Mal ein paar "Highlights" aus meinem langen Musikerdasein:
... wenn Dir auf der Bühne mitten im Solo bei einem Bending die G- und H-Saite gleichzeitig reißen (mir 1 x passiert)
... wenn Du vor 5.000 Leuten spielst und mitten im 1. Stück (Opener) haut's Deinem Basser, der zugleich Leadsänger ist, die A-Saite weg (1 x erlebt)
... wenn Dein Amp auf der Bühne verreckt und Du keinen Ersatz hast (gottseidank noch nie erlebt)
... wenn Dein Keyboarder für 1 Stück die Transponiertaste gedrückt hat (2 Halbtöne), vor dem nächsten Stück, dass er selbst beginnt, nicht wieder zurückstellt und Du 5 Minuten lang den Song transponiert greifen musst ... (selbst erlebt)
... wenn alle vor einem Festival-Gig über das Stimmgerät des 2. Gitarristen stimmen, dieser jedoch vergessen hat mitzuteilen, dass durch einen Defekt die 440 HZ jetzt bei 430 HZ auf der Skala abzulesen sind ... (selbst erlebt, die entstehende Verwirrung beim Opening-Stück ist defintiv durch nichts zu toppen ...)
... wenn dem Basser Deiner Band eine Saite reißt, er feststellt, dass der Ersatz zu Hause liegt (300 km entfernt) und im Publikum eine Basser gefunden wird, der schnell nach Hause fährt und 1 Saite spendiert (selbst erlebt, schafft aber ein schönes Gemeinschaftsgefühl mit dem Publikum
)
... wenn Deinem Drummer auf dem Gig eine Feder an der Fußmaschine bricht und keine Ersatzfeder dabei ist (selbst erlebt)
... wenn Dein Drummer unmittelbar vor dem Gig von einem Hund angefallen wird, und er deshalb beim Gig nur 1 Arm benutzen kann (selbst erlebt)
... wenn der Hängeständer inklusive Deiner Vintage-Strat nach vorn umkippt wie ein Baum - und die Gitarre wider erwarten nicht den kleinsten Schaden hat (*heute noch schweißabwisch*)
Allerdings sind das die relativ wenigen negativen "Highlights" von über 1000 Gigs.
Fazit: Die Pannen von heute sind immer die Ankedoten von morgen.
Zugabe: ... als Zuschauer erlebt bei "Toto":
... wenn der Bassist sich kurz vor dem Gig den Arm bricht (Sturz im Backstagebereich), es noch 30 Minuten versucht und dann der Gig und die gesamte Tour abgebrochen werden müssen. Das Beste zum Schluss: Am nächsten Tag stand eine 1A-Kritik vom Konzert in der Zeitung. Der Rezensent war nämlich schon nach 20 Minuten mit der Setlist unterm Arm gegangen und hatte vom Abbruch des Konzertes nicht mitbekommen.