Live-Piano bei Joe Cocker

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new_Principle
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Hallo,

bei dem Live-Mitschnitt des Joe Cocker Konzerts vom Juni in Stuttgart habe ich zunächst gestaunt, dass da ein Flügel auf der Bühne steht. Bei den Naheinstellungen des Keyboarders war dann aber zu sehen, dass da ein Masterkeyboard reingeschoben worden ist, ein weiteres stand noch oben drauf. Die Taster und Slider waren halb im Gehäuse des Flügels verschwunden. Trotzdem ist die Idee schon bemerkenswert:

Nach außen hin Flügel, aber digitale Technik genutzt und damit das Mitreisen eines Klavierstimmers vermieden. Leider müssen die Roadies dann doch das riesige und schwere Ding um die Welt wuchten ...

Gruß
Uli

PS: Der zweite Keyboarder hatte dann noch eine 88-Tasten Workstation auf seiner 2-manualigen Hammond stehen, die WS wurde nach meiner Beobachtung nicht oder extreem wenig genutzt. Die Roadies müssen ja was zu tun haben ...
 
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ehrlich gesagt finde ich das mit dem digitalen einbau im flügel gar nicht so bemerkenswert. das wird schon seit jahrzehnten so gemacht und dabei geht es sicher nicht um den klavierstimmer ;-)
 
das wird schon seit jahrzehnten so gemacht und dabei geht es sicher nicht um den klavierstimmer ;-)

Und um was geht es dann? Um den Show-Effekt?

Viele Grüße von Zippo!
 
Vielleicht folgendes: Es ist stressfreier abzunehmen? Man kann noch andere Sounds nutzen oder etwas mitsteuern?
 
Bei Billy Joel wurde ein PC2X ins Gehäuse gebaut. Ich denke auch, dass es der "Showeffekt" und die "einfachere" Abnahme des "Flügels" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Flügel(gehäuse) macht halt optisch schon 'was her und bei großen Acts erwartet man ja auch "Großes"! Was dann klingt ist dem Publikum ja egal; wahrscheinlich klingt das eingebaut DP eh besser als der abgenommene Flügel. Außer Lyle Mays kenne ich niemanden, der einen echten Flügel benutzt.
 
So ein Flügel(gehäuse) macht halt optisch schon 'was her und bei großen Acts erwartet man ja auch "Großes"! Was dann klingt ist dem Publikum ja egal; wahrscheinlich klingt das eingebaut DP eh besser als der abgenommene Flügel. Außer Lyle Mays kenne ich niemanden, der einen echten Flügel benutzt.

Mir ist es zum ersten mal aufgefallen. Die armen Roadies, die das dort hinstellen udn abbauen müssen. Gib t es irgendwo leere Flügelgehäuse zu kaufen?

Gruß
Uli
 
So ein Flügel(gehäuse) macht halt optisch schon 'was her und bei großen Acts erwartet man ja auch "Großes"! Was dann klingt ist dem Publikum ja egal; wahrscheinlich klingt das eingebaut DP eh besser als der abgenommene Flügel. Außer Lyle Mays kenne ich niemanden, der einen echten Flügel benutzt.

Udo Jürgens ;)
 
Leere Flügelgehäuse gibt es eigentlich nie, außer es sind Spezialanfertigungen. Aber es gibt Flügel, die als Instrument so gut wie nicht mehr rettbar sind und die kann man dann ausschlachten und mit einem Masterkeyboard bestücken, der Wertverlust ist da meistens kein Thema, die Teile kosten keinen 1000er. Der Transport ist auch nicht so wild, das Gehäuse ist ein relativ leichter Teil des Flügels und sollte um die 120kg ausmachen ... jede B3 im Originalzustand ist schwerer!

Grüße vom HammondToby
 
Hallo zusammen

Weiss jemand wie der Pianist beim Livekonzert von Joe Cocker heisst... War Gestern eine recht starke leistung von ihm!
Danke

Gruss Eros
 
Laut Wikipedia haben bei dem Album folgende Keyboarder gespielt: Jamie Muhoberac, Matt Serletic, Michael Finnigan, wobei Matt Serletic der Produzent war, und vermutlich nicht mit auf Tour geht.
 
Danke habe ihn gefunden. Es war Nick Milo... -> War auch im Wikipedia artikel :)
 
Leere Flügelgehäuse gibt es eigentlich nie, außer es sind Spezialanfertigungen. Aber es gibt Flügel, die als Instrument so gut wie nicht mehr rettbar sind und die kann man dann ausschlachten und mit einem Masterkeyboard bestücken, der Wertverlust ist da meistens kein Thema, die Teile kosten keinen 1000er. Der Transport ist auch nicht so wild, das Gehäuse ist ein relativ leichter Teil des Flügels und sollte um die 120kg ausmachen ... jede B3 im Originalzustand ist schwerer!
Genauso ist es. Ich habe vor ca. 15 Jahren bei einer Joe Cocker-Tour als Stagehand gejobbt und da war das schon genauso. Leeres Flügelgehäuse plus Masterkeyboard. Beim Gewicht bin ich mir nicht ganz sicher, aber 120kg kommt schon hin. "Drei Mann, drei Ecken" halt. Aber selbst das ist nicht so wild.
Das Flügelgehäuse kommt mit demontierten Beinen senkrecht stehend im Case auf Rollen vom LKW, und per Rampe oder Stapler auf die Bühne. Case seitlich aufklappen bzw. Haube abnehmen, das "obere" Bein dranschrauben und den Flügel vorsichtig runterkippen. Dann die andere Seite anheben und flugs die Beine drunterschrauben - das geht locker mit drei Mann: zwei halten, einer schraubt.
Je nach dem, wie herum der Flügel im Case steht, braucht man nach dem ersten halben "Ankippen" auch nur noch ein Bein anzuschrauben, weil zwei schon auf dem Boden stehen. In dem Fall ist beim leeren Flügelgehäuse der Schwerpunkt so günstig, dass das sogar zu zweit geht und nichtmal besonders anstregend ist.

Genauso wird das übrigens in den (seltenen) Fällen gehandhabt, wo ein echter Flügel mit auf Tour geht - nur dass man dann ein paar Leute mehr brauchen kann (nichtmal muss) ;) Geschickte Stage Crews bemühen dann zum Anheben der Ecke, zum Herunterlassen des Flügels etc. gerne auch Kettenzüge im Lichtrig (z.B. die, an denen später Vorhänge oder PA hängen), einen Stapler oder einen Traversenlift (in Verbindung mit Lastschlaufen, damit nichts zerkratzt) - dann braucht man nämlich nur ein paar Hände, die dafür sorgen, dass die Schlaufe da bleibt, wo sie hingehört. Man kann sich sowas auch einfach und rückenschonend machen ;)

PS: so sieht das aus:

Case: http://www.docktrdaveaudio.com/Piano_Rentals.php
Handling: http://www.youtube.com/watch?v=ayvoteCz6kg
 
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Beim Piano-Sound fällt es vielleicht noch nichtmal so sehr auf, ich habe aber schon zwei Joe Cocker-Konzerte mit Hammondorgelersatz gehört. Da ist dann ziemlich schnell die Luft raus, besonders wenn das Ganze dann auch noch in einer Messehalle mit bescheiden akustischen Eigenschaften stattfindet. Erstaunlich, was man heutzutage für Geld zu tun bereit ist oder was man aus Sicht des Publikums zu zahlen bereit ist. Schade um die Bemühungen der guten Musiker.
 

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