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mr bills
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Hallo,
bin bisher nur als Leser im Board unterwegs gewesen, möchte jetzt aber doch mal was fragen.
Ich frage mich wie man denn nur einen Mix (schlussendlich Master) hinbekommt, der laut und trotzdem druckvoll ist?
Ganz konkret habe ich da das Album "Zum Glück in die Zukunft" von dem HipHop Künstler MARTERIA im Kopf. In manchen Titeln finde ich das Bestreben nach Lautheit zu arg hörbar, soll heißen, Komprimierung und Limitierung sind deutlich zu vernehmen. Aber dennoch klingen seine Vocals breit und groß (im Gegenteil zu vielen Ami-Produktionen (Bsp: Drake), die auch laut sind und viel Low-End haben. Dort sind die Vocals meist stärker im Mono gehalten (keine Doubles zum weiten des Höreindrucks) und aggressiv/dünner/heller). Klar, das Arrangement, die Auswahl der Sounds und v.a. der Mix sind entscheidend um so ein Ergebnis zu bekommen. Im EDM-Bereich gibt es meist auch sehr laute Tracks, aber die haben nicht das Low-End sondern sind meist sehr flach, dynamisch plattgewalzt und mittenlastig. Was mittlerweile auch ein Bestandteil dieses Musikstils ist. Ok. Aber was ist mit HipHop? Man könnte argumentieren, dass HipHop oder auch prinzipiell das musikalische Endprodukt überhaupt nicht so laut sein muss. Nach dem Motto: "Mach gute Musik und gut ist!" Ein sehr gutes Argument. Letztlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Konsumenten wenig bis gar nicht auf irgendwelche RMS Werte achten, sondern sich von der Emotion eines Songs mitnehmen lassen oder nicht. Man bedenke die Streamingdienste die bereits ihre Songs an eine gleiche Lautheit anpassen. Dann erscheint der gut klingende dynamische Mix auch nicht leiser und in vermeintlich schlechterem Licht als die lauten.
Ich stelle mal die These auf, dass der Loudness-War die Profis von nicht Profis unterscheidet. Oder besser differenziert: Unter den Profis sind das dann diejenigen, die die Skills haben einen Song laut und gut klingend zu mischen/mastern, die anderen können das nicht bzw. erreichen dabei nicht dieselben rms-Werte.
Und speist mich bitte nicht damit ab, dass ich meine Songs einfach professionell mischen und mastern lassen soll. Ich bin hier um mich darüber auszutauschen und im besten Falle Einblicke bekommen zu können, was es braucht um eine Qualität wie Marteria liefern zu können. Letztlich ist es wohl mein Ego: es geht auch darum das selbst zu können
Ich bin im Mischen kein Anfänger, aber nenne mich auch nicht Profi. Analoge Hardware (teure EQs und Kompressoren) darf ich mein Eigen nennen, will das aber außen vor lassen. Soll ja kein Digital vs. Analog werden. Ich glaube, dass das auch nicht ausschlaggebend wäre. Ich arbeite mit UA Apollo als Soundkarte und smart audio Nearfield-Speakern und einem Akustisch gut optimierten Raum. Keine 1.000.000 € Bude, aber eingemessen und sehr amtlich. Funktionsdienlich
Also, wer hat von der Suche nach dem heiligen Gral der Super-Loudness noch nicht genug?
bin bisher nur als Leser im Board unterwegs gewesen, möchte jetzt aber doch mal was fragen.
Ich frage mich wie man denn nur einen Mix (schlussendlich Master) hinbekommt, der laut und trotzdem druckvoll ist?
Ganz konkret habe ich da das Album "Zum Glück in die Zukunft" von dem HipHop Künstler MARTERIA im Kopf. In manchen Titeln finde ich das Bestreben nach Lautheit zu arg hörbar, soll heißen, Komprimierung und Limitierung sind deutlich zu vernehmen. Aber dennoch klingen seine Vocals breit und groß (im Gegenteil zu vielen Ami-Produktionen (Bsp: Drake), die auch laut sind und viel Low-End haben. Dort sind die Vocals meist stärker im Mono gehalten (keine Doubles zum weiten des Höreindrucks) und aggressiv/dünner/heller). Klar, das Arrangement, die Auswahl der Sounds und v.a. der Mix sind entscheidend um so ein Ergebnis zu bekommen. Im EDM-Bereich gibt es meist auch sehr laute Tracks, aber die haben nicht das Low-End sondern sind meist sehr flach, dynamisch plattgewalzt und mittenlastig. Was mittlerweile auch ein Bestandteil dieses Musikstils ist. Ok. Aber was ist mit HipHop? Man könnte argumentieren, dass HipHop oder auch prinzipiell das musikalische Endprodukt überhaupt nicht so laut sein muss. Nach dem Motto: "Mach gute Musik und gut ist!" Ein sehr gutes Argument. Letztlich habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Konsumenten wenig bis gar nicht auf irgendwelche RMS Werte achten, sondern sich von der Emotion eines Songs mitnehmen lassen oder nicht. Man bedenke die Streamingdienste die bereits ihre Songs an eine gleiche Lautheit anpassen. Dann erscheint der gut klingende dynamische Mix auch nicht leiser und in vermeintlich schlechterem Licht als die lauten.
Ich stelle mal die These auf, dass der Loudness-War die Profis von nicht Profis unterscheidet. Oder besser differenziert: Unter den Profis sind das dann diejenigen, die die Skills haben einen Song laut und gut klingend zu mischen/mastern, die anderen können das nicht bzw. erreichen dabei nicht dieselben rms-Werte.
Und speist mich bitte nicht damit ab, dass ich meine Songs einfach professionell mischen und mastern lassen soll. Ich bin hier um mich darüber auszutauschen und im besten Falle Einblicke bekommen zu können, was es braucht um eine Qualität wie Marteria liefern zu können. Letztlich ist es wohl mein Ego: es geht auch darum das selbst zu können
Ich bin im Mischen kein Anfänger, aber nenne mich auch nicht Profi. Analoge Hardware (teure EQs und Kompressoren) darf ich mein Eigen nennen, will das aber außen vor lassen. Soll ja kein Digital vs. Analog werden. Ich glaube, dass das auch nicht ausschlaggebend wäre. Ich arbeite mit UA Apollo als Soundkarte und smart audio Nearfield-Speakern und einem Akustisch gut optimierten Raum. Keine 1.000.000 € Bude, aber eingemessen und sehr amtlich. Funktionsdienlich
Also, wer hat von der Suche nach dem heiligen Gral der Super-Loudness noch nicht genug?
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