Macht ein Voiceoptimizer Sinn?

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fly away
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Hi,

wie im Threadtitel bereits zu lesen, macht ein Voicoptimizer Sinn?
Wenn man einigermaßen singen kann, aber nicht alle Töne trifft, ist es dan ratsam, so ein Ding zu kaufen oder ist das eher Geldverschwändung?
Freue mich auf zahlreiche Antworten
 
Eigenschaft
 
Nun weiss ich nicht, ob ein Voiceoptimizer das gleiche ist wie ein Autotuner - also Töne gerade rückt ...

... wenn ja, wird Dir wohl fast jeder hier sagen: Als Effekt eingesetzt - also weil man zB diesen Shania Twain/Cher-Effelt mag - ist es OK: Geschmacksache halt...

Um Mängel an der Intonation wegzubügeln: lieber nicht.... es wird immer der Punkt kommen, wo das Ding mal nicht funktioniert, falsch eingestellt ist oder sonstwas: spätestens da wird es peinlich. Lieber üben, richtig zu singen.

Du darfst natürlich nicht vergessen, dass Du hier im Sänger-Board bist und Dir niemals ein Sänger raten wird, schlechten Gesang mit Geräten auszubügeln...

... aber eventuell würdest Du im PA/Tontechniker-Board ganz andere Antworten bekommen ala: "Seit ich heimlich dieses Ding benutze, hab ich keinen Ärger mehr mit zickigen Sängern - super" ... man weiß es nicht :)
 
wie im Threadtitel bereits zu lesen, macht ein Voicoptimizer Sinn?
Wenn man einigermaßen singen kann, aber nicht alle Töne trifft, ist es dan ratsam, so ein

was bitte schoen ist ein Voiceoptimizer?
Wenn man einigermassen singen kann, aber die Toene nicht trifft, hilft i.d.R. ueben :rolleyes:, wie antipasti auch schon so schoen aber viel freundlicher ;) angemerkt hat.
 
naja, bei modernen Produktionen soll eigentlich fast überall so ein Gerät (davon ausgehend, dass Voiceoptimizer = AutoTune ist) zum Einsatz kommen

die Sache ist eben die, wenn man die Töne total verhaut, kann auch das Ding nicht viel retten, da man dann zum einen den Tune-Effekt als solchen wahrnimmt und es zum andern sogar passieren könnte, dass das Gerät auf einen falschen Ton "zieht" oder sich nicht entscheiden kann (z.B. wenn man den Ton sehr wackelig singt) und dann sehr schlechtklingendes Rumeiern zwischen 2 Tönen produziert

zum anderen aber, WENN man schon Singen und Töne treffen kann, kann man sehr wohl noch so ein Gerät einsetzen, um an die Perfektion zu kommen, die bei massentauglichen Produktionen einfach schon vorausgesetzt wird - oder um Live CD-Qualität zu bieten... oder oder...

meiner Meinung nach, muss man solche Geräte nicht so verteufeln, wie es die puristischen Sänger hier gern tun, aber man muss sich im klaren sein, dass sie nicht dafür ausgelegt sind, einen inkompetenten Nicht-Sänger um 500% zu verbessern
das KANN man zwar probieren, aber das KANN auch ziemlich in die Hose gehn
 
Hi!
Jetzt seid mal nicht so streng mit ihm! Wenn ich das richtig gelesen habe, ist fly away nicht der Sänger der Band. Vielleicht will er bloß ein paar krumme Töne des Sängers/der Sängerin heimlich geradebiegen, um einem Streit aus dem Weg zu gehen. ;)
(Sag' als Instrumentalist mal einem Sänger, er würde falsch singen! :eek: Das ist noch schlimmer, als einen Gitarristen zu kritisieren! :D:D :p )

Also:
Ich habe schon von anderen Leuten gehört, die z.B. vom TC-Helicon Voice-One (gibt's nicht mehr) ganz begeistert sind. Aber Wunder darf man von dem Ding auch nicht erwarten. Es kann nur geringe Abweichungen befriedigend korrigieren. Je falscher man vorne 'reinsingt, desto Cher-mäßiger kommt's hinten raus!

