Mal ganz simplistisch... oder auch nicht!

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Mal ausnahmsweise etwas eher minimalistisches von mir...

Eine Gitarre, zwei Spuren, ein Amp und ein bisschen Zauber in der DAW und fertig ist der Song.

Bei der Gitarre handelt es sich um eine Epiphone SG Special mit P90s. Das Modell, das
momentan in der "Inspired By Gibson"-Linie zu finden ist.
Ich hatte eine P90 SG mittlerweile in etlichen Varianten. Auch zahlreiche Gibson-Modelle, die deutlich teurer waren
aber diese Epi ist die beste SG mit P90s, die mir bisher untergekommen ist - auch wenn das komisch klingt.

sg.jpg


Beim Amp handelt es sich um einen Laney Cub10. Zehn Watt Vollröhre, zehn Inch Speaker - macht aber trotzdem Radau.
Irgendwie ein Mittelding zwischen Fender und Marshall.


preview.jpg

Die gezupfte Rhythmusgitarre habe ich clean vom Amp mit einem SM57 abgenommen.
Über den Halspickup klingt sie fast wie eine klassische Gitarre. Richtig warm und holzig.
In der DAW habe ich sie noch mit ein bisschen Hall, Kompression und ADT (Artificial Double Tracking) beglückt.
Letzteres doppelt den Sound leicht versetzt im Stereobild. Kein Delay, kein Chorus, sondern etwas ganz
eigenes, erfunden in den 60ern in der Abbey Road.

Die Leadgitarre ist ebenfalls besagte SG in der Mittelstellung (also beide Pickups) über einen
Tube Screamer-Clone in den Amp gespielt.
Das Tone-Poti des Bridge-Pickups habe ich zurückgedreht, so entsteht dann in Verbindung mit dem Neck Pickup und dem Tube Screamer dieser samtige "Woman-Tone".
In der DAW gab es dann noch ein bisschen Chorus obendrauf, um besagten Ton hinzubekommen.

Die musikalische Inspiration zu dem Stück kam mir von der alten Getz/Gilberto Boss Nova-Platte aus dem Jahr 1963,
die ich nach Jahren mal wieder gehört habe.
"The Girl From Ipanema" usw. - ihr wisst schon.
Klar - es ist nicht damit auf demselben Level, aber ich wollte halt einfach mal was neues ausprobieren und
es geht wirklich nur ganz ganz grob in diese Richtung.



 
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Das ist aber ein ziemlich ruppiger "Holzfäller-Bossa" :engel:
Das bekommst Du noch etwas geschmeidiger hin, meine ich. Mache aber in diesem Stil ruhig weiter, da kann was gutes rauskommen.

Persönlich würde ich auch eher zu weniger Effekten raten. Chorus und zuviel Hall lenken mich zu sehr ab.
Auch finde ich den Leadsound nicht wirklich samtig. Das kratzt mir noch zu sehr.

Das soll hier natürlich kein Verriss sein, eher Ansporn ;)
 
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Ich mag ja sowas. Hat immer was sommerliches!
Ich würde aber die Sologitarre nochmal überdenken. Würde sie ohne soviel Sustain spielen, sie schneller abklingen lassen. Habe mal aus spaß meine Gretsch genommen und ohne Verstärker dazu gespielt. Funktioniert auch. Natürlich musss man dann etwas anders spielen, etwas jazziger vielleicht. Aber vielleicht wolltest du ja genau diesen Gegensatz!
LG Jörg
 
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Danke für das Lob und die Kritik. Ja, ihr habt recht, die Sologitarre wird durch den Chorus doch ein bisschen sägend.
Mal sehen, wo die Reise als nächstes hingeht. :)
 
Man hört, dass Du weißt, was Du meinst und vor dem geistigen Ohr hattest ...

Die Percussion machen natürlich eine Menge aus - im Grunde bei diesen ganzen lateinamerikanischen Sachen bereiten sie den Boden, auf dem der Rest dann lazy-beschwingt gleitet. Ohne Grundlage fehlt - aus meiner Sicht was. So Grundbeats sollte man sich easy besorgen können, eigentlich. Und ein Bass wäre natürlich auch ganz schick. Der macht im Grunde oft auch nur so Standard-Gedöns (nicht abwertend gemeint), aber das trägt halt zum relaxten Grundfeeling bei.

Nur mal so - falls da noch mehr aus der Ecke kommt oder kommen will.

x-Riff
 
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