Live Mix per Ambient Mikrofon abmischen

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Hallo,

wir haben bei unseren Gigs meist das Problem das wir nicht FOH fahren können und ohne zusätzlichen Mischer unseren Sound finden müssen.

Die Summe am Mischpult finde ich jedoch nicht ganz so aussagekräftig da die Anlage meist doch etwas Eigenklang hat und je nach Raum und Menschenmenge der Sound doch ganz anders sein kann.

Würde ein Mittig angebrachtes recht neutrales Mikrofon ein Anhaltspunkt über den Sound liefern? Was würdet ihr empfehlen?
Bzw. habt ihr andere Ideen?

Grüße Marcus
 
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Das könnte vielleicht mit einem Kunstkopf und guten Kopfhörern funktionieren, mit einem einfachen Mikrofon sehe ich aber keine guten Chancen. Direktschall, Reflexionen und andere Geräusche werden nicht unterscheidbar zusammengeworfen - das Ergebnis lässt zwar noch Rückschlüsse auf die Lautstärke und Durchsetzungsfähigkeit der Spuren zu; am Klang wird man so aber nicht feilen können.

Wenn keine Platz für den FoH ist, reicht in Zeiten erschwinglicher Digitalpulte aber auch schon ein Tablet/Notebook - vielleicht wäre das eine Option.
 
Hm... da sehe ich auch keine chance. Aber was wird denn alles übers PA genommen? Klingt mir nicht so nach grosser Location, also wirds doch auch nicht so viel zu mischen geben. Von daher ist der Tipp mit dem iPad sicher nicht schlecht, oder es muss sich halt ein 'Flexibler'der Band opfern und ein wenig hin und herlaufen. Bei uns bin ich dank Funk am Bass genau diese Person. Wobei ich mir eigentlich genau dafür die Funke zugelegt habe. Bis ich den anderen erklärt habe wo der Auxweg ist, hab ichdie nötige Anpassung längst selbst gemacht :rolleyes:
 
Naja doch eigentlich ist wirklich alles abgenommen. Drums sind Getriggert bis auf Overheads, Bass kommt per DI, 2x Gitarre, Keyboard, 4x Gesang.

Der Platz fürs Mischpult ist schon da wir benutzen meist ein Behringer DDX3216.
Bisher mischt halt der Keyboarder, aber das ist eben ganz schön stressig für ihn - vorallem die ersten paar Songs.
 
eh ich hier was falsch verstehe: "...das wir nicht FOH fahren können und ohne zusätzlichen Mischer unseren Sound finden müssen." heißt, ihr habt ein mischpult im saal am gebräuchlichen ort aber ohne mixmann?

selbst wenn der laden leer anders klingt als mit publikum würde ich grundsätzlich bei größeren gigs die pa einmessen. und der sauberste ausweg ist ein foh-mann.

aber das gilt nur grundsätzlich. ich kenne da einige bands, die zumindest bei kleineren gigs ohne mischmann unterwegs sind und nen guten sound haben. aber die mixen alle digital. mit ein bisschen bühnendisziplin hinsichtlich der monitorlautstärke kommt man da ziemlich weit (fette amps, die von der bühne bis in die letzte reihe blasen, sind da allerdings verboten).
 
Hm, jetzt wird´s mal intessant:gruebel:!

Ich behaupte jetzt mal: ihr seid eine 5 Mann Band und du spielst ein Instrument, singst und bist nebenbei für den Sound zuständig.
Also deine Idee wäre ein Mikro irgendwo mittig vor der PA von der Decke baumeln zu lassen. Also über dem Publikum, weil da solls ja gut klingen.
Das Signal direkt auf dein Inear oder Monitor zu geben um zu hören wie es vorne klingt um so dann in den Mix eingreifen zu können?

Also die Vorraussetzungen sind eigentlich wie bei uns. Alles komplett ins Mischpult (nur ohne Overhead´s die Becken werden auch getriggert) und dann bei jedem IEM. Wir haben sogar noch einen Mischer mit Ipad-Steuerung. Der Raum wird vor jedem Soundcheck mit Meßmikro eingemessen (Wär ja eigentlich neutral, oder sollte es sein). Dann Soundcheck vom Saal aus mit dem Ipad und alles ist gut. Also wir hätten alles was man braucht.......

und trotzdem glaub nicht das das funzt. Denn wenn ihr nicht gerade klassische Musik macht wo das Publikum ganz ruhig ist wirst du mehr Geräusch vom Publikum draufhaben als das von deiner PA.
Ich glaub auch nicht das du dann auf der Bühne während dem spielen differenziert das raushörst woraufs vorne ankommt.
Häng doch mal versuchsweise eine Videocam an die Stelle die du dir vorstellst und nimm mal auf. Meiner Erfahrung nach können Leute doch ziemlich laut sein.

Aber ich versteh dich vollkommen, bei uns ist auch alles top bis dann die Leute kommen. der Sall voll ist, der Geräuschpegel steigt und dann kann ich auch nicht mehr sagen wie es unten klingt.
Deshalb wenns wirklich mal etwas größer ist nehmen wir jemanden mit, drücken im ein Ipad in die Hand und lassen ihn unten Mischen.
Das ist in meinen Augen die einzige Lösung die wirklich funktioniert.
Aber vielleicht probier ich am Samstag mal deine Idee aus, stell unser Meßmikro irgendwo unten hin und schau mal was dann wirklich bei mir ankommt.

Servus

Harry
 
Naja doch eigentlich ist wirklich alles abgenommen. Drums sind Getriggert bis auf Overheads, Bass kommt per DI, 2x Gitarre, Keyboard, 4x Gesang.

Der Platz fürs Mischpult ist schon da wir benutzen meist ein Behringer DDX3216.
Bisher mischt halt der Keyboarder, aber das ist eben ganz schön stressig für ihn - vorallem die ersten paar Songs.
Gibt genau eine Lösung für dieses Problem. Ein Mischer.

Wenn schon der Aufwand des Mikrofonierens, Verkabelns etc. auf sich genommen wird, dann sollte auch jemand dafür schauen, dass der Aufwand auch in Soundertrag umgewandelt wird.
 
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@Harry
Genau so ist das, nur das ich nicht der Mann im Stress bin aber eben unser Keyboarder und keiner weiß nachher wie es dann Live klingt.

Teilweise wird man sogar darauf angesprochen das bestimmte Instrumente zu leise sind (meist musikerpolizei).
 
Also ich habe früher viel gemessen und (gemäß der alten Regel: Wer viel misst misst Mist) letztendlich erkannt, daß man mit einer einzelnen Messung an Position X höchstens gute Chancen auf einen gezielten Griff ins Klo bekommt. Die sinnvollste Lösung ist die naheliegendste: Sucht Euch einen bandeigenen Toni.

domg
 
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wir mischen auch zu 70 % selbst. ich gehe mit der gitarre+sender mal alle halbe stunde ins publikum und regle dann bei bedarf etwas nach. klappt ganz gut und kommt beim publikum gut an, zumal die meisten es ja gar nicht merken, dass ich mich nur wegen des soundchecks unters publikum mische.
 

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