 Pressschläge, damit ich mit dem Handsatz bei den zwei Sechzenteln wieder auf rechts rauskomme.
Und irgendwie ist das zur Zeit so, dass ich damit nicht hinkomme. Ich glaube ich komme dann auf links raus oder so und vermurkse das ganze dann.
Das Problem habe ich nur beim Marschieren. Im Sitzen geht die Locke einwandfrei.
Habe auch schon verschiedene Sticks probiert, weil ich zwischenzeitlich mal welche hatte, die glaub ich zu leicht waren.

Ich bin ratlos, helft mir :eek:
Kennt vielleicht jemand das Problem und habt ihr einen besseren Lösungsvorschlag, als die Locke auf links zu üben und dann einfach den Handsatz zu nehmen, der grad rauskommt?!^^

MfG
Hans Dieter
 
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Hallo Hans Dieter,

spiele einfach die österreichische Locke :) Kleiner Scherz.
Wenn's beim Sitzen klappt und beim Marschieren nicht, kann es evtl. am Tempo liegen.
Beim Marschieren hatten wir früher ein langsameres Tempo angeschlagen, als im Sitzen (oder war's anders rum ???).
Jedenfalls ist die länge des Wirbels anders und du machst vielleicht einen "Schlag" mehr und kommst auf links raus.
Ich habe das Teil jedenfalls immer irgendwie auf rechts hinbekommen, damals als ich noch Marschmusik machte :)

Andere Idee wäre die Spannung des Fells. Wenn du fürs Marschieren und Sitzen verschiedene Trommeln verwendest, haben die
vielleicht unterschiedliche Spannungen und das wirkt sich auf den Rebound aus. Und das macht die einzelnen Schläge innerhalb des Wirbels
schneller oder langsamer uuund somit passt das Timing nicht mehr auf rechts.

Ich tippe mal auf das Tempo.
Gruß
Moti
 
Hallo Moti,

das mit dem Tempo ist eine super Idee. Habe schon sowas "befürchtet"^^

Ist es eigentlich so üblich, dass man beim wirbeln so auf die einzelnen Pressschläge fixiert ist? Wäre doch eigetnlich besser, wenn man sagen könnte: "So jetzt Wirbel "an", egal wie viele einzelne Schläge ich da mache."
Ich vermute mal, dass man da immer das Problem hat, dass man grade nicht auf rechts wieder rauskommt oder?

Ich hatte das ursprünglich immer mal als Schnappsidee abgetan, aber hat jemand mal damit Erfahrung gemacht, die Locke einfach auch auf links zu spielen? Bzw. generell auch mal alles auf links zu üben, sodass man sich überhaupt keine Gedanken mehr um den Handsatz beim Wirbeln machen muss?

Gruß
Hans Dieter
 
Ich hatte das ursprünglich immer mal als Schnappsidee abgetan, aber hat jemand mal damit Erfahrung gemacht, die Locke einfach auch auf links zu spielen? Bzw. generell auch mal alles auf links zu üben, sodass man sich überhaupt keine Gedanken mehr um den Handsatz beim Wirbeln machen muss?

Gruß
Hans Dieter

Das ist ne super Idee. Prinzipiell sollte man alles "linksrum" wie "rechtsrum" spielen können.
Damit wären beide Hände gleich stark. Allerdings schaffen das im Amateurbereich die Wenigstens.
Ich auch nicht :( Teilweise versuche ich einzelne Patterns "beidseitig" zu üben, aber da ich nie richtig
Unterricht hatte und die Rudiments nicht von Null an gelernt habe, tue ich mir schwer dabei.
Zudem fehlt mir auch die Zeit zum intensieven Üben (neben Job, Frau, 2 Kindern und Haus).
Aaaaber wenn ich dann mal was ordentlich drauf habe wirkt sich das auch allgemein auf mein Spiel aus.
Und das sogar positiv, es lohnt sich also, auch wenn es nur kleine Schritte sind :great:

Gruß
Moti
 
wenn es die normale deutschlocke ist, dann mache ich keine 8 pressschläge sonder nur 4! im 6/8 tag und bei marschgeschwindigkeit klappt das echt gut!

ich komme immer auf Rechts raus, hab mir das beim maschieren so angewöhnt da das meine starke hand ist!

lg quirin
 
Ich würde beim im Sitzen spielen mal 'mitmarschieren', also quasi simulieren. Nach meiner Erfahrung tacktet sich der Handsatz so ein, dass es dann bei den Temposchwankungen (ich denke, schneller beim marschieren) ohne Probleme hinkommen sollte.
 
Hallo Leute,

danke schonmal für eure Ideen.:)

@qu1r1n: Die Idee mit den 4 Schlägen ist gut. Dabei ist man irgendwie viel lockerer und verkrampft nicht so schnell, als wenn man 8 Schläge macht, wobei ich mich glaube ich wegen des Tempos immer ziemlich verhaspelt habe.
Ich habe nur irgendwie das Gefühl, dass das ganze dadurch nicht mehr so knackig klingt. Eher ein bisschen lahmer aber auf jeden Fall lockerer.

