Hier kommen viele gut verwertbare Aussagen zusammen, die verdeutlichen, ohne spezielle Anpassung, z.B. Beschaltung mit Kondensatoren, oder Mindest-Wert von ca 6K für einen Split, klingt es nicht gut.
Wenn es einerseits ein Paf-HB von ca 7,5k Gesamt-Induktivität sein soll ,und zudem splitbar , ginge eine Humbucker-Ersatz-Schaltung. Statt einen Split kurz zu schließen, wird Ersatzweise für den Split eine Dummy-Coil geschaltet. Diesem Dummy wiederum beschaltet man mit einem Kondensator. So erhält man in den Tief-Mitten den ursprünglichen Gainanteil, und bekommt nicht den Hör-Eindruck, man spiele nur einen "halben Pickup".
Zu der von Stratz genannten Version des SH-3, gibt es noch die gemischte aus einem HB-Split und einem SC. Finde ich schon passabler, da weniger Stratitis-Neigung. Vom Sound etwas knackiger, als wie ein reinrassiger HB.
Ob durch aufwendigere Maßnahmen kann man es in die Richtung bringen, dass es zumindest vom Sound her vielseitiger klingt. Erwarten darf man nicht, dass es authentisch mit dem ist, was man von Original Strat-Sound und Original Paula-Sound kennt. Dazu trägt noch viel die Bauweise, die Hardware und Body-Material bei. Bin z.Zt. an einer Strat-Kopie mit Esche-Korpus am Sound-Tüffteln, und der lässt sich der Strat-Klang kaum austreiben. Es ist vergleichsweise so, als wenn du beispielsweise den Pisa-Turm durch unterschiedlich farbig getönte Gläser betrachtest, und bei jedem Bild den Eindruck gewinnst: "Der ist ja immer noch schief!"