Logik von Gitarren-Akkordgriffen

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Patrick May
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Ich bin noch nicht hinter die Logik von Gitarren-Akkordgriffen gestiegen.
Beispiel:
Der C-Dur-Dreiklang lautet c – e - g.
Der D-Dur-Dreiklang lautet d - f# - a.
Ich verstehe nicht weshalb beim C-Dur-Akkordgriff die tiefe e-Saite nicht leer angeschlagen werden soll, wohl aber die a-Saite beim D-Dur-Akkordgriff leer angeschlagen werden soll. Wo ist da die Logik ? Entweder ein Akkord berücksichtigt die erste tiefe Saite, die den Ton wiedergibt, der dem Akkord seinen Namen verleiht oder es sollten immer alle 6 Seiten angeschlagen werden, soweit sie einen der 3 Töne eines Dreiklangs abbilden können, dem der Akkord zugeordnet ist.
 
Eigenschaft
 
Ich verstehe nicht weshalb beim C-Dur-Akkordgriff die tiefe e-Saite nicht leer angeschlagen werden soll, wohl aber die a-Saite beim D-Dur-Akkordgriff leer angeschlagen werden soll.

Wer sagt das denn?
Grrundsätzlich ist das nicht verboten.
Meist macht man es aber so, dass man den Grundton auch als Basston spielt.
Deswegen beim C-Akkord das tiefe E nicht mitspielt, damit das C auf der A-Saite der tiefste Ton ist.
Beim D-Dur Akkord die tiefe A-Saite mitzuspielen ist der gleiche Fall.
Wenn man es nicht mitspielt, hat man D als Basston. mit dem A hätte man korrekterweise einen D/A Akkord. (Also D mit A im Bass)

Erlaubt ist aber erstmal alles was gut klingt und mit Absicht passiert.
Auf der Gitarre gibt es ja zig Varianten einen Akkord zu spielen. Man spricht dann von Voicings. Welches Voicing im Endeffekt am besten klingt (oder am einfachsten zu spielen ist) darf man ruhig selbst entscheiden.
 
Das hat direkt niemand zu mir gesagt. Akkordabbildungen in Lehrbüchern haben mich zu dieser Fragestellung gebracht. Ich finde es gut, dass es, wie du sagst, hier gewisse Freiheiten gibt und man nicht so festgelegt ist. Andererseits suche ich als relativer Anfänger eine gewisse Orientierung.
Vielen Dank für deine Antwort.
 
Orientierung ist gut, aber merke dir immer, dass du letztendlich alle Freiheiten hast, die du brauchst. Zumindest solange es gut klingt, wobei "gut" schon wieder sehr subjektiv ist^^

Es ist aber gut, dass du solche Dinge hinterfragst, denn auch die Lehrbücher haben nicht immer recht ;)

LG, g1fkie
 
Ich verstehe nicht weshalb beim C-Dur-Akkordgriff die tiefe e-Saite nicht leer angeschlagen werden soll, wohl aber die a-Saite beim D-Dur-Akkordgriff leer angeschlagen werden soll. Wo ist da die Logik ?

Selbstverständlich kann ich mich meinen Vorrednern in sofern anschließen, als man natürlich alle Freiheiten auf der Gitarre hat und spielen kann, wie man es als schön empfindet. In dem konkreten Fall gibt's aber doch eine gewisse Logik, die dahinter steckt.

Beim D ist das tiefe A die Quinte des Grundakkords, die oft z.B. als Wechselbass eingesetzt wird. Man kann bei vielen Zupfmustern sehr schön abwechselnd D und A im Bass spielen. Beim C-Dur ist das E die Terz des Akkords, und die ist als Basston eben deutlich ungewöhnlicher.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu theoretisch, man sollte sich eben klar machen, dass die verschiedenen Akkordtöne unterschiedliche Funktionen haben.

Gruß,
Toni
 

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