Ich bin erst seit ein paar Tagen hier im Forum. Keine Ahnung, ob Deine Frage noch aktuell ist? Vielleicht schreibst Du ja mal, ob Du schon eine Lösung gefunden hast? Und wenn ja, welche?
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Dein Post vom 27.02.23, ganz unten:
... Ja, so mache ich es im Moment auch. Ich habe aber oft die Situation, dass ich irgendwas Jamme und dabei spontan was Cooles rauskommt. Mich dann an den Rechner zu setzen, alles umzustöpseln, alles einzustellen, mit der Gitarre auf dem Schoß irgendwas rumzuklicken usw. bringt mich einfach extrem aus meinem kreativen Fluss raus. Ich hätte gern ein kleines Gerät, was quasi immer angeschlossen ist und aufnimmt ich dann danach entscheiden kann, ob ich das behalten will oder lösche.
Außerdem setze ich mich im Sommer auch gerne raus an schöne Orte und hätte da auch gerne eine Möglichkeit zum Aufnehmen.
Dein späterer Post ebenfalls vom 27.02.23:
... Die Bedienung muss natürlich nicht genau so sein, aber das Ergebnis sollte dem entsprechen.
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Ich persönlich bin genau für solche 'musikalischen Notizen' sehr zufrieden mit meinem Zoom R8.
Das gibt es, trotz seines Alters, sogar heute noch neu zu kaufen
https://www.thomann.de/de/zoom_r8.htm .
Es gibt auch eine neue Firmware von 07.2021 auf der Zoom- Homepage
https://zoomcorp.com/de/de/digitalmixer--mehrspur-recorder/multi-track-recorders/r8/r8-support/
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Ein paar Dinge behalte ich im Auge:
- Es hat ein Plastikgehäuse. Die Stabilität habe ich zum Glück bis heute noch nicht unfreiwillig getestet.
- Die Ausgänge sind nicht verschraubt.
- Wasser mag es gewiß gar nicht.
- Die beiden Mikrofone haben eine Kugelcharakteristik. Sie nehmen also auch alles aus der Umgebung auf. Windgeräusche habe ich noch nicht probiert.
- Das Display ist klein und 'altmodisch'. Ich brauche eine Lesebrille.
- Die Effektsektion ist sehr umfangreich und für ein Hobbygerät sehr umfassend zu editieren. Hier brauche ich echt viel Zeit und grundsätzliches Verständnis, wozu welcher Effekt gut ist, welche Parameter so ein Effekt benötigt etc. Das ist aber immer so.
-- Die vorprogrammierten E-Gitarren- Effekte finde ich für den Sofortgebrauch allemal gut. Es gibt nur einen echten 'Cleansound'.
-- Oft ignoriere ich auch einfach die Effekte. Die Aufnahmequalität über die eingebauten Mikros ist bei mir zu Hause immerhin so gut, daß ich auch die Akkustische Gitarre, Trommel, Stimme ... nehmen kann.
- Es gibt keine eingebauten Lautsprecher.
- Der Zoom R8 hat max. 2 Eingänge. Für Homeuser und Notizen etc. ist das genug. Für alle anderen möglicherweise zu wenig.
- Es speichert Audio- Files im '.wav'- Format. Es findet keinerlei Umwandlung innerhalb des Geräts zu mp3 oder sonstwas statt.
-- Das Zoom R8 kann erstmal keinerlei Midisignale empfangen oder ausgeben. Das ist unter Umständen wichtig für Leute, die viel mit Midi arbeiten wollen. Inwieweit irgendwo in irgendeiner Datei Midisignale auf der SD- Karte gespeichert werden oder ob über USB irgendwelche Midisignale laufen, weiß ich jetzt nicht. Vielleicht wissen hier andere mehr darüber?
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Weswegen ich das Zoom R8 in naher Zukunft wohl nicht hergeben will. Im Gegenteil: Ich würde z.B. meinen wirklich guten 'Ein- Tasten- Looper' von Digitech lieber wieder verkaufen.
- Das Gerät ist so leicht und klein, daß ich es, neben 1.000 anderen Dingen, problemlos in meinen Daypack kriege. Im absoluten Miniset braucht es ja nur irgendeinen Mini- Ohrhörer und nicht mal Kabel.
- Batteriebetrieb. 4x Standard AA. Gibt es in jedem Supermarkt. Geht auch mit Akkus. Die Akkus muss ich natürlich extern laden und evtl. Reserve für draußen mitnehmen.
