Mackie Sub Bandpass oder nicht

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Rolli
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hi Leute,

ich habe hier in einem Thread ne Frage gelesen, die mir auch schon ne Weile durch den Kopf geht.

Wieso werden die Mackie Subs SWA1501 und 1801 als Bandpass-Subs bezeichnet wo doch eindeutig nach vorn die Schallöffnung des Speakers ist und der Speaker direkt arbeitet.

Gruss
Rolli
 
Eigenschaft
 
Weil es ein Bandpaß 6. Ordnung mit ventilierter Gehäusekammer ist
 
wenn der speaker direkt arbeitet wie du saxt, wieso ist dann vor dem speaker noch eine gehäusewand? du siehst den speaker durch die vorhandene reflexöffnung....
 
gouda schrieb:
wenn der speaker direkt arbeitet wie du saxt, wieso ist dann vor dem speaker noch eine gehäusewand? du siehst den speaker durch die vorhandene reflexöffnung....

Was haben Holzblasinstrumente mit dem Thema zu tun?
 
sorry, wenn ich jetzt bei deiner frage nicht mitkomme... vielleicht ist schon zu spät. war meine leicht zynische frage zu doof gestellt?
 
Habe mal schnell ne Skizze von dem Mackie und nem für mich typischen Bandpass 6. Ordnung gemacht. Der Mackie unterscheidet sich da schon ein ganzes Stück, gerade weil ein großer Teil der Schallwand, direkt durch die (recht großen) Ventilationsöffnungen strahlt. Mit einer höheren Trennfrequenz würde man hier auch höhere Töne hören können, was im Fall eines Bandpasssubs ja eigentlich nicht der Fall sein sollte. Lasse mich gerne belehren sollte ich hier irgendwas verdrehen. :)

@Socapex
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Was haben Holzblasinstrumente mit dem Thema zu tun?<<<<<<<<<<<<<<<<<

Wenn Du auf "Sax" anspielst, dann zähle ich das eher zu den Blechblasinstrumenten....
 

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jetzt check ichs! aber mit "saxt" habe ich nur "sagst" abgekürzt....... ausgesprochen WIRZ sowieso gleich.....
 
OKOK Bandpass 6. Ordnung

aber als klassischen Bandpass würde ich das so nicht bezeichnen. Auf jeden Fall finde ich, dass die Nachteile, die man allegemein hier den Bandpass-Subs nachsagt doch wohl eher nicht gelten

@Robert

ein Saxophon ist ein Holzblasinstrument da der Ton durch ein schwingendes Holzblättchen (weiss leider die exakte Bezeichnung nicht mehr) entsteht.
 
@rolli das ist und bleibt ein standardbandpass 6ter ordnung, es ist egal ob der speaker direkt auf die resonatoren strahlt oder nicht, denn im bass existiert sowieso keine richtwirkung, n unterschied wirds evtl über 200hz machen, aber da wird das ding ja nicht mehr betrieben
 
Hi Robert,
ich habe deiner Skizze mal die Bezeichnungen hinzu gefügt !
Das man bei den Mackie´s durch den Resonator auf den Speaker sehen kann, ändert nichts an der Tatsache, das es sich um ein Bandpass Gehäuse handelt.
Die Position des Vorkammer- Resonator´s ist weitesgehend egal, es macht keinen Unterschied ob der Resonator an der Seite oder in der Mitte angebracht ist, die Funktion bleibt gleich.
 
@Rolli
Irgendwie hatte ich so was auch im Hinterkopf, vor vielen Jahren mal im Musikunterricht gehabt :tongue: danke für den Hinweis.

@Paul
Danke für die Vervollständigung der Skizze. Der Mackie ist also ein Bandpass.

Mir schwirrt nur immer noch der Begriff des „OneNoteBass“ durch den Kopf, dies ist ja in den Foren der Hauptkritikpunkt an Bandpaßwoofern, nur würde das bei dieser Konstruktion (in Verbindung mit der entsprechend hohen Trennfrequenz) nicht ganz zutreffen.

