K
Keksstein
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 24.09.20
- Registriert
- 09.09.20
- Beiträge
- 4
- Kekse
- 0
Hallo,
ich habe von einem Kollegen einen Gitarrenverstärker zur Reparatur erhalten, einen Luxor Studio Master, wohl ein Fender Pro Reverb Clon. Ich beschäftige mich zwar mit Röhrentechnik, allerdings mit anderer. (Uralt Radios) Gitarren sind eigentlich nicht mein Thema, sorry.
Beim Einschalten sollte die Sicherung Durchbrennen, bei der ersten Sichtung vor ca. 1 Monat viel auf das Eine Endröhre (EL34) Luft gezogen hatte und beide deutlich warm geworden sind. Das Rote JJ Logo ist schwarz verbrannt. Ich habe sowas nie gesehen, bin aber von vielen 1000 Betriebsstunden ausgegangen und habe das für den Grund des Defekts gehalten. Ich kam am WE dazu und habe die Röhren ersetzt, langsam am Stelltrafo hochgefahren und einen glatten Kurzschluss bemerkt, bei 20V Netzspannung in den Amp fließen schon 4A.
Wie sich bei genauerer Betrachtung gezeigt hat wurde das Gerät schwer verbastelt, irgendjemand hat alle Elkos gemeint auswechseln zu müssen, der Netztrafo ist nicht Original und es wurde irgend ein neuer eingebaut. Grund für den Defekt ist der "neue" Netztrafo, löte ich alle Sekundären Anschlüsse ab gibt es weiterhin einen Kurzschluss. Beim Bias war wer wirklich kreativ, der "Originale" Fender hat wohl ein Poti gehabt zur Einstellung vom Ruhestrom. Hier wurde ein Spannungsteiler aus einer 250V Wicklung gebastelt, Einweg gleichgerichtet und darüber (wie üblich) die Vorspannung über 2 Widerstände auf die Gitter der Röhre gegeben. Keine Möglichkeit zur Einstellung, der Siebelko verträgt nur 63V. Das scheint versagt zu haben, Röhren sind abgebrannt und haben den Trafo mitgenommen. Sogar die Das statt einer 3A eine 6,3A Sicherung steckt macht es nicht besser.
Ich suche jetzt seit ner weile nach Unterlagen, vorallem einem Schaltbild für die Kiste. Ohne wird es sehr schwer den (elektrischen) Originalzustand wieder herzustellen, der Fender hat andere Endröhren.
Was ich mich frage:
- Wie sah die Bais Einstellung Original aus? Auto Bias vielleicht sogar?
- Welche Anodenspannung stellte der Originale Trafo zur Verfügung, wirklich 2x350V? (also grob 500V Sekundär) Ein wenig sorgen macht mir dann der nicht Originale Elko der nur 450V Verträgt
- Standby klaut den Endröhren die Anodenspannung (nicht die Gittervorspannung) über einen Schalter der für 250V ausgelegt ist an der 350V Wicklung des Trafos, nicht so toll. War das wirklich so gelöst?
- Es sind Koppelkondensatoren im Axialen schwarzen Gehäuse verbaut, man könnte sie für Elkos halten. Ich kenne die nicht, sind die zuverlässig oder zu tauschen?
Ich wäre Euch sehr dankbar, falls jemand Unterlagen zu dem Verstärker hat, besonders Schaltbilder und Fotos, das würde mir sehr helfen das Gerät zu erhalten.
Danke!
Gruß Jan
ich habe von einem Kollegen einen Gitarrenverstärker zur Reparatur erhalten, einen Luxor Studio Master, wohl ein Fender Pro Reverb Clon. Ich beschäftige mich zwar mit Röhrentechnik, allerdings mit anderer. (Uralt Radios) Gitarren sind eigentlich nicht mein Thema, sorry.
Beim Einschalten sollte die Sicherung Durchbrennen, bei der ersten Sichtung vor ca. 1 Monat viel auf das Eine Endröhre (EL34) Luft gezogen hatte und beide deutlich warm geworden sind. Das Rote JJ Logo ist schwarz verbrannt. Ich habe sowas nie gesehen, bin aber von vielen 1000 Betriebsstunden ausgegangen und habe das für den Grund des Defekts gehalten. Ich kam am WE dazu und habe die Röhren ersetzt, langsam am Stelltrafo hochgefahren und einen glatten Kurzschluss bemerkt, bei 20V Netzspannung in den Amp fließen schon 4A.
Wie sich bei genauerer Betrachtung gezeigt hat wurde das Gerät schwer verbastelt, irgendjemand hat alle Elkos gemeint auswechseln zu müssen, der Netztrafo ist nicht Original und es wurde irgend ein neuer eingebaut. Grund für den Defekt ist der "neue" Netztrafo, löte ich alle Sekundären Anschlüsse ab gibt es weiterhin einen Kurzschluss. Beim Bias war wer wirklich kreativ, der "Originale" Fender hat wohl ein Poti gehabt zur Einstellung vom Ruhestrom. Hier wurde ein Spannungsteiler aus einer 250V Wicklung gebastelt, Einweg gleichgerichtet und darüber (wie üblich) die Vorspannung über 2 Widerstände auf die Gitter der Röhre gegeben. Keine Möglichkeit zur Einstellung, der Siebelko verträgt nur 63V. Das scheint versagt zu haben, Röhren sind abgebrannt und haben den Trafo mitgenommen. Sogar die Das statt einer 3A eine 6,3A Sicherung steckt macht es nicht besser.
Ich suche jetzt seit ner weile nach Unterlagen, vorallem einem Schaltbild für die Kiste. Ohne wird es sehr schwer den (elektrischen) Originalzustand wieder herzustellen, der Fender hat andere Endröhren.
Was ich mich frage:
- Wie sah die Bais Einstellung Original aus? Auto Bias vielleicht sogar?
- Welche Anodenspannung stellte der Originale Trafo zur Verfügung, wirklich 2x350V? (also grob 500V Sekundär) Ein wenig sorgen macht mir dann der nicht Originale Elko der nur 450V Verträgt
- Standby klaut den Endröhren die Anodenspannung (nicht die Gittervorspannung) über einen Schalter der für 250V ausgelegt ist an der 350V Wicklung des Trafos, nicht so toll. War das wirklich so gelöst?
- Es sind Koppelkondensatoren im Axialen schwarzen Gehäuse verbaut, man könnte sie für Elkos halten. Ich kenne die nicht, sind die zuverlässig oder zu tauschen?
Ich wäre Euch sehr dankbar, falls jemand Unterlagen zu dem Verstärker hat, besonders Schaltbilder und Fotos, das würde mir sehr helfen das Gerät zu erhalten.
Danke!
Gruß Jan
- Eigenschaft
Zuletzt bearbeitet: