Live-Probleme mit Synthesizern

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Hi!

Meine Suche zu diesem Thema war leider erfolglos, ich wusste auch nicht so recht wie ich genau suchen soll...

Seit geraumer Zeit benutzen wir in der Band auch live Synthesizer, was sich als problematischer herausgestellt hat als gedacht.

Wir haben so ziemlich bei jedem Auftritt technische Probleme, die sich darin äußern, dass Songs hängen, meistens am Anfang, manchmal auch mitten im Song, manchmal setzen Spuren auch eine halbe Minute aus, das ist natürlich extrem beschissen live.
Unser Setup sieht wie folgt aus, wir benutzen Ableton Live 8 auf einem 64-bit Win7 Laptop, 4GB RAM, leider keine SSD, den Prozessor weiß ich nicht aus dem Stehgreif, da es nicht mein Rechner ist, kann ich aber in Erfahrung bringen.
Im Ableton selbst haben wir für jeden Song einen Klicktrack und die Aufnahme des Songs, das geht beides auf die Kopfhörer unseres Drummers, dazu haben wir noch unsere Synthesizer Spur, die dann über DI ins Mischpult geht.

Jetzt habe ich gelesen, dass solche Probleme bei Ableton durchaus auftreten können, vor allen Dingen am Anfang der Songs. Weiter habe ich gelesen, dass das Laden der Clips in den RAM Abhilfe schaffen soll. Das haben wir natürlich direkt mal probiert, ohne Erfolg.
Seltsam ist auch, dass diese Probleme vor allen Dingen live auftreten, im Proberaum haben wir weniger Probleme und wenn wir das Projekt zu Hause durchhören läuft es in der Regel völlig einwandfrei.
Eine befreundete Band hat ein ähnliches Setup, nur dass sie einen Mac benutzen und scheinbar keine Probleme haben. Müssen wir uns jetzt ernsthaft einen Mac kaufen, oder gibt es eine Möglichkeit das auch auf einem PC zum laufen zu bringen?

Wir sind mit unserem Latein so langsam am Ende. Mein letzter Verdacht war ja, dass die Vibrationen live das Problem sind, aber das sollte ja nicht der Fall sein, wenn die Spuren im RAM sind.
Und an die Ableton-Kenner: Warum belegt das Laden einer ca. 2,5MB großen Datei knapp 200MB Arbeitsspeicher? Ich begreife es nicht.

Habt ihr Ideen? Jede Hilfe ist willkommen! Falls ich was vergessen habe, hakt nach.


Und falls ich euch den Quatsch mal anhören möchtet, hört doch mal in unseren Party-Bum-Bum-Metal rein:
www.buffetoffate.de
 
Eigenschaft
 
tritt es im Proberaum nie auf oder nur nicht so oft?
Was ich an eurer stelle vermutlich machen würde: als normale Wav als Stereodatei exportieren (alle Synthies links, Click Rechts), dann kann man das mit fast allem das Musik spielen kann abspielen.........
kenne einige Bands die das sogar vom Smartphone abspielen.......
aber dann könnte man auch das mal mit dem Laptop probieren....
Hängt es dann immer noch wirds sehr sicher am Laptop liegen, tritt es dann nicht auf liegt es entweder an einem Problem im projekt selbst, oder du brauchst nen leistungsfähigeren rechner oder du musst ihn besser einrichten.
 
Nur mal so: Eure Probleme bestehen nicht "mit Synthesizern", sondern mit einer "Song-Abspiel-Software und -Hardware". Also müsst Ihr dort anpacken, wie z.B. Campfire vorschlägt.

Es kann schon mal sein, dass die Stromversorgung einer Bühne nicht so leistungsstark ist. "Dumme" Amps und anderer analoger Kram haben damit keine Probleme, ein Rechner aber u.U. schon. Auch denkt man manchmal, dass für den Musikkram ein ansonsten ausgedienter Rechner schon ausreichend ist, und knallt dann die anspruchsvollste Software drauf, womöglich nicht mal sicher kompatibel mit dem Betriebssystem. Dies alles und auch die anderen Aspekte, die Du schilderst, legen für mich den Rat nahe, mal mit einem EDV-ler zu sprechen (statt mit Musikern).
 
