Lockeres Fell + Doublebass

xeon
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Hi Leute,

meine band und ich ham heute einen neuen Proberaum bezogen.
Den teilen wir uns mit 2 oder 3 anderen Bands.
Ein Set ist schon gestellt, kommt mir grad gelegen, kann ich mein Proberaum set ein bisschen modifizieren.

Egal kommen wir zum Thema:

Ich hab erstma meine Hardware rangebaut und Becken rangeschraubt und n bissl los getrommelt. Und ich musste feststellen, ich konnte verdammt gut und "schnell" doublebassen. So gut kann ich das daheim nicht. Ich hatte mich kein bisschen warm gemacht oder so, einfach mal drauf los.
Ich hab mich total gewundert.
Dann hab ich erstma die Toms gestimmt, weil die waren ja viel zu hoch *gg*.
Da musste ich Feststellen, dass das Fell der bassdrum, extrem locker war.
Was heisst locker? 2 oder 3 schrauebn waren garnicht angezogen und sind nur so rum gewackelt.

Jetzt meine Frage:

Wie könnt ihr am besten doublebassen? Mit viel Rebound oder eher wenig.
Ich musste feststellen, mit sehr wenig Rebound komm ich wohl super zurecht :great:
Aber wieso das eigentlich, ist doch eigentlich total unlogisch :screwy:
 
Eigenschaft
 
Ich bin mehr der "haudenbeateraufsfellundlasseihndort"-Drummer.

Das heißt, ich bevorzuge es, wenn das Schlagfell hart an der Schlabbergrenze gestimmt ist, um relativ wenig Rebound zu erhalten. Mit der richtigen Einstellung der FuMa funzt das Spiel einwandfrei ;)
 
xeon schrieb:
Aber wieso das eigentlich, ist doch eigentlich total unlogisch

Naja, eigentlich nicht. Denn jeder muss seine eigene Einstellung finden. Manche spielen halt auch lieber auf schwergängigeren Pedalen und mit wenig Rebound, da ihnen die Pedale sonst unter den Füßen weggehen. Die "Überschlagen" sich dann im Prinzip mit ihren Füßen und es wird dadurch natrülich alles viel unsauberer und manche bekommen es vielleicht gar nicht hin. viele beschreien dieses Phänomen ja z.B. beim Antesten von verschriedenen Fußmaschine und das Fazit lautet dann, dass ihnen die Cobra zu schnell ist und sie nicht kontrolliert damit spielen können. Gleiches gitl halt auch bei dem Rebound der Bassdrum anhand Felle, Löcher oder Beater und Federspanne. Die einen mögen es so, die anderen halt anders...
 
Also, meines ist zur Zeit n bisserl mehr angezogen, allerdings muss ich das auch mal weider lockerer stimmen, weils dann echt besser geht. Hört sich besser an und geht schneller
 
Bei mir geht es eigentlich immer ganz gut... und kA ich spiel ich eigentlich eher nicht so schnell wie ich irgendwie kann. Aber ich bevorzuge des Klanges wegen auch ein locker gespanntes Fell
 
Aha!
So wie ich das rauslesen konnte, spielen fast alle hier mit lockerem Fell.
Naja wenigstens meine Snare hab ich angeknallt.

So ich bin dann weiter an meinem Set basteln (optik) und dann werd ich die Problematik mit der Fellspannung nochmals genauer unter die Lupe nehmen!
 
xeon schrieb:
Aha!
So wie ich das rauslesen konnte, spielen fast alle hier mit lockerem Fell.
Nee, gar nicht! Bin überhaupt kein fan von Schwammfellen... :cool:
Ausserdem: Mit hochwertigen Fellen kannst du die Schlagfelle so straff spannen wie du willst, und du bekommst alleine durch ein korrektes Tandemgespann mit dem Resofell den fettesten Klang den du dir vorstellen kannst!
Leider ein Vorurteil welches hier überall verbreitet zu sein scheint: Schlaffes Schlagfell= fetter Sound und straffes Schlagfell= hoher, langweiliger Sound. Das Resofell? Ist ehh nur, damit niemand in die BD gucken kann! :screwy:
(Das war Ironie meine Leute ;) )
Ähm, sollte nur auch wiedermal gesagt sein... ;)
Das heisst im Klartext: Lim spielt mir straffem Fell und sattem Beaterrebound.

Limerick
 
Gut, endlich mal bisschen Abwechslung im Thread.
Wie hast du denn dein Resofell gespannt? Fester oder lockere als das Schlagfell?
Welches Resofell kannst du empfehlen?
Denn ich brauch ein neues auf meinem alten Set, das ist schon ziemlich zerfleddert.

Stimmt Lim, ich hab garnicht solange nachgedacht, bevor ich den Thread eröffnete, weil in meinem älteren Proberaum Set, habe ich das Fell sogar ein weniger härter angezogen und komme besser damit zurecht, als auf meinem Neuen.
Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich das alte mehr gewöhnt bin, oder?
 
xeon schrieb:
Gut, endlich mal bisschen Abwechslung im Thread.
Wie hast du denn dein Resofell gespannt? Fester oder lockere als das Schlagfell?
Welches Resofell kannst du empfehlen?
Wie man mit Resofell und Schlagfell spielen kann, kann man auch mit neuen fellen spielen. Da gibt's sehr viele verschiedene Typen für jede Art von Musik. Handgelenk*Pi kann man sagen, dass einlagige Felle einen ausgeprägteren Basston hervorbrungen. Sprich, wenn du basslastig spielen willst dann schau dich nach einem einlagigen Fell um (Beispiele sind die Powerstokes, Emperors, Evans EQ3/EQ4, Remo CS und Evans E-Mad. Bei den Aquarian Bassdrumfellen kenne ich mich leider nicht allzugut aus, hatte mal Aquarian Heads, jedoch noch nie was auf der Bass). Das wäre jetzt für härtere Gangart, nach welcher hier im Forum ehh jeder zweite fragt :p
Ich babe auf meiner Bass ein Powerstroke 3 als Schlagfell und das originale, schwarze Tama-Resofell mit Goldschriftzug (von der Marke Evans, Typ weiss ich nicht genauer). Das Schlagfell lässt sich mit dem Finger in der Mitte leicht eindrücken (für ein 24er Fell also ziemlich straff gespannt), beim Resofell habe ich die Schrauben gerade mal so reingedreht, dass sie zu ziehen beginnen, also quasi das Fell nur im Spannreifen halten.
xeon schrieb:
Was heisst locker? 2 oder 3 schrauebn waren garnicht angezogen und sind nur so rum gewackelt.
... und wenn ich mir sowas hier durchlese, dann kommen bei mir keine Zweifel auf ob der gute Bursche je mal etwas von korrektem Stimmen oder Materialschonung gehört hat!
Die Schrauben sind unbedingt so gleichmässig wie möglich anzuziehen (wenn nicht handtechnisch möglich => Drehmomentschlüssel), ansonsten geht dein Fell ziemlich viel schneller flöten als wenn du dir etwas Mühe machst und es gleichmäsig spannst. Darauf sollte allgemein geachtet werden.
Des weiteren sage ich mir immer, dass ich mir mein Schlagfell so spanne/stimme, dass es für mich angenehm ist zum spielen. Sprich: Hab ich den Rebound so wie ich ihn will, stimmt das Gesamtpaket und die "Stimmung" des Schlagfells für mich?! Wenn ja, verändere ich meinen Sound mit dem Resofell nach meinen Wünschen (schlaffe Spannung= Basslastig und tief, ...). Das kann jeder machen wie er will. Grundsätzliches sollte aber sicher beachtet werden. Und das mit den Schrauben bei deiner BD würde ich dringenst mal korrigieren! :redface:

Zur Hilfe: Hier hast du auf einen Blick Hilfe zur Fellkombination und zum richtigen Stimmen
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Ich hoffe, hiermit etwas Klarheit in die Sache geschaffen zu haben!
Bei Fragen: Fragen! ;)

Limerick
 
Vielen Dank Lim!

Das mit den Schrauben habe ich sofort an ort und stelle behoben.
Und die Toms hab ich auch gleich gestimmt.
Es ist ja schließlich nicht mein Set, ich achte immer ein wenig drauf, dass mein Set gestimmt ist.
Danke nochmals für die Auskunft, aber das habe ich schon länger mitbekommen, also Schlagfell für mich stimmen und das Resofell für den Sound. Das war mir Klar.

Nur, dass ich mit praktisch 0 Rebound fast besser zurechtkomme, das war mir neu.
Bei meinem Starclassic Maple habe ich glaub (muss gleich noch nachgucken) auch ein Powerstroke 3 und das original Tama Resofell (goldene Schrift) drauf.

Da ich grad mein älteres Set ein bisschen modifiziere, habe ich da auf der Bassdrum ein Evans Fell aufgezogen (einlagig), vorher war ein Pinstripe drauf, glaub ich *g*.
Ma schaun wie der Sound jetzt ist, aber erstma das Set fertig bauen und dann ma probespielen.

Danke nochmals

xeon
 
Hallo!

Das Thema ist zwar schon alt, aber ich habe dennoch eine Frage, und möchte dafür kein eigenes Thema eröffnen.

Ich spiele in einer Band und weiß nie so Recht wie ich das bei Auftritten handhaben soll.

Im Proberaum hat ja jeder sein Drumset mit der dazugehörigen Felleinstellung. Mein BD Schlagfell ist beispielsweise wie bei Limerick fest angezogen, das Resofell etwas lockerer (spiele Metalcore und bin mir bis heute nicht ganz sicher, ob das dafür passt?!)

Nun kommt man zu einem GIG und merkt dass das die Basedrum vom bereitgestellten Schlagzeug eine ganz andere Fellspannung hat, ergo hat man damit ja auch ein ganz anderes Spielgefühl an das man sich gewöhnen müsste. Wie macht ihr das? Fangt ihr an beim Schlagzeug vorher spontan rumzustimmen so wies bei euch im Proberaum ist oder lasst ihr es so und versucht so zu spielen?

Würd mich mal ganz schön interessieren :)

Übrigens... weil die meisten hier ein lockeres Schlagfell haben - habt ihr da auch alle eine ganz leichte Federspannung?
 
Abgesehen davon, dass man beim Umbau meistens keine Zeit zum Umstimmen hat (schon gar nicht einer Bassdrum) und der Besitzer sicherlich auch nicht erfreut sein wird (und unter Umständen gar der Tontechniker meckern wird) würde ich das lassen.

Du wirst dich wohl oder übel auf die Fellspannung einstellen müssen. Ist eine reine Gewöhnungssache. Flexibilität zahlt sich in dieser Hinsicht auf alle Fälle aus :)
 
Hallo,

a) das Set ist das Set des Hauses und keiner pflegt es.
Wenn dann noch Zeit ist, wage ich es schon, die Stimmung etwas zu optimieren, was dann meist auch erfolgreich verläuft.

b) das Set ist vom Kollegen gestellt.
Dann wird meine Faulheit, die eigene Bude mitzunehmen, belohnt.

c) das Set ist von mir gestellt.
Dann bekommt jeder, der die Stimmschraube auch nur lustvoll ansieht, heiße Ohren.

Grüße
Jürgen

PS
Meine Federspannung ist so, dass die Feder lange lebt.
Ich bin da eher konservativ.
 

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