Low Budget Demo

Weed
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Hallo.

ich möchte mit einer 4 köpfigen Band zum Ende des Jahres einige songs aufnehmen und als Demo zur Bewerbung für gigs etc.. verwenden.

Da ich nur peripher Ahnung habe, möchte ich mich vor allem unter dem topic, wenig Geld dafür auszugeben, mit dem recording beschäftigen.

Wenig Geld bedeutet wahrscheinlich zwangsläufig eine mindere Qualität... da es aber "nur" um Demos geht, habe ich mir überlegt, mich vor allem was die Verarbeitung am PC betrifft, mit Freeware zu beschäftigen.

Audacity nutze ich schon eine Weile, um .wave - Looper Aufnahmen zu schneiden etc...
Zusätzlich habe ich nun den asio Treiber und TDR Nova auf meinem Laptop installiert.

Folgende Instrumente möchte ich über einen click aufnehmen und dann deren Spuren zusammenlegen: EBass, EGitarre, Gesang, EDrum.

Ich beschreibe jetzt einfach mal, wie ich mir das rudimentär vorstelle, und lasse gezielt fehlendes Equipment aus, in der Hoffnung, jemand kann mir bei der kostengünstigsten Auswahl des Equipment helfen.
Generell würde ich nämlich gerne hochrechnen, ob sich der Einkauf des Equipments lohnt, oder doch besser einige Stunden im Studio die bessere Alternative sind.

Bass: EBass, Effektkette, Amp (Transistor), Mikrofon XLR, ..., USB Eingang am Laptop, TDR, Audacity
Gitarre: EGitarre, Effektkette, Topteil (Röhre), Box, Mikrofon XLR, ... , USB Laptop, TDR, Audacity
EDrum: EDrumset, ..., USB Laptop, Software
Gesang: Mikro, XLR, ... , USB Laptop, Software

Generell fehlt mir das genaue Wissen, was ich brauche, den Rest würde ich dazu lernen.

Die Aufnahmen sollen zumindest reichen, um bspw. einem Club ein paar mp3 zu senden, die einigermaßen hörbar sind.

Unsere Band macht kein Gedresche, Bass und Gitarre sind allerdings verzerrt und arbeiten mit diversen Effekten.

Von einer Direktaufnahme auf PC mit nachträglicher modeling- Software möchte ich unbedingt Abstand nehmen. Wir wollen unbedingt das Klarsignal unserer Instrumente aus den amps verwenden.

Wäre toll, jemand macht mit mir einen Crash Kurs, damit ich mir ein finanzielles Bild bei thomann machen kann.

Danke, Ciao,
Weed
 
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Na da gehst Du aber gleich in die Vollen. Dazu muss man sooo viel sagen, dass das hier gar nicht geht. :D Du hast die Vorstellung, dass man brauchbare Aufnahmen mit 4 Leuten in 3-4 Monaten hinkriegen kann. Ja, kann man, wenn man 24 Stunden täglich an und mit dem neuen Equipment übt. Das heißt aber auch, dass es quasi unmöglich ist, bei einer Beschäftigung von 3-4 Stunden täglich sowas auch nur annähernd in den Griff zu kriegen.

Aus diesem Grund empfehle ich dringend, das Geld für einen Studiobesuch zu nutzen. Unsereins braucht Jahre (Jahre!), um so ein Projekt von Null an aus der Tasche zaubern zu können. Also klare Aussage, oder?
 
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Oh shit,

das hätte ich nicht gedacht als Dilletant der ich bin, dass das so ausufern kann...

Wäre eine Option das Aufhängen von Mikros in der Raummitte des Proberaums und ein live Mitschnitt?
 
Ja, das wäre eine Option, wenn die Raumakustik es zulässt, ihr eine gute Aufhängposition findet, aber auch bereit seid, euer Live-Equipment so lange hin und her zu schieben, bis es in der Gesamtschau klingt. Das ist sehr viel trial and error. Schwierig, aber es könnte gehen.
 
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Hmm... O.k.

Generell ist der Proberaum fachlich recht gut auf Klangqualität eingerichtet. Das hat auch schon gedauert das so hinzubekommen...

Wir fahren das EDrum und den Gesang per Mischpult an eine Minderquali PA, aber sind einigermaßen zufrieden. Bass und Gitarre laufen per Box und zusätzlich auch über Mikro per PA und werden auf die Drums und Gesang abgestimmt.

