Lohnt es, Schertler Lydia Dual bzw. Volume in Hanika 54PC einzubauen? Erfahrungen?

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Hallo liebe Leute, ich überlege gerade, meine Hanika 54PC (die ich nun nur noch sehr wenig, quasi als Drittgitarre nutze) mit einem Einbaupickup zu versehen, weil ich eh noch keine Konzertgitarre mit Pickup besitze und die Gitarre dann ab und zu nochmal Verwendung finden könnte. Eine Freundin von mir benutzt das Aer AK15+ System(https://www.thomann.de/de/aer_ak15.htm), ist auch ganz ok soweit, allerdings hat es auch so seine Schwächen (Batterie schnell leer und einige andere Dinge). Ich bin beim Suchen im Netz auf die Schertler-System gestoßen; kenne auch die Verstärker und bin darauf aufmerksam geworden, weil ich auch die sehr gut finde. Das Schertler Lydia Volume (https://www.thomann.de/de/schertler_lydia_volume_for_classical.htm) ist preislich in etwa vergleichbar mit dem Aer AK15+, dann gibt es noch die komfortable Variante, die ein paar mehr Möglichkeiten bietet, aber auch deutlich teurer ist: https://www.thomann.de/de/schertler_dual_system_for_classical.htm ---- meine Frage: Wer hat Erfahrung mit den Schertler- und oder AER-Systemen bei Nylonsaitengitarren? Wichtig wäre mir ein (im Rahmen der Möglichkeiten liegender) natürlicher Sound -- es soll eben nicht wie eine Plastikgitarre klingen, wie das bei Pickups bei Nylonsaiten so häufig der Fall ist... Lohnt sich der Aufpreis von Lydia Volume zu Lydia Dual?? Wo seht ihr die Vorteile? Lohnt sich bei dem Hanikamodell überhaupt der teurere Pickup?? Danke für eure Antworten! :)
 
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Das sind ja eine ganze Menge Fragen auf einmal ;)...ich hätte da erst einmal eine Gegenfrage, warum möchtest Du überhaupt einen Pick Up in die Hanika 54PC einbauen wenn Du sie als Dritt-Gitarre nur noch ab und zu verwenden möchtest ? :gruebel:...Möchtest Du die Hanika 54PC Konzert-Gitarre auf der Bühne einsetzen ?, dann könnte ich es eventuell nachvollziehen, rein zum Spielen für zuhause brauchst Du m. M. n. keinen PU und erst recht nicht wenn Du den natürlichen Sound einer Konzertgitarre möchtest, den hast Du m. M. n. eigentlich nur unplug :) Ich persönlich halte generell nicht besonders viel von einen PU in einer Konzert-Gitarre, da würde ich dann für die Bühne ein gutes Bühnen-Mikrofon eher bevorzugen.

Letztendlich muss Du das natürlich selbst entscheiden, wie viel Dir eine (m. M. n. nicht unbedingt notwendige) Investition in die Hanika 54PC mit der Nachrüstung eines PU wert ist, ich denke mal so ab 200 € bekommt man schon einen ordentlichen Tonabnehmer. Ehrlich gesagt kenne ich mich mit den Schertler- und AER-System nicht so gut aus und ob sich der Aufpreis von Lydia Volume zu Lydia Dual lohnt weiß ich auch nicht, weil ich spiele meine Konzert-Gitarren alle unplug, also ohne Tonabnehmer oder Mikrofon und für die Bühne benutze ich dann wenn es lauter sein soll ein Mikrofon und/oder meine Western-Gitarren mit PU :)

Das sind so meine Gedanken dazu und sorry das ich Dir da nicht wirklich weiter helfen konnte. Letztendlich ist das alles eine Geschmacksache und Konzert-Gitarren oder Klassik-Gitarren die nun mal Nylon-Saiten haben sind von Natur her eigentlich reine Akustik-Gitarren und klingen bzw. hören sich rein akustisch verwendet meiner bescheidenen Meinung nach (trotz der fortgeschrittenen Technik) am Besten an.
 
Noch eine Anmerkung: was wäre das Einsatzgebiet? Wenn es in einer lauten Umgebung oder akustisch schweirigen Verhältnissen wäre, lohnt sich ein Tonabnehmersystem unter dem Sattel. Wenn der naürliche Klang in einem Klassikkonzert erhalten bleiben soll bei moderater Lautstärke würde ich ein Kondensator - Kleinmembranmikrofon davor stellen.
Mehr in dem ganz oben gepinnten Beitrag "Alles über Pickups".
Das Schertler System kenne ich nicht. Ich habe diverse Piezo Pickups im Einsatz, dann auch noch Fishman Sonicore und B-Band UST.
Was mir beim Schertler System micht gefällt: die Platine muss im Korpus eingebaut werden und man muss beim Batteriewechsel die Saiten lösen und die Batterien im Korpus fummelig wechseln. Klanglich ist es vermutlich schon nicht schlecht. Wenn du schon die Gitarre nachrüstest würde ich das System mit dem Onboard Preamp verwenden. Das kostet 20 Eur mehr, hat eine Klangregelung und Lautstärkeinstellung, die du bald schätzen wirst *) und ein von außen zugängliches Batteriefach. https://www.thomann.de/de/schertler_lydia_onboard_for_classical.htm . Der Einbau der Teile erfolgt in der Zarge, was nach meiner Erfahrung den Klang der Gitarre nicht hörbar beeinflusst.

Gruß
Christoph

*) ich hatte letzte Woche einen Auftritt in einem akustisch ziemlich trockenen und Höhen schluckendem Raum. Einfach bei meiner Nylon den Höhenregler von mittlstarker Absenkung auf neutral gestellt und schon passte es. Beim Zusammenspiel mit anderen ist es auch ein großer Vorteil, wenn man eben mal etwas aufdrehen oder zurückdrehen kann um die Lautstärke anzupassen.
 
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