Mandoline - Saitenspannung extrem hoch, normal ?

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rainbowxxl
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Hallo ich habe eine alte Mandoline besaitet und nun frage ich mich, wie man dadrauf spielen kann, wenn ich die saiten nichtmal runtergedrückt bekomme. dagegen ist ne westerngitarre mit hoher saitenlage und 13 er stärke nen witz. ist das echt normal so ? da ist so eine enorme spannung drauf.
 
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Ja, das ist so, das ist kein Instrument für Weicheier. :D
Eine Mandoline hat eine sehr hoche Spannung, die dir durch die Doppelsaiten noch höher vorkommt. Das ist ein typische Eigenschaft des Instruments, da musst du dich dran gewöhnen.
E-Gitarren bieten mir fast zu wenig Widerstand, wenn ich viel Mandoline gespielt habe.
Für die Hornhaut der linken Hand ist es aber gut. ;)

Was hast du denn für eine Saitenlage bei dem Instrument?
Miss mal im 12. Bund den zw. Saite und Bundoberkante.
Bei der G-Saite wäre so ca. 2 mm, bei der e-Saite 1,5 mm erstrebenswert.
Alles über 2,5 mmm spielt sich nicht mehr gut.
 
die saitenlage ist sehr niedrig. trotz alledem krieg ich die saiten einfach nicht runtergedrückt. wie geht das ohne seine sehnen zu überlassten ? ich bin ja von gitarren so einiges gewöhnt, aber sowas ist echt unmöglich. ich könnte halt versuchen dünnere saiten bzw. die mandoline runter zu stimmen, aber hat es dann noch den typischen mandolinensound ?
 
die saitenlage ist sehr niedrig. trotz alledem krieg ich die saiten einfach nicht runtergedrückt. wie geht das ohne seine sehnen zu überlassten ?
Na, soooo schlimm ist es nun auch wieder nicht.
Ist das Instrument richtig in GDae gestimmt?
Ist oben der Sattel vielleicht etwas hoch?
Hast du vielleicht ein Bildchen?

ich könnte halt versuchen dünnere saiten bzw. die mandoline runter zu stimmen, aber hat es dann noch den typischen mandolinensound ?
Das Instrument ist wie eine Gitarre auf einen bestimmten Halszug eingestellt und braucht ihn auch.
Bei dicken Saiten einen Halbton runterstimmen oder dünnere nehmen geht schon.

Was ist es überhaupt für eine Mandoline und was für Saiten hast du genommen? :nix:
 
ist gestimmt. die saitenlage ist in ordnung.

 
Vielleicht liegt es an der Optik, aber beim 1. Bildchen sieht es aus, als ginge die Saitenlage nach hinten ganz schön hoch, das sieht im 7. Bund schon sehr hoch aus, wenn ich da eine meiner Mandolinen vergleiche.
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass da noch 2 mm im 12. Bund rauskommen.
In der ersten Lage sollte das Instrument aber trotzdem spielbar sein.

Zu den Saiten:
Bei so einer Mandoline würde ich 9er oder 10er drauf machen, die 11er sind eher für die Modelle in Archtop-Bauweise.
Es bleibt aber auch mit 9ern eine stramme Spannung.
 
ne, die ersten bünde sind auch nicht spielbar, nur mit extrem viel druck krieg ich da nen unsauberen ton raus.
 
Wie zupst du denn?
Mandoline wird mit einem eher harten Plektrum etwas schräg angesetzt gezupft - Außnahmen bestätigen die Regel.
Auch weniger Drehbewegung, eher hart wie es mache Jazzer machen.
Und ganz so viel Kraft muss ich mit der linken Hand auch nicht aufwenden. Ich muss sogar eher darauf achten nicht zu fest zu drücken, weil sonst die Bünde einkerben.
Dass extrem "gegengehalten" werden muss, ist ein Trugschluss.

Also nicht, dass andere Mandolineninteressenten denken, das Instrument ist so schwer zu spielen, ist es defintiv nicht.

Du bist der erste mir bekannte Spieler, der damit so krass massive Probleme hat.
Da stoß ich jetzt echt an die Grenzen einer Online-Hilfe.
Ohne das Instrument in der Hand gehabt zu haben und ohne zu gucken, wie du damit spielst, ist ein Ratschlag schwer.

Tendenziell lässt sich zur Mandoline sagen:
Der Fingersatz (etwa wie Geige) ist einfach und lernt sich schnell, Melodien spielen sich dann leicht, auch nach Noten.
Aber es ist schwer das Instrument lupenrein sauber zu spielen, es bleibt immer etwas dreckig und folkig.
Ich sage das deshalb, weil ich deinen Thread "Nagel vom Ringfinger klingt anders als die anderen" gelesen habe. Wer so akkurat ist (gar nicht negativ gemeint), der hat mit der Mandoline viel Arbeit.
 
ich habe auch andere mandolinen ausgetestet, da war es auch so. spielen tue ich das mit einem wolleplektrum (also diese plektren mit den löchern drin). ich versuch es mal mit tiefer stimmen.
 
Hmm, dann hättest du nicht fragen brauchen, ob das normal so ist. :gruebel:
Mandoline hat halt eine hohe Saitenspannung, das wird auch ein oder zwei Halbtöne tiefer noch stramm sein, irgendwann wird es schnarren, dann hast du ein anderes Problem.
Du musst so ein Instrument nehmen wie es ist, mit all seinen Eigenheiten.
 
rainbowxxl,
ich bin genauso ratlos wie GEH. Ich habe als Kind mit etwa 7 Jahren meine ersten Tonleitern an der Mandoline geübt, und sogar meine kleinen, vollkommen ungeübten Fingern konnten bald einen sauberen Ton greifen.

Dazu muss ich sagen, dass es sich um eine erstklassige, alte (sprich: von meinem Vater 1941 schon gebraucht gekaufte) neapolitanische Mandoline Marke Stridente handelte. Der Korpus war so wunderbar resonant, und die Saitenlage so niedrig, dass man das Instrument nur leicht berühren musste, um einen Ton zu erzeugen.
Dein Instrument scheint mir ein ganz anderer Fall zu sein. Nach den Fotos zu urteilen ist die Saitenlage bei deiner Mandoline alles andere als optimal - vor allem ist der Hals nicht gerade sondern hat einen deutlichen Bogen. In dieser Konstellation kann es vorkommen, dass die Saiten am 5. oder 7. Bund höher liegen, als am 12. Bund. So ist eine bequeme, niedrige Saitenlage gar nicht hinzubekommen.

Du bezeichnest deine Saitenlage als "in Ordnung" - aber bedenke als Gitarrist, dass die fast um die Hälfte kürzere Mensur der Mandoline auch bedeutet, dass die optimale Saitenlage über dem 12. Bund um fast die Hälfte niedriger ist!

Übrigens, aus einer Laune heraus habe ich mir mal eine Mandriola ersteigert. Größe und Mensur genau wie bei einer deutschen Mandoline (wie deine) aber mit 3-chöriger Besaitung: an jeder Position die üblichen 2 Mandolinensaiten plus eine Bass-Oktavseite. Und auch dieses Instrument lässt sich mühelos sauber greifen! Die Saitenlage am 12. Bund ist allerdings knapp 2 mm!

Ganz anders meine Banjo-Mandoline (übliche Mandolinenbesaitung und -mensur) - da messe ich 4 mm zwischen Saiten und 12. Bund. Trotzdem - das Spiel darauf ist kein Kraftakt.

Wie gesagt bin ich vor deinem Problem ratlos. Meine einzige Erklärung wäre, dass dein Exemplar arg verzogen ist und sich deshalb nicht gescheit einrichten lässt. Und was die Vergleichsinstrumente angeht - gehörten sie Musikern, die sie bei Auftritten spielen, oder waren es auch irgendwelche billige Dinger, die man aus Neugier kaufte?

Cheers,
John
 
ich war mal im musikladen, da war es bei deren mandolinen auch so die saitenlager noch niedriger als bei meiner, trotzdem war das greifen auch nen kraftakt. ich hol mir demnächst die schwächsten saiten und schaue dann mal weiter
 
Gut, der Vergleich mit anderen Mandolinen zeigt dir zumindest, dass es sich hier um deine ganz spezielle persönliche Wahrnehmung handelt.
Was ist für dich denn so schwer? Akkorde oder bereits einzelne Doppelsaiten beim Solospiel?
Vielleicht helfen dir die dünnen Saiten (vermutlich 9er) - etwas, denn wenn du das Ergebnis dann immer noch als "Kraftaufwand" empfindest, dann ist das Instrument wohl einfach nichts für dich.
Du findest im Internet auch gute Kinder-Mandolinenspieler, die schaffen das auch.
 
jo, auch schon einzene chöre runterzudrücken ist extrem schwer. wieederrum komme ich mit 13 er stärke auf westerngitarre zurecht, wo andere ihre probleme haben. seltsam. ich teste es nochmal im musikladen, da ich lange pause auf der akustikgitarre hatte
 

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