Ich glaube, was uns dann wirklich fehlt, sind die Mikros für die Raumabnahme... die könnten ja auch über den Mischpult der PA und dort abgenommen werden. Muss ich schauen, was für Möglichkeiten das Pult da hat für eine Aufnahme...

Erfordert halt einen guten soundcheck und die richtige Position der Mikros...

Was meinst Du? Klingt das einigermaßen danach, dass es sich lohnt, das nach zuverfolgen...

Was für ein Gerät sitzt für die Aufnahme hinter den Mikros, wie funktioniert das?

Achso, und vielen Dank schon für die bisherigen Infos :)
 
Hallo,
ich fange mal an einer anderen Stelle an:
Bass: EBass, Effektkette, Amp (Transistor), Mikrofon XLR, ..., USB Eingang am Laptop, TDR, Audacity
Gitarre: EGitarre, Effektkette, Topteil (Röhre), Box, Mikrofon XLR, ... , USB Laptop, TDR, Audacity
EDrum: EDrumset, ..., USB Laptop, Software
Gesang: Mikro, XLR, ... , USB Laptop, Software
Ein Mikro für den Bass würde ich in eurem Fall nicht ansteuern. Einfach DI-Signal hinter dem Amp ins Interface und eine Boxensim drauf - fertig.
E-Drum wie Du es geschrieben hast
E-Gitarre ohne Effekte, die Mikrofonierung wäre da eher sinnvoll.
Stimme dann erst ganz am Ende drauf.

Audacity ist glaube ich da nicht soo der Bringer. Eine richtige DAW wäre wohl nicht schlecht (und kostet auch nicht die Welt).
Also im Grunde würde ein entsprechendes Interface + ein Mikro für die Gitarre zunächst mal reichen.
Der/die SängerIn wird ja vermutlich ein Mikrofon bereits zur Verfügung haben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
das wäre eine Option, wenn die Raumakustik es zulässt
Viel Raumakustik braucht es da doch gar nicht. Nur die E-Gitte, aber da geht das Mikro ganz dicht ran. Und für die Stimme könnte man/frau auch was improvisieren.
 
Hallo, Weed,

...wenn ihr ohnehin praktisch kein Budget habt und auch "nur" in einem halbwegs normalen Probenraum sitzt, dann vergeßt mal "Mikros für die Raumabnahme"... und am besten auch gleich, die Summe des Pultes abzunehmen. Denn auf der Summe sind die Lautstärkeverhältnisse vermutlich ganz anders als im Raum selbst, weil ihr ja auch noch die Verstärker laufen habt... etc. etc.
Gitarre und Baß über Verstärker PLUS noch über Mikros an eine "Billig-PA" - das halte ich für... na ja. Für eureen Aufnahmezweck nicht besonders zielführend jedenfalls...

Gegenvorschlag: Budgetmäßig unschlagbar wäre ein kleiner Mobilrecorder, z. B. der Zoom H1n:



Den auf ein Stativ und ein klein wenig im Raum hin- und herschieben, das könnte schon recht brauchbare Ergebnisse zeitigen, zumal Du ja schreibst, daß ihr nicht "rumballert".

Ob das dann am Ende die Qualität ist, die die Locations in eurer Gegend bei Demos voraussetzen, wäre dann die nächste Frage, aber es ist zunächst eine kostensparende Möglichkeit.

Aber immer im Hinterkopf behalten: Dann habt ihr eine Stereodatei... ohne Möglichkeit der Einzelnachbearbeitung.

Wollt ihr längerfristig mehr (Du deutetest das ja an), auch mit Einzelspurennachbearbeitung und der Möglichkeit, vernünftiges Overdubbing zu betreiben, kommt ihr um ein ausreichend großes Interface (von den Eingängen her...), ggfs. noch weitere Mics und vor allem eine vernünftige Software nicht herum. Audacity ist ein Wave-Editor mit begrenzten Aufnahmemöglichkeiten und kann im Auslieferzustand nichts mit ASIO anfangen, das ist das spezielle Treibermodell für Audio-Interfaces.

Ich gebe mal einen kleinen Ausblick: Ein Interface sollte für euch, denke ich, auf jeden Fall 8 Eingänge haben. Mit nur zweien steht ihr beim Einzelspurrecording ziemlich flott auf der Seife, wenn ihr z. B. mit Drums und Baß gemeinsam in die Aufnahme starten wollt - ganz zu schweigen davon, wenn ihr alle zusammen aufnehmen wollt (Achtung... das ist nicht so ganz ohne...).

