Mackie SR40 oder 32.8Bus?

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Hallo,
ich habe ein Problem.
Und zwar möchte ich mir, für Homerecording- und Projektstudioaufgaben, ein Mischpult zulegen.
Ich habe zwei Geräte die mir aufgefallen sind.
Mackie 32.8 Bus:
- bekommt überall gute Kritiken... und soll eigentlich ganz gut sein.
- 32 Kanäle, wo man für jeden Kanal ein Tape Out und Tape Return hat, d.h. einfache Sache. Jeder Kanal geht ins Interface (z.B. A16 Ultra) und kommt da wieder raus und geht ins Tape Return zum Mischen... soweit klar.

Nun kommt das SR40 ins Spiel:
Diese hat die Tape Out und Returns nicht, sondern pro Kanal nur : Direct Out, Line In, Insert Out, Insert In.
Nun gibt es mehr als genug Bilder, wo auch diese Pulte in Studios eingesetzt werden. Nur wie kommen die in die DAW?
In den User Manuels steht folgendes:
( http://www.mackie.com/pdf/archive/sr40-8_sr56-8_om.pdf )
,,This is where you interface the SR40 with an external sequencer, or other MIDI device, to enable ULTRA MUTE to performe complex automated muting moves. C
Connect the MIDI OUT of the sequencer to the MIDI IN of the SR40, and the MIDI OUT of the SR40 to the MIDI IN of the sequencer"

Bedeutet das, dass ich sozusagen nur ein MIDI Interface brauche, welches ich mit dem SR40 verbinde um in den Sequenzer zu kommen, bzw. auf dem PC und könnte somit auf Wandler, wie den Ferrofish, oder A16 Ultra verzichten?
Auch die ganzen Chanelstrips machen mir nicht den Eindruck, dass es für den Studiogebrauch taugt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich eher um eine FOH Konsole handelt. Wobei es mich dann wundert, dass man so viele Studiobilder mit dem SR40 im Internet findet, oder stehe ich etwa so auf dem Schlauch? :)

Schon einmal danke für die Antworten.
 
Eigenschaft
 
Bedeutet das, dass ich sozusagen nur ein MIDI Interface brauche, welches ich mit dem SR40 verbinde um in den Sequenzer zu kommen, bzw. auf dem PC und könnte somit auf Wandler, wie den Ferrofish, oder A16 Ultra verzichten?
Das auf keinen Fall.
Midi ist eine Schnittstelle zur Übertragung von Steuerdaten, nicht von Audiodaten.
In Deinem Beispiel werden Mute-Befehle gesteuert.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es sich eher um eine FOH Konsole handelt.
Ich auch ;)
Warum man sie trotzdem in Studios sieht, hängt vielleicht mit dem Preis bzw. der Verfügbarkeit zusammen. (Und dem immer noch verbreiteten Traum, ein Studio müsse ein Mischpult haben)

In aktuellen Studios braucht man nicht unbedingt ein Mischpult als "Zentrale", sondern kann mit hochwertigen Audiointerfaces (klanglich/qualitativ) mehr erreichen.

Clemens
 
Hallo, paul101289,

noch ein weiterer Punkt, in dem ich zur Vorsicht rate: Die Dinger sind nicht nur FOH-Pulte, sondern auch längst ausgelaufen und dürften als Gebrauchte teilweise doch ziemlich abgerockt sein.
Ansonsten gib doch mal ein wenig mehr von Deinen Plänen preis - speziell im Hinblick auf die Zahl der notwendigen Kanäle. Und natürlich auch betreffend des Budgets. Dann können wir wahrscheinlich konkreter werden.

