Mandoline: Tennessee Folk A1 Artist Premium

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Hallo Leutz,

ich möchte mir eine halbwegs brauchbare Mandoline anschaffen. Ich habe schon einmal ein wenig auf einem absoluten Schrottteil gespielt (so eine alte "Dekomandoline" vom Flohmarkt ;-) ) und das hat mir bereits echt Spaß gemacht - vor allem mal eine Abwechslung zum Gitarre spielen.

Ich habe jetzt die Möglichkeit halbwegs preiswert an oben genanntes Modell heranzukommen (gebraucht). Hier der Link:
http://www.musik-direkt.com/Folkmandoline-Tennessee-Gewa-Premium-Line_px1095de.html

Ich weiß, dass hier eher Kentucky-Modelle im niedrigeren Preisbereich empfohlen werden (wobei 360 EUR nicht mehr unbedingt der niedrigste Preisbereich ist). Im Gegensatz dazu, habe ich gelesen, dass die Tennessee-Modelle nicht so der Hammer sein sollen bzw. auch recht leise. Hat denn jemand mit diesem speziellen Modell Erfahrungen und kann mir etwas dazu sagen? (SuFu habe ich bereits versucht)

Langfristig würde ich schon gerne mit der Mandoline mit einer Folk-Kombo auftreten. Gibt es da gute und bezahlbare Möglichkeiten, die Mandoline nachträglich mit einem PU zu versehen? Oder sollte man einfach grundsätzlich zu einem Mikro greifen und die Mandoline so abnehmen?

Freue mich über jegliche Tipps!
 
Eigenschaft
 
Für 359 Euro neu sollte die bauliche Qualität schon OK sein.
Mir gefällt bei der Tennessee aber gar nicht, dass das runde Schallloch halb von Griffbrett abgedeckt wird.
Die Mandos mit runden Loch sind von der Tendenz her nicht ganz so scharf und durchsetzungsfähig, dafür runder im Klang ... schlecht zu beschreiben.
Das Loch zu verdecken sehe ich aber als Konstruktionsmangel.
Nimm in der Preisklasse lieber eine Loar:
oder
 
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Hi GEH,

vielen Dank schon einmal für Deine Hinweise.

Die von dir vorgeschlagenen Mandolinen liegen aber schon über meinem Budget (zumindest die teurere). Der Punkt bei der Tennessee ist eben, dass ich sie recht günstig gebraucht erstehen könnte. Es ist auch in meiner Nähe, von daher werde ich sie einfach mal anspielen gehen. Das Problem ist nur, dass ich nicht so wirklich einen Vergleich habe und daher die Mandoline nur bedingt einschätzen kann. Klar, als Gitarrist kann ich schon beurteilen, ob die Verarbeitung ordentlich ist und die Saitenlage stimmt. Aber beim Klang ist das schon schwieriger. Der einzige Vergleich, den ich habe, ist eine absolute Schrottmandoline und da muss schon alles besser sein ;-) Daher habe ich mal gefragt, ob jemand schon Erfahrungen mit besagtem Modell hat.

Wie sieht es denn mit der Abnahme im Bandkontext ab (akustische Folk-(Rock)-Band)? Ratet ihr da eher zu 'nem PU oder zur Abnahme mit 'nem Mikro? Und falls ihr zum (Piezo-)PU tendiert, welches Modell würdet ihr vorschlagen?

Greetz!
Muddy
 
Nachtkönig;6028404 schrieb:
Die von dir vorgeschlagenen Mandolinen liegen aber schon über meinem Budget (zumindest die teurere). Der Punkt bei der Tennessee ist eben, dass ich sie recht günstig gebraucht erstehen könnte.
OK, du hattest jetzt kein genaues Budget genannt, die Loar LM-220-VS ist ja wirklich sehr günstig.

Nachtkönig;6028404 schrieb:
Es ist auch in meiner Nähe, von daher werde ich sie einfach mal anspielen gehen. Das Problem ist nur, dass ich nicht so wirklich einen Vergleich habe und daher die Mandoline nur bedingt einschätzen kann. Klar, als Gitarrist kann ich schon beurteilen, ob die Verarbeitung ordentlich ist und die Saitenlage stimmt.
Das ist doch schon was. Rein von Bild her sieht die Tennesee eigentlich nach Billigmodell aus, schon vom Design her, mich wundert fast, dass die 359 Euro neu kosten soll.
Das Griffbrett ist gerade bei teureren Modellen oft etwas verlängert und ragt leicht in den Schalllochbereich, aber derart tief und überdeckend find ich etwas extrem.
Aber hör es dir an.
Lange Griffbretter werden oft auch von den Spieler wieder abgesät, sogar bei teuren Modellen, weil es mache auch stört, wenn sie mit den Plek drankommen. So weit oben wird nämlich seltenst gespielt.