Zu der Links-Idee: Habe das grade mal ein bisschen probiert. Ist ja echt verdammt ungewohnt den Wirbel auf links anzufangen und dann auch noch den Abschlag auf links zu machen. Kriege den Stick gar nicht so gut in den Griff und der Abschlag wird dann gerne mal ein "trrr". Werde aber die Locke auf Links auf jeden Fall mal weiter verfolgen. Ist ne Interessante Sache, auch wenn man es einfach nur als Koordinationsübung betrachtet.

Mir war jetzt beim "verspielen" noch eine dritte Variante eingefallen. Und zwar eine Mischung aus beidem: Dabei spiele ich die beiden Sechzentel vor dem langen Wirbel angefangen mit links, dadurch den Wirbel auf Links beginnend, aber dann den Abschlag wiederung auf Rechts. Und die Sechzentel wieder auf Links. Dabei komme ich dann auf 5 Schläge im Wirbel.
Das kann man auch denke ich ganz gut machen.

Außerdem kann man den Wirbel ja natürlich auch mit 6 Schlägen oder dann eben auch mit 7 Schlägen spielen. Mensch ist das eine geile Sache!:D
Ich muss ja mal sagen, dass ich das Ganze von dieser Seite noch gar nicht betrachtet habe. Man könnte somit je nach Tempo einfach die Schlagzahl erhöhen oder veringern. Bei schnellem Tempo locker mit 4 Schlägen oder 5 und bei schnellem mit 7 bis 8.
Das ist ja total super. Wenn man das jetzt noch alles einüben tut und das dann auch ganz automatisch und völligst entspannt zwischen den Versionen je nach Tempo wechseln kann, dann wär das schon sehr geil.

Und noch eine Idee: Man könnte ja auch innerhalb der Locke die Schlagzahl einfach mal variieren und dabei zusehen, dass der Sound möglichst immer gleich bleibt. Als Übung sicher ne geile Sache.
Sieht auch sicher sehr interessant aus, wenn man denn auf dem Marsch immer mal zwischen den Handsätzen und den Schlagzahlen wechselt^^:great:

Naja, ihr könnt ja mal schreiben was ihr davon haltet. Und probierts einfach mal aus.

MfG
Hans Dieter
 
Hallo Leute,

habe komischerweise diese Saison tierische Probleme auf dem Marsch mit der Locke. Hab sie schon zweimal fast total vergurkt, sodass ich am Ende nur noch tamtam, tamtam, tamtam reingehauen habe und froh war, dass ich fertig war.
Ich vermute das Problem lag irgendwie immer folgendermaßen am Wirbel: Und zwar mache ich bei dem Wirbel immer 8 Pressschläge, damit ich mit dem Handsatz bei den zwei Sechzenteln wieder auf rechts rauskomme.
Und irgendwie ist das zur Zeit so, dass ich damit nicht hinkomme. Ich glaube ich komme dann auf links raus oder so und vermurkse das ganze dann.
Das Problem habe ich nur beim Marschieren. Im Sitzen geht die Locke einwandfrei.
Habe auch schon verschiedene Sticks probiert, weil ich zwischenzeitlich mal welche hatte, die glaub ich zu leicht waren.

Ich bin ratlos, helft mir :eek:
Kennt vielleicht jemand das Problem und habt ihr einen besseren Lösungsvorschlag, als die Locke auf links zu üben und dann einfach den Handsatz zu nehmen, der grad rauskommt?!^^

MfG
Hans Dieter

8 praller ist ja stress pur ... das ist viel zu schnell und wird auch net besonders rund klingen ... ich spiel das dingens mit 4 prallern (wie´s auch sehr gut in wolfgang baslers buch "rudiment d2 - d3") beschrieben ist.
der knackpunkt dabei ist aber, dass du in die "swingende" 6/8 rhythmik der locke vier "gerade" schläge unterbringen musst. das würde ich erst mal zum click üben (und auch erst mal unverprallerte singles spielen).

hope that helps ... grüssle
 
ich glaube mit den 8 Prallern hast du wirklich Recht. Habe ich glaub ich auch nie gemacht. Es waren denke ich 6. Waren aber irgendwie trotzdem zu viele, wobei das ganze ja dadurch eben diesen zackigen und flotten Swing-Drive bekommt.
Das mit dem Problem der 4 geraden Schläge hatte ich ja auch schon "bemäkelt". Muss man wohl einfach durch Übung ausmerzen.

Naja, ich werde das ganze mal beobachten, wobei das ganze mit 4 Schlägen schon sehr entspannt ist und das ist erstmal die Hauptsache, dass man bei der ganzen Geschichte nicht rausfliegt oder es vergurkt.

