ShreddingWidowmaker
Registrierter Benutzer
Hallo Freunde,
eigentlich bin ich nur stiller Mitleser, aber das Problem nervt gewaltig.
Da ich hier keine Lösung für oben genanntes Problem gefunden habe, möchte ich Euch hiermit meinen Ansatz vorstellen.
Ausgangszenario: Euer G-Major braucht immer länger um zu booten und irgendwann werden nur noch Fragmente im Display angezeiget und alle Knöpfe flackern ganz schwach. Kein Reset, Patchlösung oder 10te Firmware-Aktualisierung brachte die Lösung. Einzige Lösung war bisher, während des Start den Utility-Bildschirm aufzurufen und es dort so ca 15 - 30 Minuten "warm laufen" zu lassen. Das Problem trat nicht auf, solange das G-Major am Netz verkabelt war.
Von TC-Electronic kam nur der Vorschlag das Gerät einschicken zu lassen und für einen (im nachhinein) unverschämten Preis bei einem Servicepartner richten zu lassen. Geht gar nicht für chronisch pleite Musiker.
Ein wenig Recherche und beherzen Eingriff ließ sich das Problem für einen Nicht-Techniker mit einem Pfennigartikel in ca 30 Minuten fixen.
Ihr braucht:
Wie zu lesen ist, betriffet es wohl mehrere TC Electronic Komponenten und nicht nur das G-Major.
Es gibt auch Hinweise, dass nachfolgende Probleme mit dem Flachbandkabel damit auch zusammen hängen könnten und das Flachbandkabel eigentlich genug dimensioniert ist und nur die zu schwache/starke/schwankende Spannung negativ auf nachfolgende Baugruppen auswirkt. Wenn die Garantie abgelaufen ist und Ihr keinen Bock auf eine kostspielige Fremdreperatur habt, kann das Euch weiter helfen. Muss nicht, kann. Ich bin wie gesagt kein Elektroniker/Techniker.
DISCLAIMER: Ich übernehme keine Haftung. Das ist lediglich eine Darstellung meiner Vorgehensweise.
eigentlich bin ich nur stiller Mitleser, aber das Problem nervt gewaltig.
Da ich hier keine Lösung für oben genanntes Problem gefunden habe, möchte ich Euch hiermit meinen Ansatz vorstellen.
Ausgangszenario: Euer G-Major braucht immer länger um zu booten und irgendwann werden nur noch Fragmente im Display angezeiget und alle Knöpfe flackern ganz schwach. Kein Reset, Patchlösung oder 10te Firmware-Aktualisierung brachte die Lösung. Einzige Lösung war bisher, während des Start den Utility-Bildschirm aufzurufen und es dort so ca 15 - 30 Minuten "warm laufen" zu lassen. Das Problem trat nicht auf, solange das G-Major am Netz verkabelt war.
Von TC-Electronic kam nur der Vorschlag das Gerät einschicken zu lassen und für einen (im nachhinein) unverschämten Preis bei einem Servicepartner richten zu lassen. Geht gar nicht für chronisch pleite Musiker.
Ein wenig Recherche und beherzen Eingriff ließ sich das Problem für einen Nicht-Techniker mit einem Pfennigartikel in ca 30 Minuten fixen.
Ihr braucht:
- Kreuzschlitz- und Torx-Schraubendreher
- Neuen Kondensator (siehe weiter unten)
- Lötkolben, Zinn, Flussmittel
- Seitenschneider, evtl Zange zum lösen der 6-Kantmuttern
- Als erstes ALLE Kabel ab und wichtig: Das Ding muss stromlos sein, nicht dass es Euch die Eier grillt. Ich habe es dann nochmal einen Tag liegen lassen, falls da noch irgend welche Spannungen oder Stöme geladen sind.
- Ihr braucht erstmal einen passenden Kreuzschlitz- und Torx-Schraubendreher, um alle Schrauben an dem L-förmigen Blechdeckel zu lösen. Die Front und die Seitenteile müssen nicht abgebaut werden. Die 6-Kantmuttern an den Klinkenbuchsen ließen sich bei mir per Hand abdrehen. Achtung: Die Blechkanten sind messerscharf. - Verletzungsgefahr!
- Die Einheit, wo das Stromkabel rein kommt, das ist das Netzteil und dort sitzt der Übeltäter. Hier findet Ihr eine Menge Kondensatoren (schwarze Zylinder mit Alu-Kappe). Schaut sie Euch genau an: Ist bei einem Kondensator oben die Alu-Kappe aufgebläht und nicht mehr eben flach ist der kaputt. bei mir ist es auf der Platine markierte Kondensator C19 (siehe Bild). Es kann aber auch ein/mehrere andere sein.
- Wenn ihr das Glück habt einen Conrad-Laden oder sowas vor Ort zu haben, holt Euch einen Qualtitätskondensator (zB. panasonic) mit genau der selben Kapazität und Spannung, wie auf dem kaputten Kondensator aufgedruckt ist. Ansonsten halt online kaufen, wobei die Portokosten wahrscheinlich 10 bis 20 mal höher sind als der preis des Kondensators (in meinem Fall 25 Cent). Es gibt in den englischen Foren Hinweise, stärkere zu nehmen, aber ich bin kein Elektroniker und die Jungs von TC haben sich schon was gedacht, das dort genau so ein Teil verbaut wird. Woanders konnte man lesen, dass jemand sein komplettes gerät geschrottet hat, weil er falsche Kondensatoren verbaut hatte. Weiter gehts.
- Jetzt müsst Ihr die insgesamt 6 Schrauben von der Netzteil-Platine und Netzstecker-Buchse lösen.
- Der Teil ist ein wenig tricky: Mit einem Lötkolben müsst Ihr den kaputten Kondensator von der Rückseite lösen. Macht vorher am besten ein Foto, wo das Minuszeichen auf dem Kondensator ist, denn diese Polung ist wichtig - Explosionsgefahr.
- Den neuen Kondensator einsetzen und die langen Kontakte des neuen Kondensator mit einem Seitenschneider auf die richtige Länge kürzen. Bitte das Minuszeichen wieder an die Stelle, wo der Minuspol bei den alten Kondensator war.
- Mit etwas Flussmittel (Lötfett/Lötwasser) und einen winzigen Tropfen Lötzinn den Kondensator auf der Platine fixieren. Keinesfalls das Lötzinn über mehrere Pins verteilen oder die Platine zerbrutzeln.
Wie zu lesen ist, betriffet es wohl mehrere TC Electronic Komponenten und nicht nur das G-Major.
Es gibt auch Hinweise, dass nachfolgende Probleme mit dem Flachbandkabel damit auch zusammen hängen könnten und das Flachbandkabel eigentlich genug dimensioniert ist und nur die zu schwache/starke/schwankende Spannung negativ auf nachfolgende Baugruppen auswirkt. Wenn die Garantie abgelaufen ist und Ihr keinen Bock auf eine kostspielige Fremdreperatur habt, kann das Euch weiter helfen. Muss nicht, kann. Ich bin wie gesagt kein Elektroniker/Techniker.
DISCLAIMER: Ich übernehme keine Haftung. Das ist lediglich eine Darstellung meiner Vorgehensweise.
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