Nachtkönig;6028404 schrieb:
Aber beim Klang ist das schon schwieriger. Der einzige Vergleich, den ich habe, ist eine absolute Schrottmandoline und da muss schon alles besser sein ;-) Daher habe ich mal gefragt, ob jemand schon Erfahrungen mit besagtem Modell hat.
Immerhin kannst du schon etwas spielen, testen kostet ja noch nichts.

Nachtkönig;6028404 schrieb:
Wie sieht es denn mit der Abnahme im Bandkontext ab (akustische Folk-(Rock)-Band)? Ratet ihr da eher zu 'nem PU oder zur Abnahme mit 'nem Mikro? Und falls ihr zum (Piezo-)PU tendiert, welches Modell würdet ihr vorschlagen?
Ganz ganz schwierig, da wär ich auch froh, wenn es eine ultimative Lösung gäbe. :confused: :gruebel:

Mit magnetischen PU fehlt vielleicht ein bisschen das percussive Element, ist aber in einer etwas lauteren Band mit Schlagzeug vorteilhaft.
Wenn es in einer Rockband Piezo sein soll, sind etwas teurere Lösungen angesagt wie z.B. Ovation, eine Fender FM63SE oder eine Godin A8 - letztere ist dann aber wirklich rückkopplungsfest.
Bei Piezos auf der Decke hast du immer schnell Feedback, weil das Ding einfach nicht besonderst laut ist.
Nachrüsten ist schwieriger als bei Gitarren, weil ein Mandolinesteg mit Piezo auch an die Wölbung angepasst werden muss und eine magnetische PU auch nicht so einfach einzupassen ist.
Wenn du rockbandmäßig verstärken willst, ist es nicht so dumm, sich gleich eine Mandoline mit PU zu kaufen.

Solltes es bei dir über kurz oder lang auf PU-Betrieb rauslaufen und du willst/kannst nicht so viel ausgeben, dann kauf dir lieber gleich sowas:
Epiphone MM-30E AS - 149 Euro mit Piezo - Billigvariante
oder
Ibanez M510E-BS - 215 Euro - magnetisch
Die Tennessee nachrüsten wird vermutlich auch nicht billiger und zudem nicht so einfach.
 
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Hey GEH,

vielen Dank für deine zahlreichen Hinweise.

Also, ich habe die obere Grenze für mein Budget tatsächlich so bei 200 EUR angesetzt. Da würde die preiswerte Loar schon noch reinpassen. Wobei ich schauen wollte, ob ich 'was Gebrauchtes finde. Da bekommt man ja oft ein bissl 'was besseres zu 'nem niedrigeren Preis.

Ich habe nochmal über Deine Hinweise nachgedacht und mich schlussendlich gegen die Tennessee entschieden (auch ohne sie jetzt angespielt zu haben). Ich plane zwar derzeit nicht in einer Besetzung mit Schlagzeug spielen, sondern eher in einer Besetzung, die in so eine Richtung geht: http://www.youtube.com/watch?v=4PG2Nwag5II

Aber man weiß nie, was die Zukunft bringt und ich kann mir schon vorstellen, die Mandoline auch mal in anderen Kombinationen zu spielen. Von daher ist ein eingebauter PU wahrscheinlich doch eine sinnvolle Sache, bevor ich da in einem halben Jahr anfange mit einer Mandoline rumzubasteln, die über keinen verfügt. Daher wird es vermutlich die Ibanez M510E werden. Nach allem, was ich so lesen konnte, ist es zwar ein Einsteigermodell, aber durchaus brauchbar und nicht völliger Schrott, den man nach 3 Monaten frustriert in die Tonne kloppt. Und genau das sollte ja im Moment zu meinen Bedürfnissen passen: ich bin Mandolinen-Einsteiger, der das Instrument bei einigen Songs als Bereicherung einbringen möchte.

Falls ich dann doch noch zum Mando-Crack werde, muss ich halt beizeiten über eine Neuinvestition nachdenken ;-)

Danke dir für deine Tipps, GEH!
 
Wenn nicht etwas wie ein weiter Anfahrweg dagegen spricht, würde ich mir die Tennessee trotzdem anschauen, um auch Vergleiche zu haben.
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber mancherorts ist es gar nicht so einfach Mandolinen im Laden zu probieren und zu vergleichen, da wenig bis gar keine Auswahl.
Vielleicht täusche ich mich mit meiner Ferneinschätzung ja total. :nix:
 
Wenn nicht etwas wie ein weiter Anfahrweg dagegen spricht, würde ich mir die Tennessee trotzdem anschauen, um auch Vergleiche zu haben.
Ich weiß nicht wo du wohnst, aber mancherorts ist es gar nicht so einfach Mandolinen im Laden zu probieren und zu vergleichen, da wenig bis gar keine Auswahl.
Vielleicht täusche ich mich mit meiner Ferneinschätzung ja total. :nix:

Hm, ja... also, vielleicht fahre ich dann wirklich mal vorbei und spiele sie an. Andererseits habe ich dann immer noch das Problem mit dem PU bzw. der Mikrofonierung - zumindest früher oder später...
 

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