Looper zu echten Drums synchronisieren

Michael Scratch
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Hallo Ihr Lieben,

keine Ahnung, ob der Post nun hier her gehört oder doch besser bei den Schlagzeuger-Kollegen aufgehoben wäre. Ggf. bitte verschieben!

Wir spielen in der Band ein paar Songs, für die es gut wäre, einen Looper einzusetzen, z.B. U2: "With or without you" oder zukünftig vielleicht auch Kings of Leon "Closer" (Bass-Looper für Whammy-Effekt). Wir haben darüber diskutiert, aber noch nicht ausprobiert. Unser Gitarrist und der Drummer meinen, dass es schwierig wäre, den Looper mit den Drums synchronisiert zu bekommen. Selbst wenn der Schlagzeuger mit Klick spielt (was er für gewöhnlich tut), müsste der Looper passend gestartet werden und selbst kleine Abweichungen würden im späteren Verlauf größer und größer werden.

Da ich noch keine Erfahungen mit Loopern habe, kann ich da nicht viel dazu sagen. Ich denke mir nur: Da muss es doch eine Lösung geben. Meine Überlegung ist: Gibt es nicht Looper, die einen Klick über einen gesonderten Ausgang ausgeben können, sodass sich der Schalgzeuger dann über diesen Klick, der vom Looper kommt, dann auf diesen synchronisiert?

Ideen?
 
Okay, Antwort gefunden:
Die Looper von Boss ab RC 500 haben zwei Outputs. Da könnte man auf einen den Klick legen und auf dem anderen dann die aufgenommenen Loops ausgeben.
 
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Da bieten sich doch eher Backingtracks für die Songs an - kann man direkt mit dem Click verbinden, das erzeugt weniger Probleme.
 
Da bieten sich doch eher Backingtracks für die Songs an - kann man direkt mit dem Click verbinden, das erzeugt weniger Probleme.
Kann man machen. Ist das dann noch life??
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Ich meine, es macht doch gerade den Reiz aus, das mithilfe des Loopers life zu spielen.
 
Den Master clock per Midi and den Click (was auch immer das erzeugt) für den Drummer und sync an den looper.
 
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Der Drummer hat insofern Recht, dass daneben halt daneben ist😀 aber das ist Übungssache, Aufnahme und Abspielen sauber zu treffen. Und wenn der Drummer auf Klick spielt, ist das Loop halt durchgehend vor oder hinter dem Beat, wenn Du es versemmelst, aber so würde ich da nicht rangehen. Du könntest auch mal nen falschen Akkord spielen, nur wer nicht spielt, macht keine Fehler😀
Einfach probieren. Bei uns ist das damals schief gegangen, weil der Drummer extrem überzeugt war von sich und Klick braucht man nicht und ja, da war natürlich der Looper Kacke und hat falsch quantisiert😂
Aber Drummer auf Klick mit dem, was ich bei Dir an Timing kenn, warum soll das nicht klappen?
 
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So rum argumentiert, sind Delays auch Beschiss, spiel den gleichen Ton selber leiser werdend, oder lass es😜
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Ich seh das entspannter, seit ich mit Synthesizern rum mach. Verschiedene Sequencer von Grund auf programmieren und passend abfeuern, muss man auch lernen und aus den Boxen kommt am Ende Musik.
Backing Tracks, mmmmmh, weiß nicht. Aber wenn es sich für Künstler und Publikum gut anfühlt, warum nicht? Looper seh ich eher als Instrument, wenn man damit was loopt, was man ein paar Takte vorher selber gespielt hat.
 
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Looper seh ich eher als Instrument, wenn man damit was loopt, was man ein paar Takte vorher selber gespielt hat.
Genau so sehe ich das auch.
Aber Backing-Tracks sind für mich das eben eigentlich nicht mehr.
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weil der Drummer extrem überzeugt war von sich und Klick braucht man nicht und ja, da war natürlich der Looper Kacke und hat falsch quantisiert😂
Aber Drummer auf Klick mit dem, was ich bei Dir an Timing kenn, warum soll das nicht klappen?
Eben. Unser Drummer ist ein realtiver Anfänger, der seine Sache aber seehr gut macht. Er kann mit Schlagzeugnotation was anfangen, hat sich seine Drum-Parts ausnotiert und spielt nach Klick. 👏
 
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Unser Drummer ist ein realtiver Anfänger, der seine Sache aber seehr gut macht. Er kann mit Schlagzeugnotation was anfangen, hat sich seine Drum-Parts ausnotiert und spielt nach Klick.
Könnte er nicht den Looper an entsprechender Stelle starten und beenden? Schlagzeuger starten ja auch meist die Samples oder sogar die Backingstracks …
 
Sprechen wir vom gleichen Gerät "Looper"? Der Gedanke ist nicht verkehrt, wenn es um vorprogrammierte oder aufgenommene Sequenzen geht. Aber die Trampelkisten mit flüchtigem Speicher, wo man einfach ein Riff oder Lick rein tut und das dann wiederholen lässt, während man darüber dudelt, sowas würd ich selber starten.
 
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Unser Gitarrist hat die BOSS RC-300 LOOPSTATION. Die hat auch zwei Outputs. Müsste doch mit dem :devilish: zugehen, wenn man die Ausgänge nicht entsprechend belegen könnte.
 
Ohne das der Drummer zum click spiel wird es nicht funktionieren.
 
Tut er doch😀 und genau so isses.
 
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Kann man machen. Ist das dann noch life??
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Ich meine, es macht doch gerade den Reiz aus, das mithilfe des Loopers life zu spielen.
Aber selbstverständlich ist das live!
Wir haben auch bei OthO ein Wind-Sample, das vom Band kommt (hab ich früher mit dem Synth gemacht, mittlerweile feuere ich es per VL3X ab): ich starte es zu Beginn, das Sample faded dann irgendwann während des Songs raus.

Ich hatte auch mal ein Projekt (Goldschatz Trio), bei dem ich eine komplette Pilotspur vorbereitet habe, da kamen auch einige Sounds vom Band (Streicher), das meiste haben wir aber live gespielt. War ziemlich witzig, auch meine Stimme mit spezifischen Anweisungen über InEar zu hören ("jetzt kommt Song soundso, zwei Takte Vorzähler"):


View: https://youtu.be/tI2HLl3NfJQ?si=e5puVbPltojHwIAb
 
Aber selbstverständlich ist das live!
Wir haben auch bei OthO ein Wind-Sample, das vom Band kommt (hab ich früher mit dem Synth gemacht, mittlerweile feuere ich es per VL3X ab): ich starte es zu Beginn, das Sample faded dann irgendwann während des Songs raus.
Es ist für mich nicht mehr life gespielt, wenn ich ein mehrtaktikes Sample, das aus einzelnen Tönen, die hintereinander erklingen, zusammengesetzt ist, das vom Band kommt. Wenn ich das gleiche aber in der life-Situation in den Looper spiele und das dann als Sample wiederholt wird, ist das für mich life. Denn dann habe ich den Part life auf dieser Bühne erzeugt.

Das ist meine Auffassung, jeder sieht das natürlich ein bisschen anders.

Ob es jetzt gut oder schlecht ist, auf der Bühne bestimmte Elemente nicht mehr life zu spielen, das will ich damit wohlgemerkt nicht bewerten.
 
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@Michael Scratch

Nun, am Ende steht doch das, was live raus- und rüberkommt. Ab wann etwas nicht mehr "live" ist ja im Prinzip irrelevant...wenn das Publikum unterhalten wird, ist doch alles ok!
In obigem Fall setzen auf dem Höhepunkt des Songs Streicher vom Band ein - ich würde niemals sagen, dass wir den Song nicht live gespielt haben. Die Streicher unterstreichen (no pun intended) den Song, die Live-Umsetzung wäre aber zu aufwändig gewesen.
 
Ich denke, wir haben unsere Standpunkte dazu nun ausgetauscht.

Ich meine mich zu erinnern, dass es zu dem Thema (life oder nicht life) in letzter Zeit einen Thread gab. Hier geht die Diskussion jedoch imo am eigentlichen Thema vorbei, oder nicht?
 
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Aber die Trampelkisten mit flüchtigem Speicher, wo man einfach ein Riff oder Lick rein tut und das dann wiederholen lässt, während man darüber dudelt, sowas würd ich selber starten.
Naja, käme auf einen Versuch an, denn wenn der Drummer Start und Ende weiß, warum sollte er nicht „trampeln“, schließlich ist er der „Fachmann“ fürs Timing. Und darum geht es hier ja. Zu „echten“ Drums syncronisieren.
 
BOSS RC-300 LOOPSTATION
Ja, sie hat drei Output-Routings für den Rhythm…z.B. nur über die SUB Outs - das wäre der exclusive Click-Out.

Für den RC-300-Looper sei auch die Quantisierung genannt, sie sorgt für „vollständige“ Takte. Im Rahmen des Tempos ist das Playing des Loops dann „rund“. Also bei einem Tritt auf „3-und“ wird ausgeglichen/„aufgefüllt“.

Oder: Könnte die Option der im Vorfeld festgelegten Looplänge hilfreich/anwendbar sein? Dann würde man vorher die Taktanzahl eingeben und der Loop stoppt die Aufnahme automatisch und wechselt in Play. Dann sind volle Takte auch garantiert.

Das wären noch RC-Optionen für ein solides und präzises Raster auf dem der Click läuft…
 
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