L'via L'viaquez - The Mars Volta (Distortion Sound)

  • Ersteller Hellb00m
  • Erstellt am
Hellb00m
Hellb00m
Helpful & Friendly User
HFU
Zuletzt hier
06.03.14
Registriert
18.10.07
Beiträge
2.715
Kekse
6.341
Ort
Da wo Werner mitm Moped rumdüst
Hallo Freunde des gepflegten Tieftons, ich hab vorgestern mal wieder Frances the Mute von the Mars Volta in den CD-Player gelegt und war wiedermal weggeblasen, nicht nur das Album ist der absolute Hammer, sondern auch Juan Alderetes Tone.

Jetzt geht es mir speziell um den 3. Track L'via L'viaquez, bei dem Juan mit einer Art Distortion Tone loslegt.



Jetzt frage ich mich, wie kann man in etwa diesen Charakter an Verzerrung/Distortion hinbekommen? Also welche erschwinglichen Pedale könnten sowas hinbekommen?

Ist ein Proco Rat (Clone? Talkbass schwört derzeit ja auf den Fuzzrocious Rat Tail) vielleicht schon genug? Ich habe bisher nur Overdrives in den Händen gehabt, die immer schnell harsch und nach Gitarre klingen. Während dieser Sound agressiv klingt, aber trotzdem noch wunderbar in den Mix passt.

Ich bin mir relativ sicher, dass er den Song mit nem P-Bass aufgenommen hat, weiß aber nicht welches Pedal er im Studio benutzt hat.
Lt. Premier Guitar Interview hat er derzeit einen Wrenandcuff Pickle Pie B auf dem Board.

Ich bin mir aber nicht sicher ob das den Kram so hinbekommt ist ja immerhin ein "Fuzztortion" und preislich liegt die Kiste ja auch schon eher im oberen Segment. Die Samples haben mich dann auch nicht wirklich überzeugt, also klingt schon gut, aber nicht so wie ich mir das von ner Distortion Box wünschen würde.

Während Bedlam in Goliath soll er angeblich ein M80 von MXR benutzt haben, der hatte mir aber garnicht zugesagt.

Er streut gelegentlich auch noch ne Prise Wah dazu, aber es geht mir erstmal nur um den regulären Sound.

Auf Talkbass habe ich auch gerade noch ein paar Bilder zu seinem Board aus Frances the Mute Zeiten entdeckt: Klick
Die einzige Zerre, die ich darauf ausmachen kann ist das Sovtek Green Muff welches im 2. Bild zu sehen ist.

Ein weiteres Interview in Juans privater Tonewerkstatt
Leider verrät er in keinem der Videos wirklich etwas über seinen Distortion Sound. Seine angekündigte Webseite Pedalsandeffects.com ist leider auch irgendwie im Sand verlaufen.

Danke schonmal fürs Lesen! :p
 
Eigenschaft
 
Upps, tzorry... :redface:
 
Schade, dass hier keiner mehr antwortet. :(

Ich hab jetzt mal versucht Juan ne Mail zu schreiben, mal sehen ob er auf sowas antwortet.

Ansonsten werde ich mir demnächst mal den Green Muff Bausatz vom Musikding und nen Proco Rat anschauen.
 
Hi,

ok, hab mir das Soundfile mal über Kopfhörer angehört.

Ich glaube nicht, dass das nur einfach irgendein Fuzz ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass ein verzerrter Synthbasssound als Ausgangsbasis diente (ich habe da so ein altes Korg Toneworks G5 Bass-Synth - andere Basssynths können sicher ähnliches), dieser dann aber durch einen EQ gejagt wurde, um die Höhen und Bässe deutlich zu beschneiden und die Mitten/Tiefmitten noch zu formen.

Gruß
Ulrich
 
Danke für deine Antwort Ullrich! :)

Ein Synth? Das erstaunt mich jetzt schon sehr. :eek: Allerdings kann ich es nicht ausschließen, da ich absolut garkeine Erfahrung mit Synths habe. Kannst du vielleicht bei Zeiten kurz demonstrieren, wie in etwa du dir das vorstellst? Ich bin da echt planlos. :redface: Also irgendwie eine Art oldschool Dub Bass Sound und danach wieder mit Zerre und EQing Definition hinzufügen? Oder hab ich da jetzt was in den falschen Hals bekommen?

Ich würde aber auch nicht sagen, dass das irgendein x-beliebiges Fuzz ist, da muss schon irgendwas mehr dahinter stecken.
Mich hat auch erst Juans Aussage im Ausschnitt der in diesem Thread zu sehen ist erst darauf gebracht, dass es das Green Muff sein könnte.
Da sagt er nämlich:

"Sovtek Fuzz 2nd Issue. This is my favourite fuzz of all. It has great low end and definition."

Der letzte Satz ist dabei für mich das Ausschlaggebende, das ist genau die Beschreibung, die ich dem Sound zukommen lassen würde. Wo viele Zerren und Fuzzes verwischen, ist der Sound absolut definiert und beinahe klar. Wie ein Donnergrollen.
Jedoch finde ich gerade die alten Muffs schwer einzuordnen auf der Skala der Verzerrungen, da ich denke die Wenigsten haben eines schonmal selbst in den Händen gehabt.

Mich erinnert die Charakteristik aber auch an folgendes:



Auch wenn man merkt, dass da anders EQed wurde und der Sound mehr ins G'sicht gehen soll. Aber da ist auf jedenfall eine Abart des Proco Rats im Spiel und ich denke das kommt dem schon irgendwie ähnlich.

Edit:

Ich hab hier noch den Studio Bass Track des Songs gefunden. Aber da geht doch noch mehr ab als nur das oder irre ich mich und dieses beißende kommt von der Gitarre oder so?
Sonen leicht angedreckten Sound krieg ich auch mit meinem OCD Clone hin denke ich. .__.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Tipp, die Beschreibung nimmt er scheinbar gerne mal für seine Pedale. :D

Aber 2011 ist natürlich etwas spät um auf Frances the Mute benutzt worden zu sein.

Leider hat er bisher auch noch nicht auf meine Mail geantwortet. :(
 
Ich find den Bass da schwer zu Orten, das kann auch daran liegen, adss er bewusst so leise gehalten wurde, damit die höhen nicht nerven. Aber so spontan hätte ich bei Mars Volta auf eine ganz normale vollröhrenzerre von nem sunn 300t bzw nem fender bassman getippt. Schwer zu kopieren (vorallem nciht mit geräten die dem valvedrive, die es vorgeben zu können).


//edit:
http://www.youtube.com/watch?v=A1XaVcj_4k0 (und das mit nem FRETLESS!)
 
Juan ist ja auch durchaus für seine Fretless Künste in den TMV Reihen bekannt.

Ich finde eigentlich kommt der Bass in dem Song ziemlich gut durch, geht mir ja vor allem um das erste Riff was im Song angestimmt wird. (~41s)

Und da kommt so ein bissiger Growl durch, ich dachte zuerst dass da irgendwie was ganz verrückt verzerrt wird, aber eigentlich ist das nur extremes J-Bass Knurren.
Hatte halt die Vermutung, dass da noch ein Distortion Track oder so drüber liegt, der das bissige macht, weil so wie sich das durch den Mix schneidet ist schon heftig.
Aber Juans Antwort war da ja relativ eindeutig, Ampeg und Geddy Lee Sig.

Okaye Ergebnisse habe ich bisher mit meinem Yamaha und nem Clean-Blend Bad Monkey gemacht, der ganz leicht ancruncht. Aber das kommt natürlich nicht an Röhren ran. :nix: (Außerdem brauch ich mal wieder neue Saiten... ~)

Wie Abrissbirnenlaut muss denn der Sunn sein, wenn der so verzerrt? :O
 
Wie Abrissbirnenlaut muss denn der Sunn sein, wenn der so verzerrt? :O

Im gegensatz zum Ampeg CL hat das dingen einen Zerrkanal mit regelbarem volume :) Daher für Bass-zerren sehr oft eingesetzt.
Vllt ja auch ein Ampeg SVT VR?

Hatte die Twitter Antwort gar nicht wirklich gelesen ;) Aber Vollröhre stimmt soweit
 
http://www.catalinbread.com/SFT
Das Ding soll wohl ganz gut sein um sone fette Röhrenverzerrung zu produzieren. Der Bassist von Red Fang nutzt das Ding wohl, wenn er seinen Sunn Beta Bass nicht live spielt. Das Dingen interessiert mich jedenfalls auch ziemlich. Ist zwar nich ganz billig, aber es soll wohl auch relativ einfach nachzubauen sein.
 
http://www.catalinbread.com/SFT
Das Ding soll wohl ganz gut sein um sone fette Röhrenverzerrung zu produzieren. Der Bassist von Red Fang nutzt das Ding wohl, wenn er seinen Sunn Beta Bass nicht live spielt. Das Dingen interessiert mich jedenfalls auch ziemlich. Ist zwar nich ganz billig, aber es soll wohl auch relativ einfach nachzubauen sein.

Geschmackssache. Ich find die Sunn 300T zerre z.B. trauhaft geil. Die catlainbread klingt für mich aber eher nach nem kaputten Bass... Es kommt wohl sehr darauf an, was man an dem Sound gut findet.
Zerren sind so eine sache, da gibt es leider nicht "die" lösung. Jeder muss für sich selber suchen, und viel davon ist trail-and-error. Leider :(
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Für mich gibt es 2 große Probleme mit Bässen und Zerren im Pedalformat.

1. der Clean Blend Regler, wenn er denn vorhanden ist, ist in den meisten Geräten ziemlich bescheiden, ohne LS-2 kommt mir da garnix mehr aufs Board. Ohne kommt aus dem Cleanen Signal meist nur Gewummer und keine Höhen, welche in meinen Augen oftmals den Charakter ausmachen.

2. meine Bässe variieren sehr stark im Output Level, sprich wenn ich mit meinen Aktiven Bässen ne normale Zerre ansteuer ist da nicht mehr viel Headroom, daher hab ich jetzt nen Compressor am Anfang der Kette.

Hübsche Zerren von Boutique Händlern gibt es leider wie Sand am Meer, ich hab auch vor Ewigkeiten schon mit dem SFT geliebäugelt. Aber dank Talkbass wird einem ja auch alle 2 Wochen ein neues Zerr Pedal als das allerbestestesteste was jemals irgendwie irgendwo ein Fertigungswerk verlassen hat angepriesen, bevor es dann wieder im Nichts verschwindet. ^__^

Am interessantesten fand ich da in letzter Zeit noch den Microtubes B3K.
Der SFT ist ja hauptsächlich so beliebt, weil er die Dynamik eines Röhrenamps simuliert, sprich je härter du anschlägst umso stärker verzerrt das Signal. Für jemanden wie mich, der eigentlich nichts anderes macht als im Normalfall reinzupreschen, gerne auch mal mit 2 Fingern für den dickeren Sound, könnte das durchaus problematisch werden. ;)

Irgendwie ärgere ich mich immernoch, dass ich damals meinen VT-Bass gegen nen MXR80 DI+ getauscht habe. q__q
 
es gibt echt nette Boutique Pedale :D Hab mir auch eeeendlich eins aus den USA bestellt, womit ich schon lange liebäugle. Ich sag alles dazu sobald ich es hab :)

zerre mit originalsignal mischen ist immer eine möglichkeit, aber hat auch seine nachteile. Schöner finde ich es, wenn man eine Trennfrequenz hat, und dann bässe und höhen unterschiedlich stark verzerren kann.
Den VT nutz ich ja als normalen Preamp, sobald man den zuweit aufdreht nervt der aber auch etwas :D
 
Ich habe derzeit alle meine Zerren nur als ein bisschen Dreck im Einsatz und genau dafür würde ich auch wieder nen VT-Bass haben wollen, quasi als dirty Channel für meinen Amp. Okay mein Muff ist was anderes aber das ist auchn Muff... xD

Aber ich glaub wir driften langsam aber sicher immer weiter ab. ;) Nicht dass die Mods uns Böse werden. ^__^
 
Geschmackssache. Ich find die Sunn 300T zerre z.B. trauhaft geil. Die catlainbread klingt für mich aber eher nach nem kaputten Bass... Es kommt wohl sehr darauf an, was man an dem Sound gut findet.
Zerren sind so eine sache, da gibt es leider nicht "die" lösung. Jeder muss für sich selber suchen, und viel davon ist trail-and-error. Leider :(

Also ich hab persoönlich das FST-Teil noch nicht probiert, aber werde es demnächst mal machen. Ein Bekannter von mir hat sich das Ding nachgebaut und ist begeistert - er hat auch viele Zerren vorher asuprobiert. Der FST soll ja jedenfall auch keinen Sunn Amp imitieren, sondern geht Richtung Ampeg Flip Top, soweit ich mich erinnere. Desweiteren kommts ja noch darauf an, wie bestimmte Effektgeräte mit bestimmten Bässen und Amps harmonieren und wie man spielt, welche Saiten man nutzt.
Aber ja: trail and error...

---------- Post hinzugefügt um 15:01:08 ---------- Letzter Beitrag war um 14:55:56 ----------

Der SFT ist ja hauptsächlich so beliebt, weil er die Dynamik eines Röhrenamps simuliert, sprich je härter du anschlägst umso stärker verzerrt das Signal. Für jemanden wie mich, der eigentlich nichts anderes macht als im Normalfall reinzupreschen, gerne auch mal mit 2 Fingern für den dickeren Sound, könnte das durchaus problematisch werden. ;) q__q

Naja, wen Du Juan Alderet nacheifern willst, dann mwäre es womöglich notwendig, etwas mehr Dynamik in Dein SPiel zu bringen. Und nicht nur dann.
Und ansonsten: Probeiren geht über studieren.
 
Sagen wirs so, ich kann auch anders, aber voll reindreschen fühlt sich immer am natürlichsten für mich an. Da ich anfangs mit Musik von Tim Commerford oder auch Flea gelernt habe.

Desweiteren gibt selbst Juan Alderete zu, dass er das selbe Problem hat, wenn er nicht mit Flatwounds spielt, siehe Premier Guitar Interview. *hust* ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben