LsL Instruments - Build The Vintage Way

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Im Rahmen der NAMM Tour habe ich 2017 wieder ein paar Hersteller besucht und mir zeigen lassen, wie sie ihr Produkt bauen. Durch die vielen Besuche die ich bisher gemacht habe, bin ich mir völlig im klaren, dass man Gitarren so (Handarbeit) und so (CNC & Co.) bauen kann und trotzdem jeweils zum perfekten Ergebnis gelangt - wenn man den Details die nötige Aufmerksamkeit widmet. Wichtig ist es dabei seinen Weg gefunden zu haben und diesen konsequent umzusetzen. Nur dann steht man hinter dem Produkt und nur dann hat es "Eier".

Und genau dies hat Lance S. Lerman auch getan. Er hat einen Background in der Möbelindustrie, hat von kleinen Jobs als Schreiner bis zur Fabrik für Lautsprechergehäuse alles gemacht. Zuletzt auch in China, wo er tagsüber eine Fabrik am laufen hielt und Abends sich mit einer alten und schweren Fender in Bars vergnügt hat. Als - "Burning the candle from both ends" - bezeichnet er die Zeit und kommt ausgebrannt nach Kalifornien zurück.

In seiner Garage hat er - als "Holzwurm" - ausreichend Ausstattung um alles möglichst selbst zu bauen und besonders der Ersatz der Fender liegt ihm am Herzen. Eine "Vintage" Gitarre liegt jedoch ausserhalb des Budgets, also kann man es ja auch mal selbst probieren. Und genau dieses "selbst probieren" haben schon so viele Firmen der Branche als Startpunkt ... Mesa, Laney, Rickenbacker
...

Er baut aber nicht nur eine Gitarre, sondern nebenbei auch die Werkzeuge die es ihm erlauben würden das zu wiederholen. Zeit hat er, denn die Jobsuche nach der Rückkehr aus China läuft nicht so gut. Die Jagd auf die 52 Tele war also eröffnet.

Natürlich stolz auf sein Produkt war der erst Akkord verbunden mit einem "Oh My God" ... passt. Aber man kann sich ja auch viel einreden und wer wird schon zugeben, dass er 3 Monate Bauzeit in den Sand gesetzt hat. Also musste er einen neutralen Gitarristen finden, der ihm das OMG bestätigt. Diesen hat er im Shop von "Cal Vintage Guitars and Amps" mit dem begnadeten Tommy Kay gefunden. Tommy nimmt kein Blatt vor den Mund ... und Kritik war es ja auch, die Lance hören wollte. Während Tommy die Gitarre spielte, wurde sicher der ein oder andere Fingernagel gekaut. :fear:

Der Dialog nach dem Testrun gestaltete sich allerdings anders als erwartet ... und dann gab es LsL Instruments.

"You made this?", "Yes" I told him. .... "You made the body? You made the neck?" .... "I made it all. The body, the neck, the pickguard, everything except some of the metal parts." I replied.


"I'm blown away. Can you make another?"


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Und das ist er, mein Gastgeber für diese interessante Reise in die Baukunst der Vergangenheit ... Im Rahmen des Tour Video könnt ihr (sofern ihr einen Moment Zeit mitbringt) in Kurzform miterleben wie ein Hals in Handarbeit seine Form bekommt ... und wir schauen natürlich auch auf die weiteren Stationen.


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Lance Lerman

Mittlerweile hat er es in das Programm von Sweetwater geschafft - Carl Verheyen und Paul Rose sind Endorser für LsL





Zu seiner Zeit als Hersteller von Boxen-Gehäusen hatte er natürlich einen deutlich höheren Verbrauch an Holz und ist den Holzhändlern im Norden der USA durchaus ein Begriff. Diese Verbindungen gibt es noch und so hat er auch heute Zugang zu richtig gutem und leichten Holz (Meine Tele = Bad Bone wiegt 3,15 kg - die Strat = Saticoy nur 2,95 kg). Und da er auch nicht Unmengen braucht (+/- 700 im Jahr) sind auch kleinere Bestände für ihn erreichbar. Holz das die Großen nicht kaufen können, da sie davon nicht genug bekommen würden um auch nur eine "Serie" davon zu bauen.

Gebaut wird in den Bergen hinter Los Angeles und dort herrscht ein extrem stabiles Klima. Diese Stabilität hat er auch im Workshop und eine besondere Lagerung - ausser belüftet - ist nicht notwendig. Hier Holz für den Korpus (und ja, da schafft es nicht alles von in eine Gitarre .. ) sowie für den Hals ...


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Schritt 1 ist das zeichnen der Korpus Konturen auf den Rohling ... Dabei werden auch Ankerpunkte für die Fixierung auf dem unten abgebildeten Tisch festgelegt. In den weiteren Schritten kommt erst mal die Bandsäge - von Hand geführt - zum Einsatz und später dann auch die Oberfräse.


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Im Workshop ist das modernste Gerät eine CNC gesteuerte Fräse ... Auf einem riesigen Tisch gibt es mehrere Verankerungs-Punkte um die Tätigkeiten auszuführen. PU Aussparungen, Halstasche, E- und Tremolo-Fach, PickGuards werden damit bearbeitet - oder vorbereitet ...

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Danach hat man einen Roh-Korpus in der Hand an dem es noch reichlich Ecken für manuelle Arbeit gibt.


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... der Korpus wird dann eingespannt und bekommt mit der Feile, der Raspel und Sandpapier seine endgültige Form ...


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... in diesem Fall von seiner Tochter ... die Familie zieht mit :) und ist nicht weniger begabt ...

Ähnlich Roh ist auch der Hals zu diesem Zeitpunkt und hier sehen wir Lance mit seinem Lieblingswerkzeug, der Feile, bewaffnet ... Aus den 90 Minuten die wir uns mit dem Hals beschäftigt haben, sind immerhin noch 15 Minuten Video geworden in dem auch einiges an informativem Dialog drin ist - daher nicht nur im Zeitraffer :)


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Während Lance sich ausgiebig mit dem Hals beschäftigt, schauen wir uns doch mal um, was man sonst noch so macht ...

Es gibt am Gebäude-Rand noch "Abtrennungen" für Sonderfunktionen. Eine Lackierkammer und einen Raum zum vorbereiten und testen ...

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... einen Raum für den Zusammenbau und das Setup ...

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... Arbeitsplätze zum Polieren ...

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... Einen Raum für die Elektronik - man wickelt die PU bei LsL (wie immer in Kalifornien) selbst ...

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... sowie Büro, Lager und Testräume ...


Ich hatte ja Anfangs gesagt - mit Blick für das Detail gibt es mehrere Wege nach Rom. Und so gibt es auch auf der Metal Seite einige Dinge die man bei LsL selbst macht, oder anpasst. Die kleinen Schrauben des Tremolo, die Federn der Reiter und solche Dinge sind angepasste Produkte. Selbst gemacht hat man das optional zu bestellende Tremolo. Dieses besteht aus 2 Teilblöcken die es in unterschiedlichen Materialien gibt. Damit kann man - im kleinen, wie immer im Gitarrenbau - letzten Einfluss auf den Klang nehmen. Der Block ist geteilt, weil die glatten und umwickelten Saiten sich anders verhalten. Sagen wir es ist ein kleiner EQ möglich. Ferner ist der Block so eingekerbt, dass die Trem Federn nicht aufliegen (rappelt gerne) sein eingesetzt sind. Ebenso passiert das passenden Aging der Bauteile durch LsL selbst.

Bei der selbst gebauten Tele Brücke - lang für SC oder kurz für HB - hat sich Lance bewusst für "Doppel-Reiter" entschieden. Es hat für ihn den Vintage Klang durch die leichte gegenseitige Beeinflussung. (Cross Talk).


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Ein weiters Detail ist der besondere Augenmerk auf die Verbindung von Hals und Korpus. Ohne Voodoo oder besondere Form, sondern einfach nur durch penible Ausrichtung der Flächen die dann den perfekten Kraftschluss ermöglichen. Der Hals bleibt dabei immer unverändert, die Anpassungen werden in der Halstasche vorgenommen. Beim Hals selbst versucht er immer über die ganze Strecke wirklich gerade Fasern zu verwenden ... und sofern es das Holzstück hergibt ... mit einem leichten Curl in Richtung des abknickenden Headstocks zu folgen.


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Neben den T-Bone (Tele) und Saticoy (Strat) Bauformen hat er auch einige weitere Formen im Angebot. Im wesentlichen orientiert sich dies an klassischen Vorlagen ... manchmal ist es aber auch was ganz eigenes ...


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... für weitere Anregungen empfehle ich www.lslinstruments.com ...

Lackiert wird bei LsL mit Nitro Lacken. Es gibt die Gitarren von NOS - also mit nur sehr geringen Spielspuren ... über Relic - mit ein paar typischen Macken und Gebrauchsspuren (und den Teil machen sie wirklich authentisch) ... bis Abgerockt - alles was geht. Erwähnen sollte ich an der Stelle, dass aus meiner Sicht ihre Stärke bei Relic sich nur auf den Korpus bezieht. Bei Hälsen bearbeiten sie im wesentlichen die Rückseite und die Flanken, ein Griffbrett kann der Fender Custom Shop aber authentischer. Dafür kommt man mit einer LsL im Vergleich zur Teambuild um +/- 1000 EUR günstiger weg. Die Exemplare die ich bis dato gestellt haben, sind für mich - klanglich - allesamt dem Teambuild Durchschnitt überlegen. Sie sind aber auch alle sehr individuell - wie bei Handarbeit zu erwarten - man sollte also versuchen mehrere zu testen, um sich seine auszusuchen. Der deutsche Importeur www.lkg-guitars.de besitzt auch einen Showroom in den man sich zurück ziehen kann.

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Neben Relic und Lack können sie aber auch "Laser Druck", sofern sie eine Charge zusammen bekommen. Dabei hat die Frau von Lance - nicht weniger begabt - ein tolles Paisley (und einen netten Gitarrenständer) entworfen ... Da es Druck und nicht "Papier" ist, können sie sogar Burst Verläufe da drüber lackieren ...

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... auch schick finde ich die Zweiteilung des Tele Body ...


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Und wenn Lance und sein Team mit der Arbeit fertig ist, dann sieht das in ungefähr so aus .... Alle Gitarren waren auch auf der NAMM - ganz unten die Gitarre war hier schon mal im Rohzustand zu sehen ...


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Und für mich selbst .. denn die Nebenkosten (GAS) einer NAMM Reise sind immer die teuren ...

Ich habe diesen unbeachteten Body im Workshop gefunden, an dem sie irgendwas ausprobiert haben. Lasen baut mir den als Gitarre fertig und ich kaufe ihn dann vom deutschen Importeur. Und ganz ehrlich - wir hatten noch zwei weitere Besuche auf diesem Trip die Nachwirkungen haben könnten. Zum Glück ist Tom Anderson derzeit nicht in DE vertreten (ausser ein paar Resten). Aber da könnt eich mir - am diametral gegenüberliegenden Ende der Skala - eine perfekte moderne Strat für den Fuhrpark vorstellen.

Schön, dass es die Markenvielfalt und die unendlich vielen Nischen gibt ... geht doch auch mal stöbern, es lohnt sich.


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Gruß
Martin
 
Eigenschaft
 
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Die dunkelbraune Thinline Tele :eek::love:
hat sogar a) einen Toggle und den b) besser positioniert...

Toller Bericht...wie immer!
 