- Das Bedienfeld ist gerade eben so groß und übersichtlich, daß ich mich für die grundsätzlichen Aufnahme- Funktionen nicht durch 1.000 Untermenüs klicken muss. Sehr schön.
- Das Zoom hat noch einen echten Ein- Ausschalter!
- Wenn man/frau VOR
der Aufnahme das Metronom eintippt oder per Rad einstellt, kleben die Loops blitzsauber aneinander. Super!
-- Für einen Loop muss ich natürlich vorher den Anfangs- und den Endtakt mit drei bis vier Klicks und dem Rädchen festlegen.
-- Die Loops können ewig weiterlaufen und man / frau kann ewig darauf Solo rumnudeln und weiter aufnehmen. Das Ende kommt erst mit dem Ende der Speicherkarte.
- Es handelt sich um einen Mehrspurrecorder. Alle Aufnahmen, auch die der einzelnen Spuren, werden alle einzeln
als ".wav" auf SD- Karte gespeichert.
-- Diese werden in einem speziellen Ordner abgelegt.
-- Da der R8 sowohl als USB- Reader an einem Computer betrieben werden, als auch die SD- Karte easy rausgenommen und in jedem Standard SD- Kartenleser eingelesen werden kann, kommt man / frau auch problemlos an diese Daten ran. Natürlich auch unter Linux.
--> Das heist: Ich brauche KEINE Umwandlungs- Software oder ähnlich nerviges Zeug! Und kein Win$!
- Das Metronom ist für mich gut hörbar und vor allem: In der Lautstärke wunderbar, direkt auf der Bedienoberfläche, regelbar. So muss das!
-- Der Drumcomputer verfügt über die wichtigsten 8 Schlagzeug- und 8 Percussionsounds. Die Soundqualität entspricht allemal der von Yamaha- oder Roland- Sounds aus den 80'er/90'er Jahren. Mit Kopfhörern also nicht zu laut aufdrehen.
-- Die über 470 vorprogrammierten Drumpattern habe ich mir einmal angehört und gut wars. Mir zu viel.
Zumeist klopfe ich akkustisch irgendwas zum Metronom mit einem der eingebauten Mikrofone auf eine Aufnahmespur und fertig.
Schlagzeug geht mit einem leeren Drumpattern (1-8 Takte lang) und den PADs unter den Lautstärkereglern ebenfalls. Ist dann halt mehr Menüklickerei.
- Die Gitarren- Effekte rauschen für heutzutage teilweise schon ganz ordentlich. Die Aufnahmequalität ist für so ein Gerät nach meinem Dafürhalten nicht nur gut genug, sondern gut!
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- Klaro, ohne Einarbeitung und Grundlagenwissen geht natürlich auch hier nichts. Eben auch bei den Effekten. Wer das nicht will, braucht keine Musik- Instrumente oder Geräte, sondern einen MP3- Player o.ä.
--> Für schnelle 'Notizen' und zum Üben mit Audio- Dateien mMn besser als ein Looper.
--> Für zu Hause, Familienangehörige, FreundInnen, Bandmitglieder, YT- Filmchen etc. kann man/frau einfache 8- Spur- Aufnahmen von der ersten 'Notiz' an allein auf dem Zoom bis zum Ende bringen. Wenn man/frau sich mit den Effekten und den Rhythmuspattern zwar beschäftigt, aber nicht verzockt.
--> Da das Zoom in verlustfreien '.wav'- Dateien speichert, werden am Computer gewiß viele Nachbearbeitungen gehen. Mit dem Zoom können Spuren sogar mit Effekt eingespielt und ganz trocken, also komplett ohne Effekt, aufgenommen werden. Das ist extrem cool für die Computer- Nachbearbeitung.
--> Die Zoom R8- Welt ist Audio '.wav'. Nichts mit mp3 oder Midi.
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Nur zum Üben, NICHT für 'Notizen'
, finde ich grundsätzlich Midi- Files (General Midi = GM) noch ein bisschen besser als Audios. Natürlich tut es der Zoom R8 auch super für das Üben. Bei Midi kann man/frau halt sehr einfach und schnell das Tempo, die Tonhöhe, das Weglassen von Instrumenten etc. umstellen, auch wenn das Zoom solche Funktionen auf Audio- Ebene anbietet.
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Sorry, falls zu lang. Ist mein erster Post hier im Forum.
Mit freundlichen Grüßen
KüchenMusik