Mal als eine Möglichkeit:



...steht hier nur stellvvertretend für andere Interfaces mit ähnlichen Spezifikationen.

Dazu kämen ggfs. noch ein oder mehrere Mikrofone, dann Kopfhörer für das Monitoring (geschlossene, damit bei Einzelspurenrecording z. B. der Klick oder das Playback nicht ins Gesangsmc überspricht...).

Noch eine ganz andere Möglichkeit: Ihr würdet euch ein Digitalpult zulegen, was ein Multikanal-Interface bereits eingebaut hat. Da kämen ebenfalls ein paar Hunderter auf euch zu, es sei denn, ihr verzichtet auf eine "klassische" Mixeroberfläche und nähmet z. B. ein Behringer XR18, was dann z. B. über Tablet bedient werden kann.
Kombinierte Lösungen, die Pult, Interface und Recorder in einem Gerät vereinen, gäbe es z. B. von Zoom und Tascam.
Dieser Absatz ist jedoch lediglich informationshalber - Du schreibst ja von wenig Budget...

Wichtiger wäre auf jeden Fall eine vernünftige Software - wie oben gesagt, ist Audacity nicht das Ideale. Schaut euch mal Reaper an, das gibt's für, glaube ich, derzeit um die 50 €, und es steht den großen "Platzhirschen" wie Cubase und Logic in nichts nach.

Ihr könnt auch mal nach den Cubase-Sonderheften der "Keys" suchen - Cubase LE9 für 16.90 € ist 'ne echte Ansage. Überdies liegt eigentlich jedem Interface beim Neukauf eine light-Version irgendeiner der großen DAW-Pakete bei, damit könnt ihr auch schon gut starten.

Und last but not least: GAAAAAANZ wichtig: Lesen! Und Üben! (jawohl - üben mit der Recording-Software und den sonstigen Gegebenheiten)...
Das ist wie mit einem Musikinstrument, auch das Recording beherrscht man leider nicht schon dann, wenn man einfach die Geräte oder die Software besitzt.
Da muß man sich leider reinknien... aber ich kann Dir versichern: Das macht Spaß - man muß nur dranbleiben :great:

Viele Grüße
Klaus
 
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten.

Ich muss darüber nachdenken und auf der Grundlage Eurer Infos in Recherche gehen...

Aber es sieht mir so grob eher danach aus, dass die effizientere Lösung ein Studio ist. Keiner von uns will wirklich tief ins recording einsteigen...

wir spielen lieber unsere Instrumente...

Aber trotzdem werde ich mich bezüglich eines Finanzenchecks und einer etwaigen klanglichen Verbesserung des P-Raumes mit dem Thema etwas fundierter beschäftigen.

Ich melde mich dann, sobald ich Fragen habe oder es etwas neues gibt.

Haut rein, Danke, ciao,
Weed
 
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Aber es sieht mir so grob eher danach aus, dass die effizientere Lösung ein Studio ist. Keiner von uns will wirklich tief ins recording einsteigen...

wir spielen lieber unsere Instrumente...
Ich würde auch vorschlagen, spart euch das Geld, spart euch die Zeit die du/ihr für das ganze zu lernen usw benötigt, und vorallem spart euch die Nerven, denn es wird nervenaufreibend und frustrierend werden! übt dafür lieber eure Songs so das sie richtig gut sitzen, bucht einen Studiobesuch und macht ein unvergessliches Event daraus.
Es gib ja auch Studios die nicht so gross und populär sind und davon auch einige die eher LowBudget Kundschaft bedienen für eine vergleichsweise günstige Demoproduktion.
 
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Du bist nicht zufällig aus Österreich?
 
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Hi,

sorry für die späte Antwort.

@exoslime: Genau das werden wir machen. Das ist das Beste.
@ lightsrout: Nein. Soll ja schön sein dort... Vor allem der Birnenschnaps und Obstler :)
 
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Keiner von uns will wirklich tief ins recording einsteigen...
Ehm, das Ganze muß ja anschließend auch noch gemischt werden und um das gut hinzubekommen braucht man jahrelange Erfahrung (kein Scherz).
Aber wenn Ihr davon auch keinen Plan habt und das ist ja weder schlimm, noch ansteckend: STUDIO!
 
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