Ich habe zum ersten mal auf einer LSL gespielt, als Lance gerade anfing, neben einer Tele auch eine Strat ins Programm zu nehmen. Damals war die Saticoy in aller Munde. Allerdings gab es gerade in den ersten Jahren öfter beschwerden, weil die Bundierung Probleme machte. Wird die bei LSL noch immer mit Hand gemacht?

edit: Lance ist ganz schön gealtert, die letzten Jahre.. wow.
 
Cooler Bericht! :great:
Ich finde es echt gut auch weniger bekannte Hersteller vorzustellen. Das macht Lust die Gitarren mal anzuspielen. :D
 
Das macht Lust die Gitarren mal anzuspielen.

Musst du halt mal über Frankfurt in den WW fliegen ...

Wird die bei LSL noch immer mit Hand gemacht?

Ja (und selbst bei den hochtechnisierten Taylor, werden sie von Hand in den Schlitz gepresst) ... allerdings habe ich im letzten Jahr (solange verfolge ich das ungefähr) keine Beschwerden gehört. Carl Verheyen spielt ja auch 2 Satioy (CVS und CVS Studio) die er auch um die Welt schleppt. Da gab es bisher keine Probleme.

Der Banddraht kann da auch recht wenig für, wenn verändert sich Hals und Griffbrett in der Ausdehnung durch Feuchtigkeitsschwankung. Fender hatte dies auch mal bei einer Serie - da war es eine Charge Holz die nicht mitmachte, danach war der Spuk vorbei.

Lance ist ganz schön gealtert, die letzten Jahre.. wow.

Das war 3 Tage vor der NAMM, da sieht jeder "Kleinunternehmer" der sich auf das Abenteuer einlässt (besonders) alt aus ... ;)

Gruß
Martin
 
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Musst du halt mal über Frankfurt in den WW fliegen ...
Würde ich doch glatt machen - nur darf ich leider bei AUA und Lufthansa keine Gitarre im Handgepäck mitnehmen. :( Zumindest auf Europaflügen, hab nachgefragt.

Die LsL sind ein wenig oberhalb meiner Preisrange, wobei sie nach deinen Berichten auch ein Anlaufpunkt wären, sollte ich mir mal eine teurere bzw. Customshop Gitarre leisten wollen. :great:
 
Der Banddraht kann da auch recht wenig für, wenn verändert sich Hals und Griffbrett in der Ausdehnung durch Feuchtigkeitsschwankung. Fender hatte dies auch mal bei einer Serie - da war es eine Charge Holz die nicht mitmachte, danach war der Spuk vorbei.
Im Falle LSL ging es weniger um ungleichmäßige Bundierung als um teils extrem scharfe Kanten an den Bundenden. Aber schön zu hören, dass sie das in den Griff bekommen haben. Tolle Instrumente mit einem ganz eigenen Hals-Shaping. Muss man mögen, ich fand es nice. Sehr kräftige Shapes, wenn man es nicht explizit anders bestellt. Die T-Bone hat beim Standardshape echt einen gut gemeinten Prügel. ;) Wer Fatties liebt, kommt hier voll auf seine Kosten.
 
Tolles Review Deines Besuchs mit wunderbarer Einleitung - und ich krieg schon gleich wieder Lust, mir eine von den Gitarren zu bestellen...
 
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.... schön anzusehen und toller Bericht!
Das war heute damit eine schöne Mittagspause.

Für das Abendprogramm evtl. den unbeschleunigten Directors-Cut? :popcorn2:

Danke dafür.

Micha
 
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und ich krieg schon gleich wieder Lust, mir eine von den Gitarren zu bestellen...

Du hast Glück ... denn du musst nicht weit fahren um zu LKG-Guitars zu kommen. Durch den individuellen Einschlag den jede LsL Gitarren hat, würde ich mich erst mal durch die vorhandene Wand durchtesten und schauen ob deine Finger auf eine davon "abfahren" ...