Doe Frage ist, wie wichtig die Flexibilität, respektive der Zugriff auf die Synthsounds, Einzelspuren, Effekte, usw. ist. Wird ohnehin immer nur alles abgefahren reichen als Wav gebouncte Einzelspuren in einem eigenem Projekt. Wird der Mix ohnehin nicht verändert reicht wiederum ein bereits genannter, gesamter Mixdown auf eine Stereospur (pro Song) plus eine Spur mit dem Klicktrack vollkommen aus. Das Ganze von einem Smartfon/Tablet/Mp3 Player ab zu spielen würde jedoch in deinem Fall nur funzen, wenn du in der Stereospur die Synthis komplett nach Links und den Klick komplett nach recht pannst (oder umgekehrt) und dann ein Splitkabel, Stereo auf L/R Mono verwendest. Die Syths sind dann wohlgemerkt auch mono. Ansonsten für die gebouncten Synth-, und Klickspuren ein eignes Projekt erstellen.
 
tritt es im Proberaum nie auf oder nur nicht so oft?
Was ich an eurer stelle vermutlich machen würde: als normale Wav als Stereodatei exportieren (alle Synthies links, Click Rechts), dann kann man das mit fast allem das Musik spielen kann abspielen.........
kenne einige Bands die das sogar vom Smartphone abspielen.......
aber dann könnte man auch das mal mit dem Laptop probieren....
Hängt es dann immer noch wirds sehr sicher am Laptop liegen, tritt es dann nicht auf liegt es entweder an einem Problem im projekt selbst, oder du brauchst nen leistungsfähigeren rechner oder du musst ihn besser einrichten.

Im Proberaum tritt es auch auf, aber scheinbar nicht so oft. Ich würde jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es tatsächlich signifikant seltener auftritt, als live, aber uns erscheint es so.
Dein Vorschlag die Tracks gepannt in einer Spur abzuspielen würde wohl funktionieren, allerdings hätten wir dann alles nur mono, was angesichts der Tatsache, dass wir extra für diesen Kram ein 250€ Interface gekauft haben einfach bitter ist. Es kann doch nicht sein, dass es nicht möglich ist, dieses System gescheit zum laufen zu kriegen, oder ist das tatsächlich so ein Hexenwerk?!
Mit anderen Worten du schließt aus, dass es am Audio-Interface liegt? Das wäre ja schon mal etwas.

Nur mal so: Eure Probleme bestehen nicht "mit Synthesizern", sondern mit einer "Song-Abspiel-Software und -Hardware". Also müsst Ihr dort anpacken, wie z.B. Campfire vorschlägt.
Da hast du natürlich recht. Da die "Song-Abspiel-Software und -Hardware" allerdings die primäre Funktion hat Synthesizer abzuspielen, habe ich gedacht ich verkürze damit den Titel. Sorry falls das für Verwirrung gesorgt hat.

Es kann schon mal sein, dass die Stromversorgung einer Bühne nicht so leistungsstark ist. "Dumme" Amps und anderer analoger Kram haben damit keine Probleme, ein Rechner aber u.U. schon. Auch denkt man manchmal, dass für den Musikkram ein ansonsten ausgedienter Rechner schon ausreichend ist, und knallt dann die anspruchsvollste Software drauf, womöglich nicht mal sicher kompatibel mit dem Betriebssystem. Dies alles und auch die anderen Aspekte, die Du schilderst, legen für mich den Rat nahe, mal mit einem EDV-ler zu sprechen (statt mit Musikern).
Naja, wir haben bereits 2 EDV-ler in der Band, mich eingeschlossen. Ich denke nicht, dass der Laptop zu schwach ist, zumal zu Hause - wie gesagt - alles gut läuft. Das mit der Stromversorgung wäre natürlich auch eine Möglichkeit, wobei ich in einem Artikel eines Musikers, der eben auch mit Laptop live arbeitet, gelesen habe, dass er eben dies ausprobiert hat (also nur über Akku zu spielen) und das für ihn absolut keinen Unterschied gemacht hat, außer dass nach ner Zeit sein Akku völlig am Ende war (wie zu erwarten war). Deswegen habe ich diesen Ansatz erstmal zurückgestellt, aber klar, das könnte man auch noch versuchen, wenn keinem mehr was einfällt.

