Live Submix für Keyboarder!

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Hallo an alle Keyboarder,

möchte mal Eure Meinungen, bzw. wie Ihr das Problem löst, erfragen.

Es geht um Folgendes:
Ich mache bei mir live auf der Bühne einen Keyboardsubmix, der dann an den FOH geht.
Was mich schon lange stört, ist das ich nicht gescheit an meinen Rackmixer drankomme während dem Spielen. Dieser steht nämlich links von mir und ich muss, um den Richtigen Poti zu drehen, auch da hingucken um was nachzubessern. Das macht kleine Korrekturen während eines Song fast unmöglich!

Wie löst ihr dieses Problem mit einen Submix live auf der Bühne?

Grüße
Schulti
 
Eigenschaft
 
Mein Submixer steht auch links von mir, noch dazu ist es ein Pult oben auf einem 15HE-Rack, das wiederum auf einem Klaviertisch steht (ich muß ziemlich dicht ran, um etwas zu erkennen) und in einer gewissen Distanz zu mir (der Virus steht dazwischen, und im Probenraum ist da auch mein Durchgang). Ich habe damit kein Problem.

1. Ich bin kein Pianist, der permanent mit beiden Händen auf mindestens einer Klaviatur zugange ist. Ich komme vom Synthesizer und spiele entsprechend, was mir so einiges an Spielpausen einräumt. Im Zweifelsfall hätte ich also Zeit, nach dem Mixer zu sehen.

2. Ich spiele ohne Noten, also kann ich hingucken, wo ich will.

3. Am Mixer hantiere ich während eines Stückes eher selten herum, allenfalls schalte ich einen Kanal zu oder ab oder gehe an die Aux-Einstellungen (letzteres noch nicht, aber bald, und auch dann nur zwischen den Songs).

4. Sound-Lautstärken != Synthesizer-Lautstärken. Will sagen: Wenn ich die Lautstärke von einem Synthesizer am Mixer einstelle, stelle ich damit nicht zwingend auch die Lautstärke von 1 Sound ein, sondern möglicherweise auch von Sounds, die gar nicht eingestellt werden sollen. Das liegt daran, daß ich alle meine Synthesizer, die einen Multimode haben (also alle außer dem MicroKorg), auch permanent im Multimode fahre, so daß sie auch schon mal drei, vier oder mehr Sounds pro Song gleichzeitig (oder nacheinander, aber ohne Umschalten) produzieren. Die Sounds werden dann partweise in den Multimode-Einstellungen (Roland: Performance, Kurzweil: Setup, Access: Multi) separat abgemischt. Beim MicroKorg benutze ich sowieso nur selbstgebaute Sounds, die ich dann direkt im Oszillatormixer anpassen kann.


Martman
 
367967.jpg


Volumen-Pedal
 
Hallo Spinball,

diese variante habe ich mir auch schon überlegt. ersten schreibe ich hier, um evt. andere möglichkeiten zu fahren.

aber du jetzt schon das thema volumenpedal ansprichst... benutzt du eins? wie sind deine erfahrungen damit? verändern die die qualität des signales, wie ist ein pedal zu bedienen (ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, so vom gefühl her...ich denke ein poti oder ein slider an einem mischpult ist genauer)

wäre über erfahrungsberichte dankbar!

gruß
schulti
 
Am Besten ist es, wenn man seine Songs so programmiert, dass man nichts nachregeln muss.
Ich fasse Live nicht einen Volumenregler an, weder am Keyboard noch am Line-Mixer. Lediglich div. Solo-Sounds hebe ich mittels Foot-Controller an und hier ist der Wert genau definiert.
 
das ist richtig!!!

allerdings scheidet diese möglichkeit auf grund von zeitmangel lieder aus :(

ich benutzte live einen Emu ESI 4000 sampler. alle sound habe ich selbst gemacht. ich habe auch schon mal versucht alle prests auf ein gleiches level zu bringen. das war aber nur von mäßigen erflog...leider, da die verwendeten sound innerhalb der presets zum teil schon an der grenze sind, was die max. lautstärke angeht, dafür andere gar nicht laut genung gehn...samples eben.

