LTD Alexi-600 sucht Rocksound

Heian
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Hallo allerseits!

Einerseits bin ich stets stolzer Papa der o.g. Gitarre gewesen, doch mitlerweile zieht es mich musikalisch eher in Gefilde abseits des reinen rumgemetal. Zu diesem Zwecke würde ich auch gerne mein Kind etwas "umerziehen", ein neuer Pickup soll her. ;)
Soundmäßig hätte ich gerne einen leicht Vintage/rotzigen, aber dennoch mittigen Ton, folgendes Video war für mich inspirierend: http://www.youtube.com/watch?v=b1kl3rO6m1s Toll finde ich hieran diesen "urwüchsigen", kratzigen und unpappigen Rocksound, die Höhen "kreischen" mir jedoch noch etwas zu sehr. Daher meine Frage: könntet Ihr mir einen Pickup empfehlen, der eben diesen Eigenschaften entspräche?

Freue mich über jede Antwort :)

lG
 
Eigenschaft
 
Für solche Sounds (Hard Rock etc.) würde ich etwas nehmen, was in die Hot-PAF-Ecke geht.

Ich würde mir mal den Seymour Duncan SH-11 Custom Custom anhören, der hat einen mittigen Ton und moderate Höhen (trotzdem nicht dunkel) und (losere) Bässe. Der PU wird besonders für Superstrats mit Floyd Rose empfohlen. Die Materialauswahl der Laiho-LTD entspricht dem einer typischen Superstrat: Erle-Korpus, Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett und Floyd-Rose.

Wenn es etwas teurer sein darf, würde ich mir auch mal den Bareknuckle VH-II anhören. Der geht in eine ähnliche Ecke, ist allerdings handgewickelt.

Ich habe für diese Art Musik in meiner Yamaha RGX gute Erfahrungen mit einem Seymour Duncan '59 gemacht, bei dem ich den Alnico V gegen einen Alnico VIII getauscht habe. Der '59 hat standardmäßig zwar viele Bässe und Höhen, dafür sind die Mitten etwas zurückgenommen. Durch den Alnico VIII werden die Mitten großzügig aufgefüllt, trotzdem straffe Bässe und keine allzu "plärrigen" Höhen wie bei manchen Keramik-PUs.
Wenn ich auf meinem Pod XT das "Eruption" Preset ausgewählt habe, kam ich mit diesem PU dem typischen Van Halen-Style-Sound näher als mit allen anderen PUs, die bisher in der Gitarre verbaut waren (Stock, EMG 81/60, Gibson Dirty Fingers und BKP Holy Diver).

Vielleicht könnte der DiMarzio DP223 36th Anniversary PAF auch eine gute Wahl sein.
 
Wie wäre es denn mit dem Pickup von deinem verlinkte Video?
Ist zwar nicht der Billigste aber wenn dieser PU dich inspiriert hat, wäre es doch naheliegend...
 
Hi,

die "kreischenden" Höhen würde ich mal als das typische Marshall-Kratzen einordnen und eher dem Amp zuschieben. Wenn Dir der EVH-Frankenstein-PU zu teuer ist, halte ich auch den Custom Custom für eine gute Alternative. Braucht die Gitarre allerdings etwas Unterstützung im Bassbereich - bei einer V keine Seltenheit - würde ich den Dimarzio AT-1 vorziehen. Der hat auch diesen klassisch hardrockigen Ton, aber die Höhen sind eine Spur milder und der Bottom ist kräftiger.

Gruß, bagotrix
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für die Antworten, freut mich sehr :)
@bagotrix: ich hab mir den AT-1 mal angehört, der ist ja der Hammer!! Danke für den Tipp! Eine Frage hätt ich noch: Wie ist das mit der Durchsetzungsfähigkeit bei dem PU?

lG
 
Durchsetzungsfähigkeit ist nie nur vom PU abhängig, sondern halt auch vom Amp (ja, deshalb spielen so viele den Marshall mit den "kreischigen Höhen" ;)) und der Grundsubstanz der Gitarre.

Die Grundform der Vs begünstigt dabei erfahrungsgemäß einen schlankeren Sound mit durchsetzungsfähigen Mitten, während eine Explorer aus dem gleichen Baum ein wenig mehr Fundament haben und "breiter" klingen wird. Wenn man mal näher hinsieht, spielen die Explorer ja oft Leute, die Wert auf fettes Riffs und Rhythmen legen, während die V eher ein Liebling der Leadgitarristen zu sein scheint (gibt natürlich genug Ausnahmen, ist mir aber gerade so durch den Kopf gegangen).

Der AT-1 ist aber eh kein PU, bei dem man sich da Sorgen machen muss. Der hat schon genug Definition und Hochmitten, um auch in der Band klar seinen Platz zu behaupten.

Gruß, bagotrix
 

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