Grüße
Hans Dieter
 
Die Locke ist beim Marschieren wirklich nicht unwichtig. Einmal verhaspelt und man bringt alle Marschierenden durcheinander. ^^

Ich würde auch zu der Version mit 4 Prellschlägen raten(hab auch Baslers D2/D3 Buch^^), damit lässt sie sich völlig entspannt und ohne Probleme spielen.
 
Das wesentliche wurd schon gesagt, aber da es hier ja um Erfahrungen geht: Ich denke auch dass es wirklich an der Anzahl der Prellschläge liegt. Auf der Straße reichen denk ich 4 völlig aus, wenn man sich mal anstrengen will und der Wirbel dichter klingen soll dann kann mans mit 6 Schlägen versuchen. Sollte man aber vorher ein paar mal geübt haben. Ich spiele den 6er aber nie beim marschieren, nur wenn man steht. Sicher ist sicher ;) Und beim marschieren - wenn man nicht gerade im Bundeswehrmsikcorps spielt - reichen 4 Pressschläge locker aus ;)
 
Hey Leute,

ich glaube eure Ideen haben mir echt weitergeholfen. Habe bisher oft völlig verkrampft einen Wirbel gespielt.
Wenn man sich dabei gar keinen Stress macht und einfach ein paar Schläge weniger macht und mehr "wirbelt" ist es echt entspannter.

Hatte eigentlich nie über die Locke mit 4 Schlägen nachgedacht. Hatte von Anfang an immer mit 6 Schlägen gespielt, weils mir logischer vorkam im 6/8. Und bei mir klingt es nach wie vor auch noch knackiger.
Ich habe mir die Locke auch mehr selbst nach Noten beigebracht und dadurch nicht auf die Anzahl der Schläge geachtet.

Naja, ich werde die ganze Sache mal weiter geobachten und melde mich wieder, wenn was nicht läuft.

Außerdem werde ich wohl mal die Geschichte mit dem "verkehrten" Handsatz weiter probieren oder die Locke mit 5 Pressschlägen. Wenn man da immer variieren kann und automatisch hin und her schalten kann, denke ich bringt einem das auch noch ein Stück mehr Sicherheit und Routine - wobei man ja bei der Locke nicht von Routine sprechen kann, 100mal geht sie gut und dann versemmelt man sie aus irgendeinem Grund einfach.


Schönen Dank nochmals!
Vielleicht konntet ihr ja für euch auch was aus meinen ideen ziehen.

Gruß
Hans Dieter
 
Habe im Internet interessehalber nach einem Soundbeispiel oder einem Video (Youtube) gesucht, aber nichts über die Locke gefunden.
Ich würde das gerne mal hören oder noch besser hören+sehen.
Hat jemand einen Link/Tipp?

Danke
Hans

EDIT: Kommando zurück, hier hab ich doch noch was gefunden:

http://www.sonor.com/pbas/Sonor_FE/...link-n_katid=985&a-quicklink-n_artikelid=4818

Videos habe ich allerdings immer noch nicht gefunden, nicht mal in Youtube
 
Hallo,

also unter Wikipedia "Lockmarsch" gibt es unten bei den Weblinks eine mp3 mit einer Locke.
Ich glaube viel mehr habe ich auch nicht gefunden. Wundert mich ein bisschen, dass es dazu so wenig gibt.

Aber vielleicht mal eine Frage an alle: Bei vielen Spielmannszügen hört man in der Locke im "zweiten Teil", da wo das zweite Mal die Wirbel losgehen, dass kurz vor den Wirbeln nur 2 Flams gespielt werden und nicht wie in den Noten zwei Sechzentel??

Besten Gruß
Hans Dieter
 
in der regel lässt man beim marschieren die locke als signal für das orchester spielen, damit die wissen, dass das lied gleich losgeht. d.h. wenn du mal bei nem straßenumzug etc. bist, da hört man eine locke in der regel vor jedem lied vorweg (so handhaben wir das im orchester)

es gibt auch einige aufnahmen von märschen, wo die vorgeschaltet ist. würde mal nach preußens gloria etc. gucken (da hab ich die gerade im kopf zu mit piccoloflöten unterlegt, wobei das eine spezielle locke ist)

http://www.youtube.com/watch?v=xsr3mf8GKio

da habemers doch
 
es gibt auch einige aufnahmen von märschen, wo die vorgeschaltet ist. würde mal nach preußens gloria etc. gucken (da hab ich die gerade im kopf zu mit piccoloflöten unterlegt, wobei das eine spezielle locke ist)

die locke spielen wir meistens beim marschieren mit piccolo unterlegt. also ich mache beim wirbel immer zwei sechzehnteltriolen (wenn ich mich nicht täusche?), dann komm ich auf rechts raus und der wirbel klingt voller, da mehr schläge als nur bei vier und weniger als 8, weil man sich bei 8 schon ziemlich hetzen muss:)
 

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