deswegen such ich ja nach einer anderen lösung, wie z.b. ein volumen pedal.

außerdem ist ein lautstärke regelungsmöglichkeit immer gut. z.b. bei brass-sounds, wenn man sie leicht lauter machen möchte am ende von ton, u.s.w.
 
außerdem ist ein lautstärke regelungsmöglichkeit immer gut. z.b. bei brass-sounds, wenn man sie leicht lauter machen möchte am ende von ton, u.s.w.

Na solch einen Effekt (auch Sforzando genannt) programmiert man eigentlich direkt in die Voice, bzw haben gute Klangerzeuger solche Sounds On-Bord, oder es gibt entsprechende Samples.
Wie gesagt..., ich will mich Live auf mein Spiel konzentrieren und nicht noch an irgendwelchen Volumen-Rädchen, -Knöpfchen und Slider drehen/schieben müssen (es sei denn... ich will Live an einem Synthsound mit Filtern arbeiten). Deshalb werden bei mir die Sound dementsprechend editiert.

ich habe auch schon mal versucht alle prests auf ein gleiches level zu bringen. das war aber nur von mäßigen erflog...leider, da die verwendeten sound innerhalb der presets zum teil schon an der grenze sind, was die max. lautstärke angeht, dafür andere gar nicht laut genung gehn...samples eben.
Das probiert man doch erst gar nicht. Man nimmt einfach den leisesten Sound als Maßstab für den lautesten Pegel.
Sprich..., man senkt einfach die lautesten Sounds im Mix, auf den leisesten Sound ab.
Als Keyboarder muss man sich schon einwenig Zeit für die Soundgestaltung nehmen.
Auch solllten ja die Voices im Mix, mit dem meistens On-Bord vorhandenen EQ aufeinander abgestimmt werden so, dass man am Ende einen tranzparenten und durchsichtigen Gesamtkeyboardsound erhält.
 
wie schon erwähnt: das es auch anders geht ist mir klar.

meine frage war aber wie ihr live auf der bühne einen submix macht. wenn das mit volumenpedalen ist, dann berichtet doch mal, was diese dinger so taugen....wie lange die halten, ob die störgeräusche erzeugen, ob die die soundqualität beeinflussen u.s.w.

danke!
 
Die Fußpedale, z.B. das Yamaha FC7, sind Midi-Controller und senden nur Midibefehle. Sie beeinflussen also die Qualität des Sounds als solches überhaupt nicht.
Mein Yamaha FC7 ist jetzt 10 Jahre alt und funktioniert immer noch wie am 1. Tag .... beantwortet das deine Frage?
 
mit midi habe ich es schon versucht, das geht leider nicht, da mein sampler leider nicht in der lage ist nach dem laden eines presets die position vom pedal/dem zugewiesen controller zu erkennen. die lautstärke ist immer zuerst die, die beim preset eingestellt war. erst bei betätigen des controllers "springt" die volumeeinstellung zur aktuellen position des controllers......

wie ist es mit pedalen, durch die man das audiosignal durchschleifen kann? (also kein midi)
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht auch und auch hier gibt es keinen Qualitätsverlust.
 
welche pedale kannst du mir, außer dem yamaha FC-9, empfehlen?
 
Ich empfehle nur das, was ich kenne...., Yamaha :)
Die anderen Hersteller (Roland, Boss etc) sind bestimmt nicht schlechter.
 
Von Boss kann ich das FV-500L wärmstens weiterempfehlen. Der Alupanzer ist wirklich jeden Euro wert.

P.S.: Wenn ihr wollt, schiebe ich das Thema in die Plauderecke im Tastenbereich. Da lesen - meiner Schätzung nach - die meisten Tastenmenschen.
 