Viele Grüße
Klaus
 
Moin moin Paul, ich hatte mal vor Jahren das SR40 im Studio und war klanglich sehr zufrieden, zumal die Vorverstärker gegenüber der 8-Bus deutlich besser auflösen. Ich habe mich jedoch von dem Mackie schnell wieder getrennt, da die Servicefreundlichkeit dieser Konsolen absolut katastrophal ist und gerade bei einem gewerblich geführten Studio schnell für Frust sorgen kann. Eine klassische 8-Bus, SR 40 etc. ist in der Regel mindestens 10-15 Jahre alt und somit eine beginnende "Dauerbaustelle" - Eine modulare Bauweise ist in jedem Fall vorzuziehen. Ich brauche bei meiner Konsole z.B. keine 50 Sekunden, um einen Kanalzug auszubauen, währenddessen ich in Ruhe weiter arbeiten kann. Das man mit einem Interface eine bessere Qualität gegenüber einem wertigen Mischpult erreichen kann, ist natürlich absoluter Quatsch und fällt meiner Meinung nach unter die klassische Rubrik "der epischen Forums-Weisheiten" ;), denn das Zusammenspiel von hochwertigem Equipment kann sehr effizient sein und Mischpulte haben auch 2013 ganz klar ihre Berechtigung! Ich arbeite seit über 22 Jahren (davon 18 gewerblich) mit Analog-Konsolen und mache dies mit Sicherheit nicht, weil ich irgendwas kompensieren muss oder meine Kunden beeindrucken will, denn "Schwanzvergleiche" sind mir an sich zuwider! Messgeräte, sowie das Studium von Audio-Schaltungen sorgen schnell für Klarheit und widerlegen nebenbei noch die klischeehafte Forums-These, dass NUR Neve und SSL Mischpulte bauen konnten/können. Das man mit einem wertigen Interface und einer guten DAW ebenfalls zu guten Ergebnissen kommen kann, ist auch kein Geheimnis, doch sollte es Leuten, wie in diesem Fall Paul, selbst überlassen sein, welche Arbeitsweise er für sich nutzen will.
 
Das man mit einem Interface eine bessere Qualität gegenüber einem wertigen Mischpult erreichen kann, ist natürlich absoluter Quatsch und fällt meiner Meinung nach unter die klassische Rubrik "der epischen Forums-Weisheiten"
Eigentlich lasse ich mich ungern auf solche Diskussionen ein. In diesem Fall beziehe ich den "absoluten Quatsch" auf mich und möchte das nicht so im Raum stehen lassen.
Das Wörtchen "kann" habe ich bewusst gewählt - ich will keine "Weisheit" als absolut gültig hinstellen.
Allerdings sehe ich bei TE mit der Beschreibung "Homerecording- und Projektstudioaufgaben" auch ein gewisses Budget. Das habe ich impliziert.

Ich kenne ein Projektstudio, das mit 3 Motu 896 24 Spuren in den Rechner bringt. Das wären beim aktuellen Thomann-Preis 3117€ für 24 Mic-Preamps, und 24 In/Out-Digitalwandlung. (zusätzliche Digitaleingänge lassen wir mal aussen vor.)
Wir stimmen sicher überein, dass die Preamps des 896 einem hohen Qualitätsstandard genügen.

Jetzt mache doch mal einen Vorschlag für ein 24-Kanal-Mischpult mit 24 Kanal AD/DA Wandler das in etwa dieser Qualität und Flexibilität entspricht.
Kannst Du damit annähernd in dieser Preisklasse bleiben?

Mischpulte haben auch 2013 ganz klar ihre Berechtigung! Ich arbeite seit über 22 Jahren (davon 18 gewerblich) mit Analog-Konsolen und mache dies mit Sicherheit nicht, weil ich irgendwas kompensieren muss oder meine Kunden beeindrucken will
Verstehe mich bitte nicht falsch.
Ich sehe das genauso.
Dass es auch geht, ist sicher, ob es geht wird das Budget entscheiden.

Aber das sollten wir - wie Du richtig sagst - Paul überlassen.

Clemens
 
Keine Sorge, ich wollte dich nicht persönlich anmachen und Budget-Fragen stellen sich mir ebenfalls fast täglich, von daher kann ich deine grundlegende Meinung schon nachvollziehen, doch möchte ich nicht die Erwähnung der analogen Mix-Schiene außer Acht lassen, zumal Paul ja direkt danach gefragt hat. Also, alles gut ;).
 
Danke schonmal für die vielen Antworten.
Also aufgrund der viel, viel besseren Ausstattung der 32 8Bus- Konsole, gerade im Recordingbereich, habe ich mich für dieses Pult entschieden.
Dazu noch die 24-Kanal-Erweiterung und als Wandler kommen die A 16 Ultra hinzu und alles ist perfekt.
Mir geht es z.B. darum, dass mir das Gefummel mit der Mac-Maus an nem virtuellen Mixer, zurückhaltend formuliert, wahnsinnig auf die Nerven geht :)
Das arbeiten an einem Pult ist für mich eine viel angenehmere Sache.
 
Ich hatte mich damals für die SR 40 (obwohl überwiegend als Live-Konsole gedacht) entschieden, da die Vorverstärker voller geklungen haben (was ja ein kein unwichtiges Argument ist) und die Inserts symmetrisch verkabelt werden konnten. Auch die feststehende Meterbridge hat mir gefallen. Aber egal, zufrieden sein ist alles! Viel Spaß weiterhin :)
 

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