Lockerer Trussrod bei '89er Warwick Thumb

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Liebe Gemeinde,

der Hals an meinem Warwick Thumb ist etwas zu stark gebogen, also müsste der Trussrod angezogen werden. Normalerweise hätte ich den jetzt im Uhrzeigersinn gedreht, meiner wird dann aber lockerer bis der irgendwann merklich aus dem Gewinde raus ist.
Drehe ich den gegen den Uhrzeigersinn, schraube ich ihn wieder herein und ich merke auch, wie er auf dem letzten Stück anzieht. Dann scheint aber das Gewinde zu Ende zu sein bevor der Hals merklich grader geworden ist.

Meine Idee war dann, Mutter (bzw. "Kopf") ab, Unterlegscheibe drunter und so etwas mehr Spiel bekommen. Das geht aber leider nicht. Das lässt sich zwar bewegen aber nicht herausnehmen.

Hat jemand Erfahrungen damit und eine Idee was man machen kann oder wird das zwangsläufig eine größere Sache?
 
Eigenschaft
 
Das hört sich für mich nach einem Double Action Trussrod an. Hast Du denn zuerst die Saiten entspannt, oder gegen die Saitenspannung gearbeitet?

Grüße, Pat
 
Nein, das hört sich eher nicht nach einem Double Action Trussrod an da man ihn ja komplett lösen kann. Ansonsten müsste sich auch sofort ein Effekt zeigen da der sozusagen unabhängig vom Hals arbeitet.
Ob Saiten drauf sind oder nicht macht keinen Unterschied, der ist einfach komplett locker wenn er nicht maximal weit hereingedreht wurde. Da ist keine Spannung, das ist ja das Problem.
 
O.k. - welches Baujahr ist denn Dein Thumb?

Grüße, Pat
 
Wie im Threadtitel angegeben 1989. ;-)
 
:whistle: sorry.
Bin auf dieses Video gestoßen. Vielleicht kann Dir das schon mal als Ansatz dienen. Demnach solltest Du einen One-Way Alu-Trussrod haben, der sich ziehen ließe.

Grüße, Pat

Edit: Und Ersatz (jedoch aus Stahl) gäbe es, falls nötig, auch bei Warwick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das habe ich ja auch gehofft. Der lässt sich auch 1-2 cm ziehen, aber das war's dann. Der Schraubenkopf ist dann etwa Höhe des Sattels. Weiter habe ich ihn nicht herausbekommen.
Bevor ich das jetzt mit etwas mehr Nachdruck versuche oder den Sattel entferne, wollte ich mal nachfragen. Vielleicht hat ja jemand Erfahrung oder weiß genau, wie das von Innen das aufgebaut ist.
Mit Trussrods habe ich selbst keine Erfahrungen. Einstellen ja, aber Probleme hatte ich damit noch nie.
 
Hier noch ein Video, das sich auf meinen Link von oben bezieht. Es lässt auch vermuten, warum Du Probleme hast, den Trussrod zu ziehen.
Wenn Du damit nicht weiter kommst, würde ich Dir den Gang zum Gitarrenbauer empfehlen.

Grüße, Pat
 
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Ah cool, das verschafft mir auf jeden Fall einen Eindruck wie es aussehen müsste. Danke!
Ich denke, ich werde dann nochmal versuchen, den Trussrod zu ziehen.
 
Bitte beachten, Warwick hat teilweise Unterschiedliche Konzepte für die Trussrods verschiedener Jahrgänge gehabt, manchmal einfach auszuwechseln und teilweise nur mit Entfernung des Griffbrettes.

Am einfachsten ist es bei Warwick anzufragen, dort kann man sagen welche Trussrod wie entfernt/gewechselt werden kann.

Es gab mal ein Video dass das veranschaulicht, ich finde es auf die schnelle gerade nicht
 
Bitte beachten, Warwick hat teilweise Unterschiedliche Konzepte für die Trussrods verschiedener Jahrgänge gehabt...
[...]
Es gab mal ein Video dass das veranschaulicht, ich finde es auf die schnelle gerade nicht

In meinem obigen Beitrag wollte ich eigentlich dieses Video von Warwick verlinkt haben (da ist dann wohl was schiefgegangen). Es behandelt den Austausch von Trussrods aus den Jahrgängen 1982-1986, 1987-1990 und 1991-1996.

Grüße, Pat
 
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Ich habe mich auch mal an Warwick gewandt und eine Antwort von Hans Peter Wilfer persönlich bekommen, nicht schlecht!
Demnach hat meiner so einen Trussrod wie im Video zu sehen ist, der Austausch sollte also relativ problemlos sein. Das hoffe ich zumindest. :)
Der Trick mit der Unterlegscheibe würde bei so einem jedenfalls nicht funktionieren.

Laut Warwick ist es aber auch bei diesem so, dass eine Drehung im Uhrzeigersinn den Stab anzieht. Etwas anderes fände ich auch komisch.
Aber ihr kennt das, wenn ihr eine Schraube ganz herausgedreht habt, dann fällt sie bei jeder Umdrehung einmal in den Gewindegang zurück. Man dreht immer weiter heraus und dann, "klack", geht es wieder ein Stück rein, nachdem das Maximum erreicht wurde. Ich hoffe ich versteht was ich meine. :)
Das spüre ich bei dieser Schraube aber bei einer Rechtsdrehung. Ich bin also gespannt wie der Trussrod dann aussieht wenn ich in raus habe.

Ich berichte. :)
 
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Okaaay... Nachdem Warwick mir versichert hat, dass sich die Schraube löst wenn man sie gegen den Uhrzeigersinn dreht und nicht etwa anders herum und ich auch nun weiß, welcher Trussrod darin ist, bin ich etwas beherzter dran gegangen und habe etwas mehr Kraft aufgewendet. Und ich glaube ich habe die Lösung! :)

Wie man in diesem Video ja ganz gut sehen kann, ist der Trussrod in einem gekrümmten Kanal. Und wie man im von papero verlinkten Video sehen kann, biegt sich der Trussrod beim Anziehen nach hinten.

Bei mir ist es aber eindeutig so, dass wenn ich den Trussrod anziehe, dass er spürbar lockerer wird. Er lässt sich bewegen und man hört ihn sogar ein bisschen klappern wenn man den Hals schüttelt. Warum ist das so? :confused:
Ich glaube jetzt, DER IST FALSCH HERUM EINGEBAUT!!! Dadurch krümmt er sich dann nicht nach hinten sondern nach vorne. Der Stab hat dann irgendwann genau die Krümmung die auch die Fräsung im Hals hat und liegt dann nur noch locker darin.
Löse ich den Stab, wird er gerader und wirkt dem Hals entgegen. Dadurch wird es dann auch schwergängiger und der Hals gerader.

Jetzt ist die Krümmung eigentlich gut. Ich vermute aber, mehr Luft habe ich nicht. Sollte ich noch weiter korrigieren wollen, müsste ich wohl den Stab tatsächlich ausbauen und anders herum wieder einsetzen. Ich überlege noch ob ich das tue oder es einfach gut sein lasse bevor ich ein Risiko eingehe. Allerdings wäre es für zukünftige Einstellungen gut wenn es sich verhält wie man es erwartet und nicht etwa genau umgekehrt.

Jetzt frage ich mich nur noch, ob der Stab schon einmal draußen war oder ab Werk falsch herum eingebaut wurde.
 

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