Am Submixer regele ich während des Gigs gar nicht. Die Hände brauch ich außerdem zum Spielen. Von daher ist ein Volumenpedal die bessere Wahl. Darüberhinaus behalte ich mir als letzte Reserve noch ein bisschen Regelweg am Master-Volumen des Keyboards, weil ich im zweifelsfalle dort schneller bin, als am Submixer.

Ich habe mein Setup auf mittlerweile zwei Keys reduziert. Jedes geht vom Main out über ein Stereo Volumenpedal zum Submixer. Zusätzlich habe ich noch einen Controller als Schweller für die Orgelsounds, bzw. in einem Setup, wo noch Rotosphere hängt, ein weiteres Stereo-Volumenpedal hinterm Rotosphere, um auch hier die Lautstärke separat zu regeln. Orgel ohne Schweller geht halt nicht, wie ich persönlich finde.

Als Volumenpedal nutze ich u.a. die guten stabilen von RUKA, die's auch als Doppelpedale gibt (gab?), 4 separate INs/OUTs pro Pedal, als weiteres Stereo-Volumenpedal ein Behringer FC100, das auch als Controller genutzt werden kann, Roland FV5 (oder so ähnlich) auch als Controller. Dann hab ich noch einen Elka-Schweller, der über zwei zusätzliche Taster vorne verfügt, was sehr nett ist, um bei gleichzeitiger Bedienung des Schwellers das Leslie zu schalten.
Klangverluste gibt's bei Expression-Pedalen eh nicht, bei Volumenpedalen theoretisch möglich, im Live-Betrieb aber nicht zu hören. Da ist eher irgendwann das problem,d ass die Potis aufgrund von Dreck oder Alter kratzen. Um dem entgegenzuwirken, kann man auch Pedale mit Fotodiode nehmen, am bekannsten von Morley, aber auch eines der drei RUKAs hab ich als eine solche Variante, und der Elka-Schweller regelt auch über Fotodiode. Das Behringer FC100 macht das nicht über Diode aber auch irgendwie elektronisch.
Der Nachteil bei diesen "aktiven" Pedalen ist allerdings, dass sie eine Stromversorgung benötigen, weswegen ich das eine oder andere auch gegen das hier schon genannte BOSS FV-500L ersetzen werde.

Da ich zusätzlich zu den ganzen Volumenpedalen auch noch diverse Sustain-Pedale am Start habe, die auch für andere Schalt-Aktivitäten genutzt werden, hab ich mir mittlerweile schon das zweite Floorboard gebaut, wo alles fest montiert und vorverdrahtet ist. Sieht für manch einen ein bisschen wild aus, hat sich für mich aber als sehr sinnvoll herausgestellt, und ich möchte diese Möglichkeiten nicht mehr missen.

Klar hat Jacky recht, dass man das auch alles schon vorprogrammieren kann, aber ich spiele lieber interaktiv und flexibel. Ich probier auch gerne und viel auf der Bühne, nehme mal heute für den Song einen anderen Sound oder anstelle eines Orgelsolos hier ein MOOG-Solo dort, oder mal kein Rhodes, sondern ein Piano. Ich mag mich nicht so gerne festlegen, ist auch interessanter für alle, wenn nicht immer alles gleich klingt. Zudem spiele ich in zu vielen Bands und mache hin und wieder Sessions oder Projekte.
 
Bei mir ist die Ausgangsposition etwas anders, da ich ausschliesslich Software-Synths aus dem Laptop spiele. Zunächst habe ich mal alle Presets mit der passenden Lautstärke gespeichert, so dass ich normalerweise nicht an die Regler muss. Für den Fall, dass aber doch, habe ich in meinem Hostprogramm (Ableton Live) die Lautstärkefader auf die Slider meines Axiom 61 gemappt. Diese habe ich in Fingerreichweite. Zusätzlich habe ich ein Volumenpedal, welches den Kanal steuert, auch dem ich die Orgel liegen habe, da ich dort dynamischer spielen muss. Das funktioniert eigentlich ganz gut so.
 

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