Ich hatte in einer Band mit zwei Gesangsstimmen für ein paar Sachen ein TC-Helicon Quintet eingesetzt, um noch einen mehr-stimmigen Chor zu bekommen. Das Ding klingt erstaunlich gut. Allerdings auch nur, wenn es dezent eingesetzt wird und schon mindestens zwei Original-Stimmen vorhanden sind. Man muss sich aber bei mehreren Sängern entscheiden, wen man "in das Gerät singen" lässt. Es kann nur mit einer Stimme am Eingang ein einigermaßen brauchbares Ergebnis erzielt werden.
 
meiner Meinung nach, muss man solche Geräte nicht so verteufeln, wie es die puristischen Sänger hier gern tun,

Ums Verteufeln geht es ja nicht und ich hoffe, so eine cheating-Grundsatzdiskussion hier vermeiden zu können (bis jetzt waren doch alle noch sehr sachlich, oder?). Aber fly away fragte ja explizit "Wenn man einigermaßen singen kann, aber nicht alle Töne trifft, ist es dan ratsam, so ein Ding zu kaufen"...

.. und ich denke, da sind wir uns einig, dass da ein optimizer/Autotuner nicht der endgültige Lösungsansatz sein sollte.
 
naja, bei modernen Produktionen soll eigentlich fast überall so ein Gerät (davon ausgehend, dass Voiceoptimizer = AutoTune ist) zum Einsatz kommen
Wenn du mit "modern" meinst, daß Produzenten wie z.B. Dieter Bohlen mehr gewinnorientiert als begabt sind, mag das zutreffen. Ansonsten bezweifle ich sehr stark, daß sich ein(e) gute(r) Sänger(in) von so einem Gerät dazwischenpfuschen läßt. Gerade die feinen Nuancen der Abweichungen machen den Live-Charakter aus, vorausgesetzt, sie sind noch in einem Bereich, den der Durchschnitszuhörer noch nicht bewußt wahrnimmt.
 
Wenn du mit "modern" meinst, daß Produzenten wie z.B. Dieter Bohlen mehr gewinnorientiert als begabt sind, mag das zutreffen. Ansonsten bezweifle ich sehr stark, daß sich ein(e) gute(r) Sänger(in) von so einem Gerät dazwischenpfuschen läßt. .

Bitte - Ihr Lieben - auch, wenn das alles richtig ist: Diskussionen dieser Art gab es hier schon häufig nach solchen Anfragen.

Es wäre dennoch sinnvoll, nur die Frage des Threaderstellers zu beantworten und keine weitere Grundsatzdiskussionen mit Fallbeispielen über das für und wider moderner Pop-Produktionstechniken zu entfachen.

Zur Erinnerung: Fly Away will wissen, ob sich die Anschaffung eines Autotuners lohnt, wenn man nicht so richtig die Töne trifft :)

Ich gehe davon, dass er das Gerät für sich selbst benutzen will und hauptsächlich für den Live/Proberaum-Einsatz, nicht für den Einsatz im Studio als reinen Gag-Effekt.
 
Ums Verteufeln geht es ja nicht und ich hoffe, so eine cheating-Grundsatzdiskussion hier vermeiden zu können (bis jetzt waren doch alle noch sehr sachlich, oder?). Aber fly away fragte ja explizit "Wenn man einigermaßen singen kann, aber nicht alle Töne trifft, ist es dan ratsam, so ein Ding zu kaufen"...

.. und ich denke, da sind wir uns einig, dass da ein optimizer/Autotuner nicht der endgültige Lösungsansatz sein sollte.

Danke, das meinte ich.
Fuer mich ist es halt mal Geldrausschmiss. Es mag ja funktionieren, aber spaetestens wenn der Strom ausfaellt und man sich auf das Teil verlaesst, steht man auf dem Schlauch :redface: Da ist ueben sicherer. Das Geld wuerd ich lieber in bessere Verstaerker, Mikros oder sonstwas stecken, da hat man finde ich mehr davon.

Deltafox, ich war bisher bei zwei CD-Produktionen dabei. Ich weiss nicht, was fuer Geraete die hatten, aber es wuerde mich wundern, dass wir Stellen wiederholen mussten, wenn das bequem mit Autotune gaeng, weil so falsch waren wir nicht ;) Ich kenn das einfach so, dass wiederholt wird, bis es passt, ggfs einzelne Toene (bzw zwei, drei drumrum), das kann man wohl ziemlich punktgenau einfuegen.

Klar haste das Live nicht so perfekt, dafuer ist live auch spannender :) Und die Leut koennen's ned zig mal anhoeren, da hoert man ueber so manchen Fehler drueber ;)
 
Danke erst mal für die vielen Antworten. In wirklichkeit ist es wirklich so, dass wir das Gerät im Proberaum und auch Live einsetzen wollen, was allerdings nicht stimmt, ist, das ich der in der Band singe ich frag nur deshalbt, weil unser Gitarrist meint, wir bräuchten so ne Autotuner, ich weiß jetzt auch nicht wieviel so ein Ding kostetaber wenn der Strom wirklich mal ausfallen sollte, dann geht die ganze Anlage nichtmehr, nicht nur der Autotuner.
 
wenn der Strom wirklich mal ausfallen sollte, dann geht die ganze Anlage nichtmehr, nicht nur der Autotuner.

Dann nennen wir es halt so: Kabelbruch, Sicherung des Gerätes im Eimer, PA hat keinen Effektkanal mehr frei.... usw .... technische Probleme allgemein waren damit gemeint.

ich weiß jetzt auch nicht wieviel so ein Ding kostet

Hier als Hardware und als günstiger als Software für den Mac (was wohl eher nicht Frage kommt):

http://www.musik-service.de/Search-autotune-SECx0xI-src0de.aspx

....

und hier noch ein bißchen Wissenswertes:

http://de.wikipedia.org/wiki/Auto-Tune

Die Beschreibung lässt erahnen, dass es - jenseits der persönlichen Haltung zu solchen Effekten - nicht damit getan ist, dass Gerät anzuknipsen und drauf los zu singen, sondern je nach Sänger und Song individueller Parametereinstellungen bedarf. Also Für den Ad-hoc-Proberaum/Liveeinsatz gar nicht so gut geeignet ist. Zudem wird der Effekt immer als solcher wahrgenommen, da natürliche "Vibrati" eliminiert und durch künstliche ersetzt werden. Ich denke, da ist das "Richtig singen" einfacher und billiger...
 
Dann nennen wir es halt so: Kabelbruch, Sicherung des Gerätes im Eimer, PA hat keinen Effektkanal mehr frei.... usw .... technische Probleme allgemein waren damit gemeint.
Hatt ich zwar nicht dran gedacht, aber ja, Du hast recht :redface:
Btw, irgendwer hat mir kuerzlich von am Test mit Alleinunterhaltern erzaehlt - von 6, denen der Strom abgedreht wurde, hat sich einer an's Klavier gehockt und die Leut astrein unterhalten, einer ist anders damit klargekommen und vier mussten komplett die Segel streichen...
Und in Aibling gibt's immer Freitags Kultur im Park - im Juli hat's den Lampferdinger Social-Club "weggewaschen" (das ist immer draussen). Alles war aufgebaut, sie sind kurzerhand umgezogen in's Kurhaus, umbauen haett zu lang gedauert - also Akustikinstrumente raus und unplugged gespielt. Es muss ne Heidenstimmung gewesen sein. Da ist nicht mal der Strom ausgefallen ;)
Hier als Hardware und als günstiger als Software für den Mac (was wohl eher nicht Frage kommt):

http://www.musik-service.de/Search-autotune-SECx0xI-src0de.aspx
Jeggalna! Fuer das Geld gaeb's so schoene Altblockfloeten!
Ich denke, da ist das "Richtig singen" einfacher und billiger...
100% ACK
 
...
Je falscher man vorne 'reinsingt, desto Cher-mäßiger kommt's hinten raus!

...
Sorry,Ich habe es satt.Ich bin nicht der Recording Speziallist,aber Ich habe mich mit Leuten unterhalten ,die sich einigermaßen damit auskennen.Dieser "Cher-Effekt " beruht nicht darauf ,daß Cher nicht singen kann und man ihre Töne gerade gerückt hat,sondern man hat einen sogenannten Vocoder (zu hören bei Phil collins -In The Air Tonight) benutzt.Der Sound unterscheidet sich natürlich je nach Einstellung und welche Effekte man sonst noch hinzumischt.Wie bereits gesagt wurde ,ist bei kleinen Korrekturen gar nichts zu hören -bestenfalls für Experten.----Diese Geschichte ist ein Beispiel für den Quatsch ,der in den Medien manchmal verbreitet wird.Einer erzählt was ,alle quatschen es nach.Dieser Unsinn geht zurück auf einen Spiegel-Artikel aus den 90igern(genau zu der Zeit ,als Cher-"Do You believe in Love after Love" erschien),in dem ein Effektgerät beschrieben wurde ,das schiefe Töne jetzt auch in ECHTZEIT korregieren könne .Offensichtlich mochte der Autor des Artikels Cher nicht und lästerte, daß wenn man den Effekt übertreibe, es sich wie bei dem Cher -Song anhöre .Ich bin überzeugt daß Cher zumindest gut genug singen kann, um diese fragliche Passage ohne elektronische Hilfe zu meistern.(Im Übrigen bin ich kein Cher -Fan .Ich finde sie sogar furchtbar ;) )Außerdem ist man im Studio nicht unbedingt auf Echtzeiteffekte angewiesen und hat genug Zeit so zu produzieren, daß Korrekturen nicht zu hören sind,oder?
 
Dieser "Cher-Effekt " beruht nicht darauf ,daß Cher nicht singen kann und man ihre Töne gerade gerückt hat,sondern man hat einen sogenannten Vocoder (zu hören bei Phil collins -In The Air Tonight) benutzt.Der Sound unterscheidet sich natürlich je nach Einstellung und welche Effekte man sonst noch hinzumischt.
Für die, die es näher interessiert: http://www.soundonsound.com/sos/feb99/articles/tracks661.htm . Unter der Überschrift "The Vocal Trick" ist beschrieben, wie der Effekt bei dem Cher-Song im Detail zustande kam.
Für den Laien kurz (und banal) zusammengefasst: Sie musste den Ton richtig singen, dann wurde er downgetuned u. nachher wieder upgetuned - damit der Ton dann so klingt, wie er klingt. Also: alles bewusst und Absicht.

Sorry - das war jetzt ein wenig offtopic...

lg saxycb
 
.Dieser "Cher-Effekt " beruht nicht darauf ,daß Cher nicht singen kann und man ihre Töne gerade gerückt hat
Richtig
.
,sondern man hat einen sogenannten Vocoder (zu hören bei Phil collins -In The Air Tonight) benutzt.

... erst wurde veröffentlicht und groß angekündigt, dass hier erstmal der Antares Auto-tune zum Einsatz kam. Später, als dieser Effekt durch "Überbenutzung" unpopulär wurde und zunehmend der Kritik ausgesetzt war, hieß es dann: "Nein, dass war toller kreativer Effekt. Wir haben mit alten Vocodern gearbeitet und mit Gitarreneffekten experimentiert, alles ganz natürlich usw..."...

da mag jeder glauben, was er möchte... spielt eh keine Rolle.

Falsch ist aber ganz sicher, dass dies geschehen ist, weil Cher nicht singen. Sinn war, eine Art "künstliches Vibrato" zu erzeugen - als Gag oder special Effekt... nicht als Reparatur...

Da aber nichts Neues hier gesagt werden kann und die Eingangsfrage ist denke zur Genüge beantwortet wurde, schließe ich diesen Thread, bevor doch noch eine Grundsatzsidkussion entsteht...

Zumal nie geklärt wurde, ob mit "Voiceoptimizer" überhaupt ein Autotune gemeint ist.... die Frage tauchte von Anfang an auf und wurde nie beantwortet... mir sagt der Begriff leider nichts...
 
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