Magnet im Pickup tauschen?

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superafro182
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Ich habe ja wie im anderen Thread (Mod Edit: Dieser hier ist gemeint) beschrieben das Problem,dass mein P90 für den Hals zu laut ist. Im Verlgiech zu der bridge. Obwohl sie schon jeweils maximal runter und hoch geschraubt sind.

Der BareKnuckle Support,der nebenbei bemerkt der beste ist, den ich je in einem Unternehmen gesehen habe, hat vorgeschlagen, den Alnico 5 Magneten im P90 Neckpickup gegen einen Alnico 2 Magneten zu tauschen. Dadurch soll alles etwas weniger werden.
Klingt nach einer Option.
Ich finde die Höhen, die ich gerade habe aber extrem geil und habe Angst, dass mit Alnico 2 auch die Höhen verringern, sodass es nicht mehr so geil ist.

Würdet ihr es probieren? Wie groß ist der einfluss beim Magnettausch?
 
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Wie groß der Einfluss ist kann ich dir nicht sagen, aber wenn es nur die 6 "Steckmagneten" sind ist das hin- und hertauschen ja kein Problem. Wenn die dir Alnico 2 nicht gefallen kannst du auch einfach zurücktauschen.
 
Zurücktauschen geht sicher. BareKnuckle bietet halt an, dass ich ihnen den Pickup schicke und die den Magneten tauschen. Ich würde fragen, ob die mir den Alnico 5 dann mit zurückschicken.
Das Ding ist nur, der Pickup hat ein Cover, bekomm ich das selbst auch ab? oder ist das nicht so einfach?
 
P90er haben ja i. d. R. sogenannte Balkenmagnete die, im Gegensatz zu PU mit Stabmagneten (z. B. Strat- PU), nicht durch die Spule gehen, sondern unter der Spule sitzen und Kontakt über die Polschrauben erhalten.

Bei einem Soapbar / Dogear P90 ist der Wechsel der Magnete kein Ding (man muss sich nur die Polarität markieren). Bei P90er im Humbucker Formart sieht die Sache schon anders aus. Der Tausch der Magnete ist natürlich ähnlich einfach wie beim Soapbar, allerdings ist da halt das Cover und das ist meistens mit der Baseplate verlötet. Wer fit mit dem Lötkolben ist wird das schon hinbekommen, aber ganz "Ohne" ist es halt nicht, da u. A. die Möglichkeit von Beschädigungen (etwas Überhitzung) geben könnte.

Was jetzt den Tausch betrifft, oder besser den "großen" Unterschied zwischen unterschiedlichen Magnet- Materialien / Magnetisierung - meiner Erfahrung nach (ich baue selber auch Pickups), ist eher in Nuancen zu hören. Ich würde da eher nach einem anderen PU schauen (mit weniger Leistung), wie etwa dem "Domino" von Duesenberg... Wie dem auch sei, du kannst die Magnete wechseln lassen und schaust / hörst dann selber.
 
gegen einen Alnico 2 Magneten zu tauschen. Dadurch soll alles etwas weniger werden.
Klingt nach einer Option.
Ich finde die Höhen, die ich gerade habe aber extrem geil und habe Angst, dass mit Alnico 2 auch die Höhen verringern, sodass es nicht mehr so geil ist.

Wie groß ist der einfluss beim Magnettausch?

Was jetzt den Tausch betrifft, oder besser den "großen" Unterschied zwischen unterschiedlichen Magnet- Materialien / Magnetisierung - meiner Erfahrung nach (ich baue selber auch Pickups), ist eher in Nuancen zu hören.

Hm, was ist die physikalische Rolle des Magneten? Zusammen mit der schwingenden Metallsaite erzeugen beide ein sich änderndes Magnetfeld, dass die Spule aufnimmt und als Induktionsspannung (und Strom) weiter Richtung Verstärkung gibt.