Gruß
Martin
 
@hack_meck, du preist die LsL so an - kriegst du Prozente? :evil:

Sie sind ja leider ein wenig oberhalb meines Preisrahmens - aber es sind einige tolle Details, wie zB die Tremoloblöcke. Die würd ich gern mal probieren. Gibt's wohl so, für ein normales Strat Tremolo nicht zu kaufen.
 
@hack_meck, du preist die LsL so an - kriegst du Prozente? :evil:

Ja, 20 % Gewichtsersparnis im Vergleich zu meinen Fender Custom Shop :evil: ...

Und nein, ich bekomme keine % auf die Gitarren ... mein Geldbeutel ist genauso leer wie sonst auch. Ich zahle meine Reisen weitestgehend selbst, ich schaue mir nur an worauf auch ich Bock habe, ich kaufe zu regulären Preisen. Würde ich irgendwas als "Vergütung" annehmen, könnte ich ohne Gesichtsverlust keine neutralen Berichte für euch schreiben.

(Und ja, es entwickeln sich auch mal andauernde Freundschaften ... aus denen sich mal Chancen ergeben an was geiles ranzukommen. Das ist allerdings deutlich später als alle Berichte die ich geschrieben habe.)

Es ist vielmehr so, das wenn du die Werksbesichtigungen hier im Board verfolgst, dir schnell klar wird, dass ich selbst mein größtes GAS Opfer bin. Das liegt im wesentlichen daran, dass ich noch viel lieber kaufen, wenn ich die Jungs vor Ort selbst kenne und ein wenig ihren Spirit aufgesogen habe. (Und dies gärt auch gerade mächtig in mir zum Thema Taylor 614 und Tom Anderson)

Gruß
Martin
 
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Find ich ja auch absolut super und bewundernswert, dass du das alles machst und mit uns teilst! Und ich kann mir vorstellen, dass es nicht immer leicht ist die Werke ohne eine frische Gitarre zu verlassen! :D
 
dass es nicht immer leicht ist die Werke ohne eine frische Gitarre zu verlassen! :D

Doch, das ist immer leicht ... denn die verkaufen nicht an Endkunden (und für Endorser spiele ich einfach zu schlecht :) )

Gruß
Martin
 
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Interessanter Bericht.
Die Instrumente liegen ja bei ca. 2.400-3.000 €

Welche klanglichen oder baulichen Eigenschaften könnte man als Vorteil gegenüber einer Strat von Hersteller XYZ in der gleichen Preisklasse nennen ? Das geringe Gewicht wurde schon genannt.

Gibt es irgendetwas, was man als besonders positiv hervorheben kann ?
Es gibt ja etliche Kleinstserienhersteller die sich in dieser Range bewegen.
 
Welche klanglichen oder baulichen Eigenschaften könnte man als Vorteil gegenüber einer Strat von Hersteller XYZ in der gleichen Preisklasse nennen ? Das geringe Gewicht wurde schon genannt.

Ich würde da gar nicht nach (einzelnen) Vorteilen suchen, sondern es als Erweiterung des Auswahlspektrums sehen. Ich hatte ja mal meine CU Rosewood Strat mit der "alten" Bj1962 eines guten Freundes verglichen. Eine der Schlussfolgerungen dabei war, dass die "alte" einfach eine Schicht Obertöne mehr hat und "filigraner, aber gleichzeitig voller klingt" ... Es sind mehr Frequenzen ausgewogener an Board. Meine LsL liegt da irgendwo dazwischen, ist aber schon einen Schritt weiter in ihrer Entwicklung als die CU von 2010. Vielleicht auch eine Frage der PU, denn die klingen für mich sehr "offen.

Man sollte allerdings "Vintage" mögen ... So Dinge wie der Boost einer Eric Clapton Strat sind den Saticoy unbekannt.

