Madamp Bausätze

Trestor
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Hallo,
Ich habe mir überlegt, statt teures Geld in einen neuen Amp zu stecken einen Bausatz zu ordern.
habe auch noch eine leere Combo rumstehen und so spare ich sogar das Geld für das Gehäuse.

Bei der Recherche bin ich auf Madamp gestoßen.
Im Netz heißt es die wären ganz brauchbar.

Ich würde mir gerne den M15 Marshall Nachbau bestellen, da ein Vergleichbarer Marshall mal eben 500 Euro mehr kostet.

Doch vorher hätte ich ein paar Fragen:

-Wie gut sind die Verstärker die bei den Madamp Bausätzen rum kommen?

-Von 1 wie Lego Technik bis 10 wie E-Technikstudium; wie schwer ist so ein Bausatz?

-Worauf muss man ganz besonders achten?
 
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Hast du Erfahrungen mit Elektrotechnik und Löten?

Wenn nicht würde ich dir vom Bau eines Röhrenamps abraten. Wir reden da von Spannungen bis 400V, wenn du nicht weißt wo du hinfassen kannst, kann das schon mal einen bösen "Muskelkater" geben.

Fange erstmal mit kleinen Effektgeräten an.

Wenn du Erfahrungen hast und weißt was du tust, dann viel Erfolg :)

Auf youtube gibt es eine Menge an Demo-Videos zu den Madamps, ich finde sie sehr überzeugend.

Alternativ kannst du ja mal auf tube-town schauen, die haben auch interessante Bausätze.
 
Also ich kann folgendes erzählen:

Hab vor vier Jahren den Madamp A15 gebaut. Vorkenntnisse waren bei mir:
- drei Semester Elektrotechnik (also quasi nur Grundlagen Gleich/Wechselstromnetzwerke, Elektronik etc. was mir helfen konnte)
- beim Löten vllt. eine Woche Praxiserfahrung aus der Firma.
- Ein wenig Einlesen und Eigeninteresse was Schaltpläne und Aufbau der eigenen Amp-Sektionen angeht (Vorstufe/Endstufe/Tone-Stack/Phaseninverter/Netzteil etc.)

Ganz "nackt" würde ich also auf keinen Fall an so ein Projekt rangehen. Auch Löten sollte man sich vorher ein wenig zu Gemüte führen, aber das ist ja auch kein Hexenwerk.

Die Schwierigkeit der Madamp-Bausätze relativiert sich insofern, als dass die Aufbaudokumentation bei diesen Amps absichtlich sehr detailliert und strukturiert ist. Dort werden alle Aufbauschritte einzeln durchgegangen und auch Kontrollsequenzen und Abläufe die man zwischendurch beachten sollte stehen dabei. Bei anderen Bausätzen sind es oft nur Schaltplan, Layout und ein paar Bilder wie es später aussehen soll ;-).

Klanglich finde ich zumindest den A15 ganz cool. Allerdings hab ich die Erfahrung gemacht, dass die 15 Watt dieser Amps doch durch die niedrige Spannung im Netzteil ziemlich optimistisch sind, mein A15 ist klanglich gut aber nicht annähernd so laut wie z.B. ein 25 Watt Mini Rectifier.
 
Reizen würde mich das auch sehr! Aber ich habe keine Elektronik-Kenntnisse und da lasse ich es lieber solange auch bleiben. Dazu kommt, dass versierteren Leuten beim Zusammenbau sicherlich das ein oder andere auffällt, was eher suboptimal wäre und sie tauschen es aus. Man selbst würde dann einfach "fröhlich" weiterbauen.
 
Löten kann ich aus der Tontechnik in der Schule. Ca 6 Jahre lang gemacht

Technisch:
Mittlerweile 5 Semester Bauingenieurwesen inkl Haus und Energietechnik bei dem Grundlagen der E-Technik dabei waren.

Alternativ würde mich der J5 reizen wegen der massen an Gain die er raus haut.

Aber ich hätte schon lieber die Einstellmöglichkeiten des M15

Vielleicht kann ich da ja was tricksen
 
Ich will es mal so sage: Solange alles nach Plan läuft ist es garnicht mal so schwer. Aber wenn dann der erste Fehler auftaucht sind fundierte Kenntnisse ratsam.

Wenn Du dir nicht sicher bist, bau lieber erstmal etwas einfacheres. Die Auswahl ist schließlich groß genug.
 
Ein Hall Pedal oder ein OD wollte ich eh bauen. Wäre dann wirklich ne kleine Übung.
 
Da kann ich nur zustimmen!
Bau erstmal ein paar einfache Effektpedale, das wird dich am Anfang wahrscheinlich schon genug Nerven kosten, OHNE das du in Gefahr läufst dich umzubringen...


Ich würde dir vorallem davon abraten einen Verstärker aufgrund der Kostenersparnis selbst zu bauen, das lohnt sich im Normalfall nicht. Oft ist man da mit einem gebrauchten Klon des Verstärkers besser bedient.
Röhrenamps sind eben nicht ganz ungefährlich, aber natürlich kann man alles lernen wenn man wirklich möchte.


Greets
 
Mal als kleine Sidenote:

Effektpedale, wenn digital und etwas aufwendiger zu verdrahten, fucken mich um einiges mehr ab als ein Amp mittleren Schwierigkeitsgrades :D. Also der Amp dauert natürlich erheblich länger, aber mit diesen 0.14er Fusselkabeln zu hantieren anstatt solidem Schaltdraht (Madamp), dickeren Leitungen (z.B. Anvil) oder halt Vintage Stoffleitung raubt einem manchmal schon Nerven, wenn man keinen guten Löttag hat :redface:.
 
Schau doch mal in den Madamp-Userthread:
https://www.musiker-board.de/posts/6927401/


Ich hab' vor langer Zeit auch mal einen Baubereicht verfasst:
https://www.musiker-board.de/threads/verstaerker-madamp-a15.274485/

Außerdem siehe hier:
https://www.musiker-board.de/threads/diy-bauprojekt-vollroehren-amp-madamp-a15mk2.374035//

Generell finde ich den A15 (den M15 hab' ich nur kurz angespielt) nicht zu leise; an einer wirkungsgradstarken Box macht der ganz böse Radau... Ansonsten kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen - Geld sparen kannst Du nicht, Grundkenntnisse müssen vorhanden sein und vor allem ein Kumpel mit einem guten Verständnis zur Unterstützung bei der Fehlersuche... Aber Spaß hat der Bau gemacht :)

Vorletzte Probe habe ich den Amp mal wieder mitgenommen - macht immer noch Spaß:great:
 

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