Damit sich der Klang verändern kann, kommen zwei Mechanismen in Frage:
  1. mechanisch
  2. elektrisch
MECHANISCH:
Da geht es lediglich um die Anziehungskraft zwischen Saite und Magnet. Denkbar ist, dass ein schwacher Magnet die Saite etwas tiefer, und ein starker etwas höher klingen lässt (schwacher bzw. starker mechanischer Zug). Müsste man auch ohne Verstärkung hören können, ob das einen Effekt macht. Es wird jedenfalls KEINE Bandbegrenzung oder Bandfilterung auftreten, nur ein Verstimmen, was sich leicht lösen lässt :D

ELEKTRISCH:
Willkommen im Reich der ohmschen, kapazitiven und induktiven Widerstände mit Imaginäranteil. Im Ernst: Spulen, Beschaltungen und elektrische Lasten machen hier tatsächlich hörbare Unterschiede. Und die dürften nahezu komplett unabhängig vom Magneten sein. Mit einer Ausnahme:
  • ein bischen Eisen in der Spule ...
  • ... oder sehr viel Eisen dort ...
  • ... verbiegt über das mu die Induktivität eher stark ...
  • ... und darüber können hörbare elektrische Filtereffekte eintreten.
Und das muss nicht unbedingt mit der bloßen Anzahl der eingesteckten Magnete abhängen: das gesamte mu macht dann die "Musik".

Ich würde da eher nach einem anderen PU schauen (mit weniger Leistung),
Das scheint mir zielführender zu sein, als Magnetbasteleien ;)
 
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Naja ich habe lange nach dem richtigen Hals Pickup gesucht und das ist er. Er ist nur im Vergleich zum holydiver einen tacken zu laut, obwohl eher komplett unten ist. Das kommt wahrscheinlich vom attack und dem mehr an bass
 
Bist du sicher er ist zu laut?

ich habe die Kombination Düsenberg Domino & Crunchbucker (laut Düsenberginfo ca 5,7k und 16k !) und spiele über DAW/Plugins.

Mir kam der P90 auch zu laut vor gegenüber dem Bucker (Domino ebenfalls runtergedreht und mit den Polepieces gespielt), nur laut Eingangspegel DAW ist er das garnicht, im gegenteil er ist fast die Hälfte leiser, er ist nur viel klarer und frischer, dynamischer .... Da ich den Domino am Hals sehr schätze werde ich mir ebenfalls nen P90 an die bridge schrauben das sollte denn homogen werden
 
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@superafro182 Vielleicht kannst Du ja für die Bridge einen anderen (lauteren) PU finden, da Dir der Neck PU so gut gefällt.
 
Auch der Holydiver an der Bridge ist was ich will. Dieses untere Mittenspektrum und den Mittendruck bei Palm-Mutes bei gleichzeitiger so klarer Saitentrennung konnte mir bisher kein anderer Pickup liefern.

Es scheint tatsächlich eher an der EQ ausrichtung des P90 zu liegen. Einige Amp Profiles, z.B. Bogner Ecstasy haben diesen Lautstärkeunterschied zwischen den Pickups weniger ausgeprägt (zum Teil gar nicht), aber andere, wie der Friedman Brown Eye, den ich eigentlich hauptsächlich nutze, haben es dafür umso doller. Könnte daran liegen, dass die Profiles, bei denen das Phänomen recht extrem auftritt sehr gut aufklaren, wenn man das Volume Poti zurückdreht. Der Ecstasy kann das nicht so wirklich gut.

Ich versuche heute abend mal schnell ein Sample aufzunehmen und das Problem einzufangen. Vielleicht kann man dass dann besser deuten.
 
so, ich habe mal ganz auf die schnelle was aufgenommen, ich hatte heut echt keine zeit. bitte um nachsicht wegen sauberkeit usw, habe nur schnell den kemper ans interface angeschlossen, gitarre in die hand genommen und lautstärke halbwegs eingepegelt. clipt immer noch leicht, aber musste schnell gehen.

Das Beispiel ist mit dem Profil aufgenommen, das ich hauptsächlich nutze. Angefangen mit Bridge Pickup, dann irgendwann Neck und zwischendurch mal hin und her. Unterschied sollte deutlich zu hören sein.