Die Syths sind dann wohlgemerkt auch mono.

Wie gesagt, 250€ für Mono Synthies - eher uncool. Das wäre eher so die absolute Notlösung.

Ansonsten für die gebouncten Synth-, und Klickspuren ein eignes Projekt erstellen.
Genau so ist es im Moment.

Hat jemand noch Ideen? Ich hatte die Hoffnung, dass diese Probleme nicht so exotisch sind und dass andere dem bereits auf die Schliche gekommen sind...
 
Habt ihr es mal mit einer anderen DAW versucht? Eigentlich sollte es natürlich auch mit Ableton funktionieren, aber falls es mit einer anderen dann doch hinhaut, wisst ihr ja, wo der Fehler liegt.
 
Stereo wird live völlig überschätzt, das hört in den meisten Locations der FOH-Mann wenn er in der Mitte steht und die paar leute die in einem 2m breiten streifen vor ihm stehen (etwas überspitzt ausgedrückt)
 
Also, wenn es schon im Proberaum zu ständigen bemerkbaren Problemen kommt, würde ich mich mit dem Setup definitiv nicht auf die Bühne trauen. Aber gut, das ist eure Sache.
Ich habe je nach CPU Auslastung durch Anzahl der Spuren und/oder sehr fordernde VSTs auch immer mal wieder Aussetzer zuhause am Rechner. Da würde ich ansetzen. Spuren auf ein Minimum reduzieren, VST und Midispuren rendern oder einfrieren. Im Endeffekt würde es ja reichen, wenn ihr eine Stereospur (ein Stereomixdown aller eurer Instrumente etc.) plus einen Monoclicktrack in Ableton laufen lasst und über verschiedene Ausgänge rausroutet. Das sollten die meisten Rechner doch schaffen.
 
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Im Proberaum tritt es auch auf, aber scheinbar nicht so oft. Ich würde jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es tatsächlich signifikant seltener auftritt, als live, aber uns erscheint es so.
(...)
Naja, wir haben bereits 2 EDV-ler in der Band, mich eingeschlossen. Ich denke nicht, dass der Laptop zu schwach ist, zumal zu Hause - wie gesagt - alles gut läuft.

Ja was jetzt? Im Proberaum tritt es auch auf, zuhause läuft aber alles gut???

Ich habe je nach CPU Auslastung durch Anzahl der Spuren und/oder sehr fordernde VSTs auch immer mal wieder Aussetzer zuhause am Rechner. Da würde ich ansetzen.

Meine Worte. ... und ich meinte einen EDV-ler, der etwas von Leistungsanforderungen eines Programms oder konkret Eurer verwendeten Software an Hardware/OS versteht. Ein Laptop ist ja schön und gut, aber bei aufwendigen Programmen kommt der schon mal schnell mit seinen "all-in-one" Ansätzen an seine Grenzen. Das zeigt sich meiner Meinung nach deutlich. Ich hab bei mir in der Keys/Synth-Anlage einen Laptop nur für die Sounderstellung (z.B. Midi-Quest u.dgl.), -verwaltung und -steuerung sowie das Midi-Mapping meiner amt8's. Für die Aufnahmen habe ich einen Desktop mit reichlich Überkapazität an Prozessorleistung und Arbeitsspeicher, wobei ich nur mit Cubase arbeite.