Carl Verheyen hat ja ein paar Angebote von Fender abgelehnt, die ihm in kleiner Auflage eine Custom Shop Strat bauen wollten. Auf seiner Tour im Herbst hatte er nur seine Saticoy Studio Signature dabei (um dem "Brummen" in einigen Locations zu entgehen). Ihm scheint an der Gitarre nichts zu fehlen ... Typisches Strat-Like Universalwerkzeug.

Gibt es irgendetwas, was man als besonders positiv hervorheben kann ?

Wofür ich hier aus meiner Sicht - die du nicht 1:1 übernehmen kannst - 2 Seiten brauchen würde ... das erledigt die Gitarre in deiner Hand und in deinem Ohr in 5 Minuten. Und dann kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen. Findest du "geil" ... oder nur so gut wie andere Gitarren auch.

Gruß
Martin
 
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Ich würde da gar nicht nach (einzelnen) Vorteilen suchen, sondern es als Erweiterung des Auswahlspektrums sehen. Ich hatte ja mal meine CU Rosewood Strat mit der "alten" Bj1962 eines guten Freundes verglichen. Eine der Schlussfolgerungen dabei war, dass die "alte" einfach eine Schicht Obertöne mehr hat und "filigraner, aber gleichzeitig voller klingt" ... Es sind mehr Frequenzen ausgewogener an Board. Meine LsL liegt da irgendwo dazwischen, ist aber schon einen Schritt weiter in ihrer Entwicklung als die CU von 2010. Vielleicht auch eine Frage der PU, denn die klingen für mich sehr "offen.

Man sollte allerdings "Vintage" mögen ... So Dinge wie der Boost einer Eric Clapton Strat sind den Saticoy unbekannt.

Carl Verheyen hat ja ein paar Angebote von Fender abgelehnt, die ihm in kleiner Auflage eine Custom Shop Strat bauen wollten. Auf seiner Tour im Herbst hatte er nur seine Saticoy Studio Signature dabei (um dem "Brummen" in einigen Locations zu entgehen). Ihm scheint an der Gitarre nichts zu fehlen ... Typisches Strat-Like Universalwerkzeug.



Wofür ich hier aus meiner Sicht - die du nicht 1:1 übernehmen kannst - 2 Seiten brauchen würde ... das erledigt die Gitarre in deiner Hand und in deinem Ohr in 5 Minuten. Und dann kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen. Findest du "geil" ... oder nur so gut wie andere Gitarren auch.

Gruß
Martin

hätte ja sein können, dass dir etwas besonders aufgefallen wäre.
ich finde so kleine Manufakturen ja gut, und das hat auch seinen Preis. Da finde ich 2500 € noch durchaus im Rahmen. Man bezahlt da eben den Arbeitsaufwand, und nicht unbedingt dafür, dass das Instrument automatisch "besser" ist.

Aber wie gesagt, es hätte ja sein können, dass der Hals besonders gut gemacht ist, oder die Lackierung oder oder oder. Ich denke ab einer gewissen Preisklasse darf es keine Unstimmigkeiten bezgl. der Verarbeitung geben.

Interessieren würde es mich aber schon mal. Ich habe hier mal ein Video gesehen, in dem verschiedene Strats verglichen wurden, eine LsL war auch dabei und klang im Vergleich gut. Ich glaube es war eine Suhr dabei eine CS eine LsL und noch ein oder 2 andere.
 
Was mir eben auffällt sind die geteilten Tremoloblöcke, sowas hab ich in der Form glaub ich noch nirgendwo gesehen. Und die Kerben für die Federn. Die find ich echt gut.
Aber ansonsten wahrscheinlich eine Geschmacksfrage, ob als Alternative zur Fender eine LsL oder eine andere Kleinmanufaktur bevorzugt wird.
 
Toller Bericht und schöne Bilder.

Aber....wenn ich mir das Nitro Checking und Aging anschaue...da muss aber noch dran gearbeitet werden.
Sorry...aber das ist fernab jeder Authentizität.
 

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