und als ganz dummer die Frage, wenn ich das Sample auf einem der Pads habe, kann ich das dann auch wieder anhalten?
Das Sample lässt sich mit einem Trick leicht anhalten.
Ich würde an erster Stelle nicht die Release Zeit, sondern die Hold Funktion verwenden, um das Sample bis zum Ende abspielen zu lassen.
Das macht man, indem man im Menü Basic/DT/Ctrls wählt und dann den Tab "KeyZone/Scale". (siehe Parameter Guide, S. 27). Dort befindet sich ein Hold Kästchen, dass man antippt um es zu aktivieren. Somit wird das Sample vom Anfang bis zum Ende abgespielt.
Des Weiteren würde ich das Programm, welches das Sample beinhaltet auf Mono stellen. Damit kann man nicht mehrere Samples im Programm abspielen, sondern nur eins gleichzeitig.
Für das Abspielen von Samples braucht man nicht 5 Oktaven. Deswegen würde ich auf derselben Seite (KeyZone/Scale) die KeyZone für den Oscilator der das Sample abspielt auf z.B. nur eine Oktave (z.B. die unterste, C1-C2) beschränken. Wenn man jetzt eine Taste von C1 bis C2 drückt, müsste das Sample abgespielt werden, u.z. vom Anfang bis zu seinem Ende, da die Hold Funktion aktiviert ist. Wenn man jetzt aber eine Taste außerhalb dieses Bereiches drückt (also von Cis2 bis zum Ende), dann müsste das Sample stoppen, da es als Mono Sound ausgelegt ist (nur ein Ton gleichzeitig). Zugleich wird kein neuer Ton erklingen, denn wir haben ja den Wirkungsbereich (Keyzone) nur von C1 bis C2 geltend gemacht.
Der Rest ist einfach.
In einer Combination wählt man nun das Programm, dass das Sample beinhaltet und wo das Programm wie oben angeführt, verändert wurde. Nun definieren wir für ein Pad, dass das Sample abspielen soll, einen Ton von C1 bis C2. Somit wird das Sample gestartet.
Nun wählen wir ein zweites Pad und definieren dafür einen beliebigen anderen Ton der nicht im Bereich zwischen C1 und C2 liegt. Da wir das Programm als einen Mono Sound ausgelegt haben, unterbricht die M3 das Abspielen des Samples um eben diesen anderen Ton quasi abzuspielen. Dieser andere Ton wird aber nicht erklingen weil er nicht belegt ist, da wir den Oszilator nur von C1 bis C2 ausgelegt haben.
Somit erhalten wir eine Start und Stop Funktion über die Pads.
Am besten verwenden wir für dieses Programm mit dem Sample in der Combination einen anderen Midikanal als den globalen: nicht vergessen, auch im Control Fenster für die Pads muss dann der Midikanal dem neuen Midikanal entsprechen. Dadurch erreichen wir, dass die Tastatur dieses Sample nicht mehr anspricht. Muss sie auch nicht, denn wir spielen das Sample ja über die Pads ab. Somit bleibt die Tastatur frei für andere Sounds die wir live spielen.
Es ist am Einfachsten, wenn man sich alle seine Soundeffekte und Soundblocks in einem einzigen Multisample erstellt. Im Sampling Modus belegt man dann jede Taste mit einem Sample. Dabei sollte man nicht vergessen, die Funktion "Constant Pitch" zu aktivieren, damit die Tonhöhe immer der originalen Tonhöhe entspricht. Im Programm wählt man dann Single Modus mit nur einem Oszilator, stellt diesen auf Mono und schränkt die Keyzone soweit ein, dass nur jener Tastenbereich aktiv ist, wo auch wirklich Samples abgespielt werden. Den Rest der Tastatur kann man dann für die Stop Funktion verwenden, obwohl dafür eine einzige Taste reicht. Im Grunde genommen, braucht man keine Taste, man kann einen Ton anwählen, den man physisch gar nicht hat (z.B. bei der 61 Tasten-Version). Man stellt ja den Ton für das Pad manuell ein und kann somit auch den Ton C -1 verwenden, obwohl sich dieser auf keiner Tastatur ohne Transpose abspielen lässt. Wichtig ist nur, diesen Ton, der für die Stop Funktion gedacht ist, durch Keyzone aus dem Wirkungsbereich für den Oszilator auszuschließen.
Meine Erklärung ging ein bisschen über die eigentliche Fragestellung hinaus, vielleicht gibt es da aber weiter nützliche Anregungen für den einen oder anderen M3 Benutzer.