Nur sicherheitshalber fällt mir noch ein (ich halte Euch nicht für doof, aber man kann sowas ja tatsächlich mal übersehen): Habt ihr alle nicht benötigten Spuren, die eventuell vorhanden sind, gelöscht oder nur deaktiviert/leise gestellt? Da kann auch einfach Rechnerleistung verbraten werden - hängt eben vom Programm ab, für das ich den EDV-ler empfahl (der muss aber halt alles anschauen, was tatsächlich da ist, d.h. die Files und den Rest des Rechnerequipments). Vielleicht sind da auch noch Files vorhanden, die das Programm zu einem Song aufruft, obwohl die Files längst überholt sind - Programme speichern manchmal in der Gegend rum und greifen auf Dateien zu, dass einem schlecht wird. Anfangs hatte ich Audacity nur um zuhause schnell was vom Übungskeyboard aufnehmen zu können, und jedesmal, wenn ich was aktualisierte oder ergänzte, kam ein neuer Schwung Dateien dazu (waren in Unterverzeichnissen und ich bemerkte sie lange nicht) - erst als ich mal einem Bekannten was in die Dropbox schob, merkte ich, was da plötzlich für eine Datenmenge in dem winzigen Schnipsel steckte. Da werden dann auch gigantisch Ressourcen verbraten. Soweit zum Umgang mit der Software.

Ich würde aber tatsächlich einen Downmix von allem auf L/R-Stereo plus auf einem weiteren Kanal den Midi-Klick als Audiodatei hernehmen. Das kann man auch leicht absichern (Kopie auf Stick und notfalls einen ERsatzrechner besorgen).
 
Ich weiß nicht wie es bei Ableton ist, aber bei Cubase z.B. bestehen Projete auch noch aus alten Audiodateien, die mal in dem Projekt waren, aber später gelöscht wurden. Solange die nicht explizit aus dem Audio-Pool genommen werden, sind die noch da.

Und dass eine 2 MB Projekt-Datei viel Speicher braucht ist klar - in der Projektdatei werden kaum die unkomprimierten Audiodateien sein, die sind bei Cubase z.B. in einem Unterordner. Einfach mal schauen, was man da noch aufräumen könnte
 
Im Ableton selbst haben wir für jeden Song einen Klicktrack und die Aufnahme des Songs, das geht beides auf die Kopfhörer unseres Drummers, ...
Wie, der Drummer bekommt neben dem Klicktrack noch den gesamten Song auf den Kopfhörer?? Verstehe ich nicht, oder Du hast Dich möglicherweise falsch ausgedrückt.

...dazu haben wir noch unsere Synthesizer Spur, die dann über DI ins Mischpult geht.
Klar, so soll es sein. Üblicherweise nutzt man für solche Anwendungen mehrkanälige Audiointerfaces mit mindestens 4 Ausgängen: Einmal Stereo Mixdown Spur an FOH und einen Klicktrack, der auch Mono sein könnte auf den Drum-Monitor/-kopfhörer. In manchen Fällen schickt man auch mehrere Stereospuren an FOH, damit der Mann am Pult den Mix gezielter anpassen kann.

Jetzt habe ich gelesen, dass solche Probleme bei Ableton durchaus auftreten können, vor allen Dingen am Anfang der Songs. Weiter habe ich gelesen, dass das Laden der Clips in den RAM Abhilfe schaffen soll. Das haben wir natürlich direkt mal probiert, ohne Erfolg.
Ich kenne Ableton nicht, denke es funktioniert aber genauso wie jede andere vergleichbare Software. Man hat dort üblicherweise einen Mix von MIDI-, VST- und ggf. Audiospuren, kann sich parallel eine Klickspur erstellen, gibt die dann wie erforderlich über ein Audiointerface raus. Wenn man nun ein Projekt, Song oder wie auch immer das ind er unterschiedlichen Software heißt, lädt, dann ist das automatisch im RAM. So was wird doch üblicherweise nicht direkt von einer Festplatte gestreamt. Daher ist auch eine nicht vorhandene SSD hier nicht das Problem. Die würde höchstens das Laden beschleunigen können, oder wäre auch unempfindlicher gegen Erschütterungen.

Eine befreundete Band hat ein ähnliches Setup, nur dass sie einen Mac benutzen und scheinbar keine Probleme haben. Müssen wir uns jetzt ernsthaft einen Mac kaufen, oder gibt es eine Möglichkeit das auch auf einem PC zum laufen zu bringen?
Ich könnte als MAC User natürlich sagen: "Klar, Dein Problem ist der PC!", aber das wäre quatsch. Das muss auf dem PC genauso funktionieren.
Genau wie einige andere hier, würde ich dazu tendieren, dass Du einen Mixdown der "Synthesizer"-Spuren machst, da Du - und hier kann ich nur vermuten - wohl VSTi's spielen lässt, die bei einer gewissen auslastung schon mal zicken können (kenne ich sogar vom MAC!)
Campfire hat es schon erwähnt, wobei ich nicht auf eine hardpanning Stereospur hinaus will, sondern schon wie pimpifax und snook auf eine Stereospur für FOH und eine Klicktrack für den Drummer. Das sollte auch Ableton ohne Aussetzer hinbekommen. wie gesagt, ich vermute das Problem ist die VSTi Wiedergabe.
Auch wenn Stereo live nicht so entscheidend ist, ich bin kein Freund von Hardpanning. Wenn man keine saubere Kanaltrennung hat, kann es immer passieren, dass der Klicktrack noch auf der Audiospur durchkommt.
Außerdem schreibst du ja, dass ihr ein Audiointerface habt, hoffentlich wenigstens vier Outs, dann wäre das ja kein Problem.
 
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Hallo,

ich habe auch lange Zeit nach einer Lösung für das Problem gesucht. Ich nutze ebenfalls Stereotracks + Klickspur (als Midi). Mit meiner Miditemp M8 klappt das problemlos. Allerdings werden die Geräte nicht mehr gebaut und sind sie völlig übrdimensioniert für den Anwendungszweck. Auch gibt es in diesem Bereich kaum Multitracker, die auch verschiedene Spuren auf unterschiedliche Ausgänge routen können.

Zwei Lösungen scheinen aber zu funktionieren:

Teste doch mal auf dem Rechner die Software Stage Tracker (gibt es kostenlos im Internet mit Werbung, ansonsten ca. 30 Euro). Hier kann man ganz einfach Stereotracks mit weiteren Tracks oder Mididateien zusammen abspielen, Playlists erstellen... Das Programm ist bei weitem nicht so überdimensioniert wie Ableton.

Die zweite Lösung ist ein Zoom-Multitracker (R8 oder R24). Bei beiden Geräten gibt es einen Klick, den man separat über den Kopfhörerausgang ausgeben kann und diesen entweder entsprechend BPM abspeichern kann oder alternativ eine Wave als Klicktrack abspielen kann.

Ich habe bislang nur den Stage Tracker selber schonmal ausgetestet.

Gruß
Michael
 
Habt ihr es mal mit einer anderen DAW versucht?

Ja, früher haben wir Cubase benutzt, da gab es auch immer Probleme.

Spuren auf ein Minimum reduzieren, VST und Midispuren rendern oder einfrieren. Im Endeffekt würde es ja reichen, wenn ihr eine Stereospur (ein Stereomixdown aller eurer Instrumente etc.) plus einen Monoclicktrack in Ableton laufen lasst und über verschiedene Ausgänge rausroutet. Das sollten die meisten Rechner doch schaffen.

Wir haben im Projekt kein Midi, kein VST, kein VSTi, nichts dergleichen, wirklich ausschließlich Audio Tracks, zugegeben alle in Stereo, aber das kann doch wirklich nicht das Problem sein.

Ja was jetzt? Im Proberaum tritt es auch auf, zuhause läuft aber alles gut???

So ist es, im Proberaum gibt es auch Probleme (scheinbar nicht so viele wie live, das könnte aber auch Zufall/Einbildung sein), zu Hause funktioniert alles gut.


Meine Worte. ... und ich meinte einen EDV-ler, der etwas von Leistungsanforderungen eines Programms oder konkret Eurer verwendeten Software an Hardware/OS versteht.
Naja, wie gesagt, zu Hause kriegt es der Laptop ja hin. Offensichtlich liegt es nicht an der Leistung, dafür braucht man keinen großen EDV Sachverstand.

