Low Bugdet Monitore?

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Servus und wunderschönen Morgen wünsche ich,

Es geht darum, momentan nehme ich in einem kleinen Studio auf, alles selfmade aber gut soweit.
Es gibt dort auch jemanden der abmischt, jedoch will ich meine eigenen Tracks lieber in Ruhe mit ganz viel Zeit mischen ;).

Bedeutet bei mir zu hause. Ich habe nicht viel Platz und der Raum ist auch nicht Optimal, dass ist mir bewusst.
Momentan mische ich mit Kopfhören und zum Kontrast mit meinem normalen Teufel System. Jedoch ist der Sprung dieser beiden dermaßen groß, dass es schwer ist ein gutes neutrales Ergebnis zu erzielen.

Da ich auch nicht viel Platz hab bin ich jetzt auf der Suche nach schönen kleinen Boxen, mit denen ich meine kleinen Projekte besser mischen kann. Also nichts Professionelles.
Ich hab schonmal gehört es gibt hier leute die sagen 900 Euro aufwärts. Aber da muss es doch noch etwas geben was wesentlich günstiger ist und seinen Zweck für mich auch erfüllt oder?

Ich spreche von ca 100-300 Euro?
https://www.thomann.de/de/presonus_eris_45.htm
bis jetzt habe ich nur die gefunden.

LG Z
 
Eigenschaft
 
Ich kann von Monitoren unter 500€ nur abraten. Aber solange kein Geld in die Raumakustik fließt, ist es am besten, man lernt mit ordentlichen Kopfhörern zu mischen.
 
Kannst du denn Studiokopfhörer empfehlen?
Ich bin auch am überlegen ob Monitore oder Kopfhörer, weil der Raum und dessen Akustik bei mir definitiv suboptimal ist.

Was hälst du davon "Mittelklasse" Kopfhörer zu kaufen, ich Preisbereich 200€-300€ und dann eher günstigere Monitore, nur für die Stereomische?
 
Ich empfehle - mal wieder - die JBL LSR 305. Sicher - das sind keine High-End-Monitore, aber in der Preisklasse finde ich sie derzeit die beste Lösung und durchaus ernstzunehmend.
 
@Zebmaster: geht mir genauso. Am liebsten allein zuhause und mit viel Zeit. Ich habe nie nach Profi-Equipment gesucht, sondern eher nach Hardware, die mich im Vergleich zu ganz billig produzierter Massenware einen Schritt weiter bringt. Die meisten Tracks hab ich auf billigen Logitech-Brüllwürfeln gebaut. Das äußert sich darin, dass ich besonders den Bass so übel laut drehen musste, dass es auf einer richtigen Anlage nur noch kratzt und brüllt. Zum Vergleich: die werksseitig vorinstallierten Lautsprecher in meinem Auto haben im Vergleich gefühlte 300% bessere Klangtreue als der Schrott, der an meinem Rechner hängt :D.
Bin gerade auf der Suche nach ein paar günstigen Nahfeldmonitoren im selben Preissegment wie Du es nanntest, damit ich wenigstens. Bist Du schon fündig geworden oder hast Du schon neue Erfahrungen gemacht?

Falls nicht, Frage an die Experten: Gibt es Monitore für 150€ das Stück, die einen im Vergleich zu Desktop-Lautsprechern für 20€ in die Lage versetzen, wenigstens einen erträglichen Mix zu produzieren?
Die JBL LSR 305 hab ich wohlwollend zur Kenntnis genommen. Wie sieht es mit Alternativen aus? Wie weit ist man mit günstigen Monitoren von echt brauchbarem Werkzeug entfernt?
 
Naja die JBL sind für den Preis schon top.
Was gibt es da sonst noch? Etwas teurer, aber auch nicht besser zB KRK Rokit 5, Yamaha HS5, Behringer B1030A, Mackie MR5 ...

Damit sollte man durchaus ordentliche Mixe produzieren können.
 
Hallo, deload,

Wie weit ist man mit günstigen Monitoren von echt brauchbarem Werkzeug entfernt?

...hierzu vielleicht mal kurz meine eigene Erfahrung beim Umstieg von meinen heißgeliebten Syrincs M3-220 auf Neumann KH120. Gut, die Syrincse liegen ein wenig höher im Preis als die hier diskutierte Sparte, aber die Tendenz dürfte dieselbe sein.
Ich habe jahrelang über die Syrincs gemischt und war mit ihnen immer sehr zufrieden, wollte aber doch mal in die Region des wirklich "brauchbaren Werkzeugs", wie Du es nennst, aufsteigen. Beim ersten Test bei mir vor Ort hat mich beinahe der Schlag getroffen... da standen auf einmal die Stimmen völlig anders und klar räumlich definiert im Mix, die Tiefenstaffelung war deutlich durchhörbar und der Baßbereich mit einem Male viel präziser. Lautmalerisch gesagt, wo das Syrincs-System eher "pluuuuf" macht, kommt von den KH120 ein klar definiertes "PENG!", obwohl sie nicht so tief 'runterkönnen wie der Woofer der Syrincs. Kommentar eines Freundes im Vergleichshören "Die Syrincs klingen wie nasse Pappe!".
Nicht falsch verstehen - in ihrer Preisklasse sind die Syrincs großartig, ich habe sie auch immer noch als Zweitabhöre in Betrieb. Aber der Sprung zu richtig guten Monitoren hat sich für mich schon x-mal ausgezahlt - das Abmsichen ist viel einfacher, der Genuß beim Musikhören (auch beim "reinen" Hören) ist gewaltig.

Viele Grüße
Klaus
 
Meine persönliche Erfahrung in % Hörerfahrung:

JBL (irgendwelche "HiFi") Standboxen: 10% (2001)
Yamaha MSP 5: 30% (2009)
Yamaha MSP 5 + behandelter Raum: 60% (2012)
Yamaha MSP 5 + Nubert AW-440+ behandelter Raum: 65% (2013)
Yamaha MSP 5 + Adam Sub 8 + behandelter Raum: 70% (2014)
Neumann KH 120 A + Adam Sub 8 + behandelter Raum: 90% (2015)

Was geht noch besser?
Für mein persönliches Empfinden zur 100% würde ich mir als Zweitabhöre noch die KS digital C-5 holen, sowie in einen besseren Raum umziehen und ihn voll raumakustisch ausbauen.
Für ersteres ist das Budget momentan nicht da und für zweiteres die Räumlichkeit. Kommt Zeit, kommt Studio ;)

PS: Bitte nicht den Trugschluss ziehen, man könne ja problemlos 8 Jahre mit HiFi-Boxen arbeiten. Ich wusste es einfach nicht besser, meine damaligen Mixe klingen furchtbar und ich hatte niemanden, der mich aus Nicht-Verkäufer-Sicht beraten hat...
 
Ok, das hilft weiter. Also läuft es am Ende darauf hinaus, dass ich niedrig einsteige und dann länger spare.
Ich lese auch immer wieder, dass Nahfeldmonitore extra darauf ausgelegt sind, die räumlichen Gegebenheiten so gut es geht auszublenden, man sitzt halt nen Meter davon entfernt. Jetzt könnte man denken, dass das reicht. So wie ich Stefan verstanden habe, beeinträchtigt der Raum aber immernoch stark das Klangbild (Hall etc.?).
Um zwischendurch etwas tun zu können wäre mein Plan dann fürs erste: etwas günstigere Monitore besorgen, Raum suchen und anpassen, sparen, sparen, sparen und dann das ganze wieder von vorn. Oder bin ich auf dem Holzweg?
Vielen Dank bis hierhin.
 
Naja da für mich damals schon klar war, dass ich das Hobby ernsthaft und dauerhaft betreibe, hätte ich viel Geld sparen können, wenn ich direkt in die letzte Variante eingestiegen wäre. Das hätte natürlich einige Wartezeit mit Sparen bedeutet.

Ich kann die Ungeduld verstehen, allerdings muss man sie auch recht teuer bezahlen.

Ähnlich ging es mir mit den Audio-Interfaces... Angefangen habe ich mit einer Soundblaster Extigy, bin dann über das Apogee Duet zum Fireface 800 gekommen, obwohl eigentlich von Anfang an klar war, dass ich auch mal mehr als nur einen Stereo-Ausgang benötige...

Hinterher ist man immer schlauer und man kann nur versuchen es in Zukunft besser zu machen und andere vor den gleichen Fehlern zu bewahren.

Oft stößt das aber gerade in Foren auf die Reaktion: "na klar geht es immer besser - schlag dem TE doch am besten vor, er soll 20.000 € ausgeben, dann bekommt er sicher das Beste."

Für mein Verständnis absoluter Schwachsinn und da ist auch viel Neid und Frust dabei.
Für mich persönlich ist die Kombination am besten:
1000 - 1500€ für die Monitore
500 - 700€ für nen Subwoofer
500 - 1000€ für die Raumbehandlung
 
bei kohle niedrig und anspruch hoch hilft rft br25/26 + smsl sa-98e. den amp gibts innerbucht, die ollen br auch. kauf welche mit defekten sicken und lass die z. b. bei nt acoustics machen, da weißte, was de hast. wennde von den alten ddr-kisten noch nix gehört hast, dann fang hier an: http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/boxentext/br25t.html hier im forum gibts auch text dazu.
 
Ich lese auch immer wieder, dass Nahfeldmonitore extra darauf ausgelegt sind, die räumlichen Gegebenheiten so gut es geht auszublenden, man sitzt halt nen Meter davon entfernt. Jetzt könnte man denken, dass das reicht. So wie ich Stefan verstanden habe, beeinträchtigt der Raum aber immernoch stark das Klangbild (Hall etc.?).

Ähm, so einfach ist das nicht.

Stichwort Abstrahlverhalten:
Bei niedrigen Frequenzen kann man wenig tun - die LS strahlen praktisch in jede Richtung ab. Bei hohen Frequenzen kann man sehr wohl etwas tun, siehe zB die Waveguide in den JBL LSR-Modellen. Die bewirkt, dass der Sweetspot viel größer als bei anderen LS ist (was besonders bei naher Aufstellung wichtig ist), dass gleichmäßig Energie an den Raum abgegeben wird, dass es bei der Übergangsfrequenz keine Anomalien gibt ...

Ich denke, das ist ein Hauptgrund, warum andere billige Monitore ohne so etwas schlechter in der Praxis abscheiden .. aber auch natürlich aufgrund des Frequenzgangs (des Direktschalls im Hörbereich).
Deswegen würde ich auch von solchen anderen Monitoren eher abraten.

Das beste Abstrahlverhalten und der beste Raum helfen auch nicht, wenn der Frequenzgang vermurkst ist (gut, da kann EQ helfen) und der LS schon bei niedrigen Pegeln verzerrt (da nicht mehr :p).


Stichwort Nahfeld:
Durch die nahe Aufstellung verändert sich natürlich das Verhältnis zwischen direktem und reflektiertem Schall. Aber hier jetzt detaillierter auf die Wahrnehmung von frühen Reflexionen und Hall (sowohl in der Schalleistung auch in der zeitlichen Komponente) einzugehen wäre unpassend.
Der Raum, und darin inkludiere ich zB einen Tisch der Schall vom darauf stehenden Monitor reflektiert, spielt jedenfalls auch im Nahfeld noch ein Rolle. Raumbehandlung macht also auch hier Sinn, ebenso der Einsatz von EQ. Für beides kann ein Messmikro hilfreich sein - die gibt es ja auch schon für wenig Geld.



Um zwischendurch etwas tun zu können wäre mein Plan dann fürs erste: etwas günstigere Monitore besorgen, Raum suchen und anpassen, sparen, sparen, sparen und dann das ganze wieder von vorn. Oder bin ich auf dem Holzweg?
Vielen Dank bis hierhin.
Ich denke das macht schon Sinn.
Gerade am Anfang ist denke ich ein hohes Leistung/Preis Verhältnis wichtig. Später kann man immer noch Unmengen Geld zum "optimieren" ausgeben.
 
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