Ich habe selbst nur ganz schnell drüber gehört , aber meine, der vermeintliche Lautstärkeunterschied ist nicht so doll wie in echt mit MesaBox.

Was sagt ihr dazu? Passen die Pickups zueinander oder eher nicht?

Achso, meint ihr, da fehlt was an Treble/Presence in dem Profil? Oder liegt das an meinen Monitoren?
An meiner Box habe ich im Monitor out am Kemper nachjustiert. Dies hier ist das unbearbeitete Profil.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, es klingt doch total gut!? Ich würde da nichts tauschen!
Wie ist es denn, wenn Du den Amp mal ganz clean stellst, also wie der Lautstärkeunterschied zwischen den Pickups dann ist? Da kann man das doch eigentlich gut hören, wer wie laut ist im Vergleich. Mit Zerre verhält sich das dann ggfls. anders, aber ich finde, es tönt sehr gut so! Nix tauschen! Nur meine Meinung.
 
Hi,

ich halte es für ein Gerücht, dass ein AlNiCo II-PU grundsätzlich weniger Höhen hätte. Hör Dir mal einen Duncan Pearly Gates an.

Richtig ist sicher, dass sie idR etwas weniger bissig bzw. aggressiv klingen. Das muss aber noch kange nicht heißen, dass Dein HalsPU damit nicht mehr gut klingen würde. Magnete sind jetzt auch nicht so teuer, und in der Bucht bekommt man auch etwas ungewöhnlichere Typen wie A3, A4, A6 und A8 für vertretbares Geld. Neben A2 wäre hier evtl. der noch etwas schwächere A3 ein Kandidat. Der A4 klang mir im Vergleich zum A5 immer ein bisschen brav, aber vielleicht ist das hier genau das richtige. Da würdest Du nach meiner Erfahrung nicht nur den Output verändern, sondern quasi auch etwas den EQ.

Der einfachste Versuch wäre aber vielleicht, die Konstruktion des P-90 auszunutzen, da er ja zwei Magneten besitzt, die unter der Spule längs neben den Polschrauben sitzen und diese sozusagen doppelt aufladen. Ich würde einfach mal einen der beiden rausnehmen und gegen ein Holzstück austauschen, das vor allem in der Dicke natürlich genau passend geschnitten sein muss. Das sollte den Output schon etwas absenken.

Was mir bei meinen eigenen Versuchen übrigens aufgefallen ist: Bevor man den Sound wirklich beurteilen kann, muss man ein bisschen warten. Die magnetisierten Polschrauben (bzw. Polepieces beim HB) reagieren nicht sofort komplett auf die Veränderung, sondern mit einer gewissen Trägheit. Manchmal ist das erst nach ein, zwei Tagen abgeschlossen und der Sound bleibt dann wieder stabil.

Gruß, bagotrix
 
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Nur einmal als Anregung: Wäre es nicht einfacher, ein verstecktes zusätzliches Poti einzubauen? So etwas wie von Schatten design. Eine Lautstärken Anpassung wäre dadurch günstiger und variabler
 
...haben diesen Lautstärkeunterschied zwischen den Pickups weniger ausgeprägt (zum Teil gar nicht), aber andere...
Ich habe letztens auch bei unterschiedlichen Modelling-Amp-Profilen teils krasse Änderungen der Lautstärke der PUs im Vergleich zueinander festgestellt. Vielleicht nicht unlogisch, war mir vorher aber nicht so bewusst
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nur einmal als Anregung: Wäre es nicht einfacher, ein verstecktes zusätzliches Poti einzubauen?
Leider nein, denn bei passiven PUs bewirkt ein Poti unweigerlich auch eine Klangänderung, da nicht nur die Lautstärke abgesenkt, sondern auch die Resonanzfrequenz bedämpft wird. Das wird aber in den wenigsten Fällen erwünscht sein.

Gruß, bagotrix
 

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