Nur sicherheitshalber fällt mir noch ein (ich halte Euch nicht für doof, aber man kann sowas ja tatsächlich mal übersehen): Habt ihr alle nicht benötigten Spuren, die eventuell vorhanden sind, gelöscht oder nur deaktiviert/leise gestellt?

Im Projekt ist nur drin, was benötigt wird. Irgendwelchen Datenmüll würde ich auch ausscchließen, wir haben auch schon frische Projekte angelegt, bei denen dieses Problem besteht.



Und dass eine 2 MB Projekt-Datei viel Speicher braucht ist klar - in der Projektdatei werden kaum die unkomprimierten Audiodateien sein, die sind bei Cubase z.B. in einem Unterordner. Einfach mal schauen, was man da noch aufräumen könnte

Ich meine nicht die Projektdatei, sondern das Audiofile, das ich reinlade ins Projekt, in diesem Fall konkret unser Intro. Wenn ich diesen Clip dann in den RAM lade, sind auf einmal 200MB zusätzlich belegt. Wir haben es natürlich auch mehrmals probiert, um irgendwelche Zufälle auszuschließen.

Wie, der Drummer bekommt neben dem Klicktrack noch den gesamten Song auf den Kopfhörer?? Verstehe ich nicht, oder Du hast Dich möglicherweise falsch ausgedrückt.

Doch, exakt so ist es, wieso ist das so abwegig?


Wenn man nun ein Projekt, Song oder wie auch immer das ind er unterschiedlichen Software heißt, lädt, dann ist das automatisch im RAM. So was wird doch üblicherweise nicht direkt von einer Festplatte gestreamt.

Das habe ich eben anders verstanden: https://forum.ableton.com/viewtopic.php?f=1&t=16803

Vier Outs hat unser Interface, es ist übrigens das Focusrite Scarlett 8i6, falls das hilft. Und wie schon gesagt, VSTis oder so Geschichten haben wir gar nicht im Projekt. Es gibt keinen Grund warum der Laptop das nicht schaffen sollte, es sind alles nur Audiodateien.

Teste doch mal auf dem Rechner die Software Stage Tracker

Super, danke für den Tipp, mach ich!
 
OK, wenn Ihr keine VSTis fahrt, kann man Performance Probleme wohl hier ausschließen. Bleibt die Frage, ob ihr pro Songs eine zusammengemixte Audio-Datei abfahrt oder mehrere gleichzeitig?
Mich macht es allerdings stutzig, dass zu Hause alles sauber läuft, nur im Proberaum und auf der Bühne, und hab da einen Verdacht:
Könnte es sein, dass das Laptop damit beschäftigt ist, ein Netzwerk zu suchen, das es zu Hause hat, aber nicht außerhalb? Laufen da vielleicht irgendwelche Dienste, die nach Updates suchen, und in's Leere laufen, weil sie kein Internet haben?
Schalte doch mal WiFi aus. Oder erstell doch mal ein neues Profil auf dem Rechner, das Du ziemlich abspeckst, und auf die Musikrelevanten Dinge reduzierst.
 
ich finde die Variante mit Stereospur links und Samples Rechts auch für die Meißten Fälle ausreichend.

Wenn allerdings tatsächlich eine Stereospur plus Klicktrack benötigt wird, dann könnt ihr den Laptop weiterhin so verwenden wie ihr das jetzt macht, aber:
- Alles was nicht gebraucht wird runterschmeissen
- Samples auf eine Stereospur zusammenfassen (alle VST Instrumente / Effekte usw. benötigen Ressourcen)
- anleitung von Ableton nochmal Durchschauen, evtl. kannst du an deinen Grundsettings nochmal was Optimieren

Wir haben ne Zeit lang mit Samples gearbeitet, das aber dann nach Besetzungswechseln doch wieder verworfen, da hat ein Windows XP PC mit 1,8 GHz und 512MB Arbeitsspeicher gereicht (obwohl der Zugemüllt war)
Also die Ressourcen von deinem Computer sollten dicke reichen.
 