Nu jut, alles geklärt soweit :great:

Beste Grüße an Alle,
Robert
 
robert015 schrieb:
Mir schwirrt nur immer noch der Begriff des „OneNoteBass“ durch den Kopf, dies ist ja in den Foren der Hauptkritikpunkt an Bandpaßwoofern, nur würde das bei dieser Konstruktion (in Verbindung mit der entsprechend hohen Trennfrequenz) nicht ganz zutreffen.
Das sogenannte „OneNoteBass“- Verhalten ist bei allen BP- Sub´s gleich, auch bei den Mackie´s, es rührt vom Gehäuse Prinzip her !
Da die einzige schallabstrahlende Fläche der Resonator ist, wird auch nur ein sehr schmalbandiger Bass im Bereich der Resonator Abstimmfrequenz wiedergegeben.
Ober und unterhalb der Abstimmfrequenz fällt der SPL mit ca. 24dB pro Oktave ab.
Das bedeutet bei einer Abstimmfrequenz von 60Hz ist der SPL bei 30Hz b.z.w. 120Hz um 24dB geringer.
Und wenn man nun noch weiß, das man für +24dB mehr als die 200fache Eingangsleistung braucht, wird auch verständlich wie der Begriff „OneNoteBass“ zustande gekommen ist.
 
LSV Hamburg schrieb:
Das sogenannte „OneNoteBass“- Verhalten ist bei allen BP- Sub´s gleich, auch bei den Mackie´s, es rührt vom Gehäuse Prinzip her !
Da die einzige schallabstrahlende Fläche der Resonator ist, wird auch nur ein sehr schmalbandiger Bass im Bereich der Resonator Abstimmfrequenz wiedergegeben.
Ober und unterhalb der Abstimmfrequenz fällt der SPL mit ca. 24dB pro Oktave ab.
Das bedeutet bei einer Abstimmfrequenz von 60Hz ist der SPL bei 30Hz b.z.w. 120Hz um 24dB geringer.
Und wenn man nun noch weiß, das man für +24dB mehr als die 200fache Eingangsleistung braucht, wird auch verständlich wie der Begriff „OneNoteBass“ zustande gekommen ist.

...was noch lange nicht bedeutet, dass das Bandpass-Prinzip nicht hervorragend zu bestimmten PA-Konzepten paßt :)
 
Martin Hofmann schrieb:
...was noch lange nicht bedeutet, dass das Bandpass-Prinzip nicht hervorragend zu bestimmten PA-Konzepten paßt :)
Stimmt !
Bandpass Sub´s lassen sich z.B. als Infra Bass ( 30 - 60Hz) Erweiterung in eine bestehende PA einfügen.
Aber das ist nun ein ganz spezieller Fall, und funktioniert auch nur unter verwendung eine Controllers, da sich sonst die Laufzeitunterschiede nicht in den Griff zu bekommen sind.
 
Hm,

ich denke mal, dass die Mackie-Jungs und -Mädels das bei der Gesamtkonzeption berücksichtigt haben. Letztlich ist mir das auch völlig wurscht wenn der Gesamtsound stimmt.
Und das tut er.

In diesem Sinne
Gruss
Rolli
 
Hatte es ja schon im anderen Thread erwähnt, dass wir als Band nun 2x SWA1801 und zwei SR1530 unser eigen nennen und am 01.07. den nächsten Livegig haben, bei dem das Zeug erstmals wirklich gefordert wird (und die Entscheidung fällt Behalten oder Zurücksenden).

Gestern haben wir nur in nem 15m² Raum geprobt und da lässt sich nicht all zu viel über den Gesamtsound sagen, außer das es für die Raumgröße mächtig zur Sache gehen kann :D.