Bleibt die Frage, ob ihr pro Songs eine zusammengemixte Audio-Datei abfahrt oder mehrere gleichzeitig?

Im Moment sind es 4 Dateien, das ließe sich an und für sich natürlich auf 2 reduzieren, nur dass es mir schwer fällt zu glauben, dass es tatsächlich daran liegt.

Könnte es sein, dass das Laptop damit beschäftigt ist, ein Netzwerk zu suchen, das es zu Hause hat, aber nicht außerhalb? Laufen da vielleicht irgendwelche Dienste, die nach Updates suchen, und in's Leere laufen, weil sie kein Internet haben?

Gute Idee. Da es wie gesagt nicht mein Laptop ist und ich das Profil nicht konfiguriert habe (es gibt bereits ein abgespecktes Band-Profil, aber bestimmt kann man da noch etwas tweaken), werde ich das mal in Erfahrung bringen.

- anleitung von Ableton nochmal Durchschauen, evtl. kannst du an deinen Grundsettings nochmal was Optimieren

Das haben wir im Grunde auch schon gemacht, aber man könnte nochmal drüber gucken, nicht dass wir was übersehen haben...

Danke schon mal für die ganzen Antworten!
 
Mann, Mann, Mann. Ich kann fast nicht glauben, was ich hier lese. "Resourcenknappheit" beim Abspielen von ein paar lausigen Wave-Dateien? Irgendwelche Dienste die ein Netzwerk suchen?! Ableton "Live" (!!!) soll nicht für den Livebetrieb geeignet sein? Cubase oder gar Mono-Mixe (man weiss nicht, was schlimmer ist) sollen dieses Problem, lösen? Sehr mystisch ....

Ich fasse kurz zusammen: Zuhause läuft das Setup fehlerfrei. Im Proberaum setzt es ab und zu aus. Im Live Betrieb wesentlich häufiger. Wenn ich kurz darüber nachdenke, scheint mir folgender Test angebracht: Stell Deinen Rechner zuhause mal in die Nähe der Boxen und dreh den Verstärker auf, bis die Bude wackelt. Ich wette einen Kasten Bier, daß Du die gleichen Aussetzer wie auf der Bühne bekommst.
"Vibration" ist das Stichwort. Zuhause steht die Kiste still. Im Proberaum wackelts ab und zu mal. Auf der Bühne schepperts und rumpelt es wie die Hölle.

Wenn der Rechner oder die Platte einen Sensor (Google: SMS-Sensor oder FreeFallSensor) hat, schaltet dieser bei starken Vibrationen die Festplatten ab. Da kann die CPU so leistungsstark sein wie sie will: der Sound hängt. SSDs helfen hier wenig, wenn die Vibrationen aufgrund eines fetten Basssound praktisch permanent den Zugriff auf die Platte blockieren. Den Sensor im BIOS abschalten (geht manchmal, sonst hilft der Kundendienst) wirkt wahre Wunder.

Auch gerne genommen: schlabbrige USB-Stecker versagen bei starken Vibrationen gelegentlich den Dienst. Wenn es hier zu Kontaktproblemen mit dem Audiointerface kommt, steigt die Audiowiedergabe komplett aus.

Bitte ausprobieren und berichten. Danke.
 
An Cubase ist gar nichts schlimm. Nur ist es in diesem Zusammenhang total daneben, Cubase als AlternativDAW vorzuschlagen. "Live" ist ein relativ schlankes Programm, welches ursprünglich zu keinem anderem Zweck, als der Performance auf der Bühne programmiert wurde. Cubase ist ein sehr "mächtiges" und umfangreiches Programm, welches mit Sicherheit mehr Resourcen braucht als Ableton.
Ich wollte lediglich zum Ausruck bringen, dass ich diese Lösung genauso unssinnig finde, wie einen MONO-MIX zum FoH zu schicken.
 

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