Bin wirklich gespannt auf den Gig dann wird sich zeigen ob der Sound stimmt und nicht nur die blauen LEDs was her machen (obwohl ich die etwas albern finde aber die Band findet es ja so cool und würde das Zeug schon deswegen behalten, typisch Musiker... ... :rolleyes:
 
LSV Hamburg schrieb:
Stimmt !
Bandpass Sub´s lassen sich z.B. als Infra Bass ( 30 - 60Hz) Erweiterung in eine bestehende PA einfügen.
Aber das ist nun ein ganz spezieller Fall, und funktioniert auch nur unter verwendung eine Controllers, da sich sonst die Laufzeitunterschiede nicht in den Griff zu bekommen sind.

Hi Paul..

Das mit dem Laufzeitunterschied musst du mir bitte erklären. Wo kommt der her?
Die Möglichkeit, unter ein gefaltetes Basshorn einen Bandpass drunterzusetzen, wird ja auch auf speakerplans.com erwähnt (dann evtl. sogar bis 80 Hz?). Nur, was ist das für ein Aufwand?? Dann hat man ja am Ende -je nach Veranstaltung- vielleicht sogar ein 4Weg-Aktiv-System.---Jetzt mal bezogen auf den "semi-professionellen Bereich", in dem sich hier im Forum die Meisten bewegen....

Gruß T.
 
WattsNr2 schrieb:
Hi Paul..

Das mit dem Laufzeitunterschied musst du mir bitte erklären. Wo kommt der her?
Laufzeitprobleme haben im Prinzip alle resonatorbasierenden Systeme. Dies hängt damit zusammen, dass der Lautsprecher und die (abstrahlende) Luftmasse im Resonator ein Feder-Mass-System darstellt und jede Masse eine ihr innewohnende Trägheit mitbringt. Mithin wirst Du immer Laufzeitdifferenzen zwischen dem eigentlichen Signal und dem vom Resonator abgestrahlten Signal haben.
WattsNr2 schrieb:
Die Möglichkeit, unter ein gefaltetes Basshorn einen Bandpass drunterzusetzen, wird ja auch auf speakerplans.com erwähnt (dann evtl. sogar bis 80 Hz?). Nur, was ist das für ein Aufwand?? Dann hat man ja am Ende -je nach Veranstaltung- vielleicht sogar ein 4Weg-Aktiv-System.---Jetzt mal bezogen auf den "semi-professionellen Bereich", in dem sich hier im Forum die Meisten bewegen....

Gruß T.

Ja, welch ein Aufwand. Es gab schon mehrfach Überlegungen, wie man das Zeitverhalten verschiedener Ls-Systeme in Echtzeit überwachen/regeln kann. In gewissen Grenzen machbar, geraten solche Controllerlösungen im Großsignal jedoch schnell an ihre Grenzen. Imho gibts da bis heute keine befriedigende Lösung, oder???
Grundsätzlich mischt man direkt strahlende und resonierende Systeme im selbem Passband nicht. Und in verschiednenen Passbändern hat man regelmäßig mit erheblichen Problemen in den Übergangsbereichen zu kämpfen. Zudem führt die zeitdifferenzierte Abstrahlung zu einem , ich sagmal matschigen Bass... eben nicht bumm, sondern buuuummmpf :screwy: Den heutigen Hörgewohnheiten folgend, wird das die breite Masse der normalen User wahrscheinlich auch kaum stören, aber mit wirklichkeitsnaher Musikwiedergabe hat das nicht viel zutun.
Im konkreten Beispiel könnte man unter die Hornbässe durchaus Bandpässe als Infras "drunterpacken". Nur wird man dann das restliche System dem zumeist miserablen Zeitverhalten der Bandpässe anpassen müssen. In Zeiten von Ultradrive/driverack & co sicher auch nicht das unerschwingliche Problem, aber immer noch ein Problem welches man in Anbetracht des üblicherweise wiederzugebenden Programms nicht unbedingt haben muss. Will sagen, es reichen eigentlich die Hornbässe, es sei denn, man(n) hat zu wenig... aber dafür können ja die Hörner nichts ;)

Beste Grüße aus Oberfranken

Uwe
 

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